Apfelbaum pflegen, pflanzen, gießen und düngen - Tipps zu Malus domestica
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Wissenswertes über Apfelbaum
Botanischer Name: | Malus domestica |
Weitere Namen: | Kernobst |
Verwendung: | Baum für Obstgarten, Kleingarten und Hausgarten, ideal für Einzelstellung, als Insektennährpflanze, Früchte für die Verarbeitung zu Saft, Mus, Tee und Direktverzehr |
Herkunft: | Zentral- und Westasien |
Blütefarben: | hellrosa, weiß, rot |
Blatt: | dunkelgrün, oval, beidseitig filzig behaart, die Blattränder sind nach oben gebogen |
Besonderheiten: | Der Obstbaum kann bei richtiger Pflege recht alt werden. Äpfel sind reich an Vitamin C und haben einen hohen Anteil an Ballaststoffen. |
Äpfel gehören zu den beliebtesten Obstarten und was liegt näher, als den Klassiker selbst im eigenen Garten anzubauen? Zur Pflanzengattung Malus gehören etwa fünfzig verschiedene Arten, darunter auch der Apfel (Malus domestica). Weltweit ist der Kulturapfel zu finden und wird in Plantagen, Obstwiesen, aber auch im Hausgarten angebaut. Durch Züchtungen sind eine Vielzahl an Sorten entstanden, die sich durch Fruchtgröße, Geschmack, Reifezeit oder Wuchsform unterscheiden. Grundsätzlich erfordert der Obstbaum wenig Pflege, jedoch mit gezieltem Schnitt lässt sich der Ertrag steigern und die Baumvitalität fördern. Daher ist es wichtig, dass Sie vor dem Kauf den Standort gut überdenken und danach regelmäßig schneiden, überflüssige Äste entfernen und nur mäßig düngen. Die Apfelbaum Pflege hat einen Einfluss auf den Vitamingehalt der Früchte. Alles Wichtige zur Apfelbaum Pflege erfahren Sie in diesem Beitrag.
Apfelbaum pflegen
Wesentlich ist das bedarfsorientierte Wässern der jungen Bäume in den ersten drei Jahren nach dem Einpflanzen. Alte Obstbäume tolerieren trockene Phasen besser. Bei Neupflanzungen ist es wichtig, dass die Standortbedingungen stimmen. Für den Flachwurzler sind sogenannte Baumscheiben hilfreich. Dieser Bereich rund um den Stamm dient den Jungbäumen beim Anwachsen. Durch oberflächliches Hacken belüften Sie den Bereich rund um den Stamm. Anschließend kann eine dünne Schicht Rasenschnitt, Kompost oder Rindenmulch aufgebracht werden. Durch das Mulchen wird die Feuchtigkeit besser gespeichert und das Bodenleben aktiviert. Die wichtigste Pflegemaßnahme ist, wie bei allen Gehölzen, die Formung einer lichten Baumkrone. Ohne Schnitt kann der Baum im heimischen Garten zwar üppig wachsen, doch für saftige Äpfel an vitalen Bäumen ist der Formschnitt von großer Bedeutung. Auch ein alter Apfelbaum kann noch durch Schnitt verjüngt werden.
Apfelbaum Standort
Optimal für den Obstbaum ist ein sonniger Platz mit humosen Bedingungen. Aber der Standort kann auch hell und halbschattig sein. Grundsätzlich gilt jedoch: Je mehr Sonne, desto mehr Blüten und Blätter können gebildet werden. Wichtig ist, dass der Boden feucht ist, aber gut wasserdurchlässig, denn Staunässe wird nicht toleriert. Die genügsame Pflanzenart trägt auch an einem weniger fruchtbaren und trockenen Standort eine beachtliche Anzahl Äpfel. Für reiche Ernte sind der richtige Standort und ausreichend Sonneneinstrahlung wesentliche Faktoren. Der pH-Wert der Erde sollte zwischen 6 und 7 liegen.
Profiwissen: Für einen reichen Ertrag ist es wichtig, dass der passende Pollen zur Blütezeit zur Verfügung steht. Dies kann ein anderer Apfelbaum oder ein Zierapfel sein. Stellen Sie sicher, dass eine Befruchtersorte in der Nähe vorhanden ist.
Apfelbaum gießen
Frisch gepflanzte Bäume benötigen in Abhängigkeit von Jahreszeit, Niederschlag und Bodenbedingungen ein zusätzliches Wässern. Haben Sie den Baum im laublosen Zustand im Herbst oder Frühjahr gepflanzt, ist der Bedarf wesentlich geringer als bei einer Pflanzung im Mai. Wichtig ist im ersten Jahr nach dem Setzen ein bedarfsorientiertes Wässern. Dies bedeutet, dass in Phasen ohne Niederschlag zusätzlich gewässert werden muss. Pro Gießvorgang sind 10 bis 20 Liter je Baum empfehlenswert. Besser als häufige kleine Wassergaben sind größere Mengen im weiteren Abstand, denn nur so werden die Wurzeln befeuchtet und zum Wachsen angeregt. Wässern Sie jedoch immer in Abhängigkeit von Niederschlag und Temperatur. Ist Ihr Apfelbaum eingewurzelt und im 3. oder 4. Standjahr, wird ein zusätzliches Gießen nur in Phasen extremer Trockenheit oder auf extrem leichten Böden notwendig.
Unser Gärtnertipp: Eine dünne Mulchschicht aus Stauden- und Rosenmulch oder Kompost vermindert die Verdunstung und den Bewuchs durch Unkräuter. Ebenfalls empfehlenswert ist eine Aussaat von Tagetes (Studentenblume) oder Kapuzinerkresse auf der sogenannten Baumscheibe.
Apfelbaum düngen
Direkt bei der Pflanzung können Sie das Obstgehölz mit Wurzelkraft düngen. Die enthaltenen Nährstoffe werden in Abhängigkeit von Feuchtigkeit und Temperatur freigesetzt und begünstigen das Anwachsen. Erfolgt die Pflanzung im Spätsommer, ist eine Düngung erst im Frühling notwendig. Wir empfehlen eine jährliche Düngung im Frühjahr (März bis Mai) mit Bio Gartendünger und eine zweite Pflegedüngung mit Bio Naturdünger im Sommer (Juli bis August). Wichtig ist, dass das Gehölz nicht zu spät im Jahr hohe Stickstoffgaben erhält, denn der Baum sollte ausreifen, um gut über den Winter zu kommen. Bei Bedarf kann zur Stärkung der Pflanzen eine Düngung mit Herbstdünger Winter-Fit erfolgen. Dieser Spezialdünger enthält hauptsächlich hochwertiges Kalium, welches die Pflanze stärkt und Frostschäden minimiert. Verzichten Sie auf rein mineralischen Dünger im Hausgarten. Durch die Verwendung von organisch-mineralischem Dünger fördern Sie das Bodenleben und die wichtigsten Nährstoffe stehen dem Obstgehölz bedarfsorientiert zur Verfügung. Hohe Erträge sind hauptsächlich auf richtige Schnittmaßnahmen zurückzuführen und nicht auf hohe Gaben an Dünger. Zu stark gedüngte Obstgehölze sind nicht besser im Ertrag und eher anfällig gegenüber Krankheiten.
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