Menü schließen

Kirschlorbeer pflegen, pflanzen, gießen und düngen - Tipps zu Prunus laurocerasus

Kirschlobeer
Inhaltsverzeichnis

Passende Produkte: Kirschlorbeer

Wissenswertes über Kirschlorbeer

Botanischer Name:Prunus laurocerasus
Weitere Namen:Kirschlorbeer, Lorbeer-Kirsche
Verwendung:Hecke, Einzelstellung, Kübelpflanze, immergrüner Strauch, Zierstrauch
Herkunft:Kleinasien
Blüte:weiß
Blattfarbe:dunkelgrün, hellgrün, oft ein glänzendes Blatt
Frucht:schwarz, rot, glänzend
Blütezeit:April bis Juni
Besonderheiten:Als Zierpflanze wird die Lorbeerkirsche seit dem 16. Jahrhundert in Europa angepflanzt. Neben Sorten, die starkwachsen und sich als immergrüne Hecke eignen, gibt es breite buschige Exemplare oder flachwachsende Bodendecker. Alle Sorten sind gut schnittverträglich, aber in allen Pflanzenteilen giftig.

 

Der immergrüne Strauch Prunus laurocerasus wird umgangssprachlich als Kirschlorbeer bezeichnet, ist jedoch keine Lorbeer-Art. Nur das Laub ähnelt in seiner Form dem Echten Lorbeer (Laurus nobilis). Botanisch ist die Gartenpflanze mit Kirschen oder Pflaumen verwandt, als immergrünes Gehölz sehr beliebt und korrekterweise eher eine Lorbeerkirsche als ein Kirschlorbeer. Aufgrund von Selektionen und Züchtungen sind in den letzten Jahren immer mehr Sorten am Markt erhältlich. Diese Ziersträucher unterscheiden sich in der Größe und Form vom Laub, der Wuchsform und der Winterhärte. Alle Arten bilden Blüten und kirschartige Steinfrüchte, die jedoch giftig sind. Die Blütezeit variiert von April bis Juni, einzige Ausnahme ist der Bodendecker Mount Vernon, der von Natur fast ohne Blüten wächst. Als immergrünes Gehölz wird Kirschlorbeer optimal als Sichtschutz im Garten ausgepflanzt oder in großen Gefäßen auf Balkon und Terrasse. Wesentlich für Kirschlorbeer-Pflanzen ist eine ganzjährige Wasserversorgung, da das lederartige Grün auch im Winter verdunstet.

Kirschlorbeer pflegen

Die wuchsfreudigen Gehölze benötigen am richtigen Standort außer einer gleichmäßigen Wasserversorgung, bedarfsgerechter Düngung und einem Schnitt keine weitere Pflege. Die Winterhärte variiert je nach Art, Kirschlorbeer Rotundifolia ist nur bedingt frostfest, dies gilt es beim Pflanzen zu berücksichtigen. Schäden im Frühling sind meist Trockenschäden, denn die kontinuierliche Verdunstung bedarf einer regelmäßigen Nachlieferung an Wasser. Im Boden ausgepflanzte Kirschlorbeer sind gut winterhart und benötigen nur in ganz rauen Lagen etwas Winterschutz. Für alle Kirschlorbeer-Sorten gilt, dass bei optimaler Nährstoffversorgung und ausreichender Feuchtigkeit die Toleranz gegenüber Frost und Krankheiten höher ist. Zur Erhöhung der Widerstandskraft gegen Kälte und Trockenheit können Sie im Spätsommer eine Gabe Herbst Dünger Winter-Fit ausbringen.

Kirschlorbeer Standort

Kirschlorbeer stellt keine besonders hohen Ansprüche an den Standort. Die robuste Heckenpflanze gedeiht an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Voller Schatten an der Nordseite von Häusern wird toleriert, solange der Boden humos und gleichmäßig feucht ist. Voller Schatten und trockener Boden, wie es unter Bäumen teilweise vorkommt, sind für die meisten Sorten ungünstig, bei entsprechender Pflege kann die immergrüne Pflanze hier aber auch Fuß fassen. Das robuste Gehölz ist ein anpassungsfähiger Strauch, der nach dem Einwurzeln auch mit ungünstigen Bedingungen zurechtkommt. Wichtig ist ein Boden, der frei von Staunässe ist, gerne humus- und nährstoffreich sein darf und einen pH-Wert von leicht sauer bis alkalisch aufweist.

