Die wichtigste Gartenarbeit im Januar
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Ziergarten im Januar
Pflege von Rosen
- Winterschutz: Kontrollieren Sie regelmäßig den Winterschutz an Ihren Rosen. Wichtig ist vor allem, dass die Veredlungsstelle bei Rosenbüschen und Rosenstämmen im Winter geschützt ist. Achten Sie darauf, dass Rosenschutzhauben oder Vlies bei Stammrosen die Kronen schützen.
Pflege von weiteren Gehölzen
- Schnitt: Nutzen Sie die ersten warmen Tage für den Schnitt von sommerblühenden Sträuchern. Mit einem Rückschnitt fördern Sie die Vitalität der Gehölze und schaffen die besten Voraussetzungen für eine üppige Blüte. Ein Rückschnitt ab Ende Januar ist vor allem bei Rispen-Hortensien, Blauraute, Hibiskus und anderen Sommerblühern optimal. Ziersträucher, die im Frühling blühen, schneiden Sie am besten direkt nach der Blüte.
- Gießen: Kirschlorbeer und Bambus sind wintergrüne Pflanzen. Das bedeutet, dass sie an sonnigen Tagen weiterhin Wasser über ihre Blätter verdunsten. In Jahren mit wenig Niederschlag ist es erforderlich, dass Sie diese Gehölze auch im Winter gießen. Besonders wichtig ist eine regelmäßige Wasserversorgung auch bei Gehölzen in Töpfen.
- Anzucht von Sommerblumen: Im Januar gibt es bereits ein großes Sortiment an Samen. Viele einjährige Sommerblumen werden durch Samen vermehrt. Astern, Löwenmäulchen, Ringelblumen, Tagetes und Zinnien sind einjährig. Blumensamen hierfür können jetzt bestellt werden und ab Februar im Haus ausgesät werden.
Gärtnertipp: Erleben Sie im Januar die ersten blühenden Gartenpflanzen. Winterjasmin, Zaubernuss und Schneeball sind die ersten Gehölze, die neben Christrosen und Lenzrosen blühen. Winterlinge und Schneeglöckchen erfreuen als erste Blumenzwiebeln im Winter. Erleben Sie dieses Wunder der Natur ganz bewusst, denn diese robusten Pflanzen trotzen Eis und Schnee.
Obstgarten im Januar
- Pflege: An frostfreien Tagen kann mit dem Schnitt der Obstgehölze begonnen werden. Vor allem bei Weinreben ist der Schnitt im Winter für gute Erträge wichtig. Aber auch Ihre Apfelbäume und Birnbäume sollten Sie regelmäßig schneiden. Im unbelaubtem Zustand erkennen Sie am besten, welche Äste entfernt werden sollten und wie der Kronenaufbau durch den Schnitt verbessert wird. Für den Schnitt an Gehölzen ist es wichtig, dass die Gartenschere scharf ist. Nur so erhalten Sie eine saubere und glatte Schnittfläche. Ergonomisch geformtes Werkzeug erleichtert die Pflegemaßnahmen.
- Winterschutz: Achten Sie vor allem bei Kiwi, Feigen, Tafeltrauben und frisch gepflanzten Obstbäumen auf einen ausreichenden Winterschutz. Vor allem an sonnigen Tagen und bei gefrorenem Boden ist Winterschutz notwendig.
- Pflanzung: Sobald der Boden nicht mehr gefroren ist, können Sie alle Obstpflanzen pflanzen. Wichtig bei der Pflanzung sind ein ausreichend großes Pflanzloch und hochwertige Pflanzerde. Zum Verdunstungsschutz können Sie den Boden nach dem Pflanzen mit Mulch bedecken.
- Lagerobst: Im Januar sind die sogenannten Wintersorten an Äpfeln genussreif. Bei optimaler Lagerung können Sorten wie Topas oder Roter Boskoop bis ins Frühjahr gelagert werden.
Gärtnertipp: Mit einem Obstbaum erleben Sie die Jahreszeiten noch intensiver. Er ist eine Investition, von der Sie im Laufe der Jahre profitieren. Auch für kleine Gärten oder den Balkon gibt es mit Spalier- und Säulenobst die Möglichkeit, leckere Früchte zu ernten.
Kräuter- und Gemüsegarten im Januar
- Planung: Beste Erfolge im Gemüseanbau haben Sie durch die sogenannte Fruchtfolge. Pflanzen Sie Gemüsepflanzen möglichst nicht zwei Jahre nacheinander auf dieselbe Fläche. Notieren Sie am besten, welches Gemüse Sie wann auf welcher Fläche angebaut haben. Mit dem Wechsel werden die Pflanzen optimal mit Nährstoffen versorgt und sind widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten.