Tipp: Blattaufhellungen und starker Laubfall sind häufig auf Bodenverdichtung und Staunässe zurückzuführen. Verbessern Sie hier die Bedingungen und schaffen Sie mit einer Drainageschicht und hochwertiger Pflanzerde Abhilfe. Gelbe Blätter sind zunächst kein Problem, sollten aber als Hinweis auf ungünstige Bedingungen gesehen werden.

Christian Wenk
Unser Experte für Gehölze & Obst

Heckenkirsche gießen

Im ersten Jahr nach der Pflanzung ist es wichtig, dass Sie das immergrüne Gehölz, ähnlich wie Lebensbaum, Buchsbaum oder Bambus, bedarfsorientiert wässern. Das Laub ist ganzjährig an der Pflanze und verdunstet Wasser, daher ist der Wasserbedarf im Winter höher als beispielsweise bei Liguster oder Hainbuche. Geben Sie in Abhängigkeit von Temperatur, Bodenbeschaffenheit und Niederschlag zusätzliches Wasser. Wichtig ist, dass in Abständen gegebene, größere Mengen Wasser besser sind als tägliche kleine Gaben. So kann eine Wassergabe von 10 bis 20 Liter einmal pro Woche im ersten Pflanzjahr notwendig sein, jedoch darf es nie zur Staunässe kommen. Ist das Gehölz gut eingewurzelt, bedarf es weniger Pflege und ein Gießen wird nur auf leichten Böden oder in extrem trockenen Jahren notwendig. Zum Schutz vor Verdunstung kann eine dünne Mulchschicht ausgebracht werden.

Unser Gärtnertipp: Achten Sie darauf, dass das Gießen bei Kirschlorbeer nicht nur im Sommer notwendig ist. Aufgrund der großen Laubfläche wird ganzjährig viel Wasser verdunstet, anders als bei laubabwerfenden Heckenpflanzen. Besonderes Augenmerk ist bei Kübeln auf Balkon und Terrasse notwendig.

mit Gartenschlauch den Garten gießen

Kirschlorbeer düngen

Der beste Zeitpunkt für eine Düngung ist vor der Wachstumsphase ab Ende Februar. Mit zunehmender Temperatur und ausreichender Bodenfeuchtigkeit beginnt das Wachstum und die hierfür nötigen Nährstoffe sollten zur Verfügung stehen. Verwenden Sie möglichst einen hochwertigen Spezialdünger mit Langzeitwirkung. Eine zweite Düngung kann im Mai/Juni mit Naturdünger erfolgen. Durch diese biologische Düngung fördern Sie das Bodenleben und die Bildung von Humus, was förderlich für die Vitalität der beliebten Heckenpflanzen ist. Auch eine dünn ausgebrachte Schicht gut verrotteter Kompost wirkt als leichte, langsam wirkende Düngung. Bringen Sie den Kompost vor dem Winter oder im zeitigen Frühjahr direkt am Stamm aus.

Profitipp: Das Erdreich muss nach der Düngung immer gleichmäßig feucht gehalten werden, nur so wirken die Nährstoffe und Verbrennungen werden vermieden. Verzichten Sie auf mineralische Volldüngergaben, diese schaden mehr und belasten die Umwelt. Ebenfalls sollte die letzte Düngung bis Ende August stattfinden, um eine Holzausreifung sicherzustellen.

Düngekalender
Gartendünger

Prunus-Arten schneiden

Heckenkirschen sind gut schnittverträglich und werden je nach Art, Verwendungszweck und Ansprüchen ein- bis zweimal im Jahr geschnitten. Ist der immergrüne Strauch als Blickfang in Einzelstellung, kann auch häufiger formiert werden. Mit einem Schnitt pro Jahr sieht der Lorbeer natürlich aus, wird angeregt sich zu verzweigen und wächst dicht. Ideal ist ein Rückschnitt nach der Blüte, dadurch wird die Bildung von Beeren minimiert. 