- Vorbereitung: Für einen erfolgreichen Gemüseanbau ist es wichtig, dass Sie den Nährstoffgehalt Ihres Bodens kennen. Regelmäßige Bodenanalysen zeigen, welche Maßnahmen Sie durchführen sollten. Zur Steigerung des Humusgehaltes helfen Einsaaten mit Gründüngung. Möglich ist die Aussaat im Spätsommer oder im zeitigen Frühjahr.
- Aussaat im Freien: Sobald der Boden im Freiland etwas abgetrocknet ist, können Sie Spinat aussäen. Der Samen ist unempfindlich und bereits nach wenigen Wochen können Sie die ersten zarten Blätter ernten. Spinat ist auch für das Hochbeet bestens geeignet. Die Aussaat von Spinat kann in Reihen oder flächig erfolgen.
- Aussaat im Haus: Mit Kresse lassen sich Salate schnell und einfach verfeinern. Innerhalb weniger Tage können Sie nach der Aussaat schon die Würzpflanze ernten. Säen Sie alle 4 bis 5 Tage frischen Kressesamen. So gibt es keine Unterbrechung und Sie können kontinuierlich frische Kresse schneiden.
- Die Anzucht von Tomaten, Paprika, Auberginen und Zucchini sollte noch nicht im Januar stattfinden. Das Fruchtgemüse ist sehr lichtbedürftig und bei Lichtmangel kommt es dazu, dass die Jungpflanzen zu weich und instabil sind. Ideal ist es, wenn Sie mit der Aussaat bis Ende Februar warten. Durch die sogenannte Vorkultur erzielen Sie starke Gemüsejungpflanzen.
- Ernte im Freien: Je nach Witterungsverlauf können Sie Feldsalat, Rosenkohl und Grünkohl im Januar ernten. Das Wintergemüse liefert wertvolle Vitamine und Mineralstoffe.
- Kräuterernte: Ideal für Suppen und leckere Eintöpfe sind Winterschnittkräuter. Vor allem Schnittsellerie dient als natürlicher Geschmacksverstärker und kann im Winter frisch von der Fensterbank geerntet werden. Auch für gekochtes Gemüse sind viele Kräuter eine ideale Zutat.
Profitipp: Sichten Sie das vorhandene Saatgut. Bei fachgerechter Lagerung lassen sich die Sämereien oft Jahre aufbewahren. Nur eine kurze Haltbarkeit hat Saatgut von Kerbel, Schwarzwurzel und Pastinake. Wichtig für die Samen ist eine frostfreie und trockene Lagerung in gut verschließbaren Gefäßen.
Balkon und Terrasse im Januar
- Balkonkästen und Gefäße: Mit immergrünen Gehölzen, Rebhuhnbeeren, Winterheide, Christrosen und Lenzrosen sind Pflanzgefäße und Balkonkästen im Winter ansprechend bepflanzt. Die robusten Pflanzen trotzen Wind und Wetter und erfreuen mit sattgrünem Blatt und zarten Blüten.
- Pflege Kübelpflanzen: Mit zunehmender Lichtmenge werden Kübelpflanzen im Winterquartier auch wüchsiger. Wichtig ist, dass die Temperatur entsprechend der Pflanzenart vorherrscht. So können Geranien, Oleander und Sommerjasmin bei Temperaturen von 10 °C stehen, Zitruspflanzen dagegen benötigen mindestens 15 °C bei der Überwinterung.
- Winterschutz: Achten Sie darauf, dass der Winterschutz an Ihren Kübelpflanzen im Freien gut angebracht ist. Neben dem regelmäßigen Gießen sollten Sie darauf achten, dass Staunässe keine Wurzelschäden verursacht. Vor allem Nadelgehölze, Bambus und Stauden sind als Kübelpflanzen winterhart und mehrjährig.
- Vogelfütterung: Bei der Wildvogelfütterung ist es wichtig, dass Sie kontinuierlich füttern. Die Vögel haben sich an den Futterplatz gewöhnt und sind auf Ihre Hilfe angewiesen. Vor allem in Phasen mit tiefen Temperaturen benötigen die Vögel Ihre Hilfe. So können Sie auch jetzt noch bestens mit der Fütterung beginnen. Verwenden Sie ausschließlich hochwertiges Wildvogelfutter!
Tipp: Nistkästen sollten Sie jetzt reinigen. Schon früh suchen Vögel ihren zukünftigen Brutplatz. Mit einem ausgewogenen Gleichgewicht von Nützlingen reduzieren Sie den Schädlingsbefall auf natürliche Art und Weise. Kontrollieren Sie die Nistkästen auf Schäden, reinigen Sie die vorhandenen Nistkästen oder kaufen Sie neue.
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