Wichtig für den richtigen Schnitt ist folgendes:

  • Die Heckenschere muss scharf sein.
  • Für Sichtschutzhecken empfiehlt es sich, eine elektrische Heckenschere zu verwenden.
  • Das Laub sollte nicht nass sein.
  • Nützen Sie eine Phase ohne intensive Sonneneinstrahlung, denn an einem bedeckten Tag ist der ideale Zeitpunkt für einen Schnitt.
  • Schneiden Sie nie bei Frost oder Regen.
  • Kürzen Sie den diesjährigen Neuaustrieb um die Hälfte ein.
  • Der letzte Schnitt sollte bis Mitte August stattfinden.
  • Bei starkwachsenden Exemplaren reicht ein einmaliger Rückschnitt meist nicht aus.

Beachten Sie, dass auch ein starker Rückschnitt bis in das alte Holz toleriert wird und neue Triebe innerhalb kurzer Zeit gebildet werden.

Achten Sie darauf, dass Sie Kirschlorbeer als Gartenabfall nicht an Waldrändern abladen. Aufgrund der hohen Anpassungsfähigkeit breitet sich die Gattung als sogenannter Neophyt unkontrolliert aus und verdrängt wild wachsende Pflanzen.

Prunus pflanzen

Im Topf gewachsene Heckenkirschen, können sofern der Boden nicht gefroren ist, das ganze Jahr über gepflanzt werden. Die beste Pflanzzeit ist jedoch der Herbst oder das Frühjahr. Das Gehölz bildet bei ausreichender Feuchtigkeit und Wärme schnell neue Wurzeln und zu diesem Zeitpunkt ist das Wachstum der Triebe eingestellt. Schnell etabliert sich das Gewächs am neuen Platz und wächst gut an. 

Tipps zur Pflanzung:

  • Graben Sie ein Pflanzloch, das doppelt so tief und breit ist wie der Wurzelballen.
  • Bei sandigem Untergrund verwenden Sie großzügig hochwertige Pflanzerde.
  • Bei schweren Lehmböden müssen Sie für eine gute Drainage sorgen. Geben Sie hierfür zunächst Sand, Kies oder Blähton in das Pflanzloch.
  • Als nächstes wird die gut gewässerte Heckenpflanze in das Pflanzloch gestellt und der Hohlraum mit einer Mischung aus Aushub und Kultursubstrat aufgefüllt.
  • Streuen Sie abschließend Kölle Bio Gartendünger auf die Oberfläche und arbeiten diesen leicht in den Erdboden ein.
  • Zuletzt gießen Sie die Neupflanzung je nach Größe der Pflanze mit 10 bis 20 Liter Wasser an.

Wenn Sie eine Kirschlorbeerhecke pflanzen, empfiehlt sich je nach Sorte 3 bis 4 Pflanzen pro Meter vorzusehen. Werden weniger Exemplare pro laufenden Meter verwendet, dauert es lange, bis Sie eine blickdichte Hecke haben.

Prunus laurocerasus im Kübel

Möchten Sie Kirschlorbeer auf Ihrer Terrasse oder auf dem Balkon genießen? In großen Gefäßen lassen sich Lorbeerkirschen als schnell wachsender Sichtschutz oder als formschönes Solitärgehölz halten. Wählen Sie die Sorte entsprechend Ihren Wünschen. Aufrechte Formen eignen sich als blickdichtes, mobiles Grün, dagegen sind Zwergformen mit geringem Zuwuchs für viele Jahre dekorativ. Je nach Art kann das Gehölz einige Jahre im selben Topf stehen oder es kann ein Umtopfen nach 3 bis 4 Jahren notwendig sein. 

Wichtig bei Kirschlorbeer im Topf ist:

  • Wählen Sie ein Gefäß mit mindestens 40 bis 50 Liter Fassungsvermögen.
  • Achten Sie darauf, dass das Gefäß über ein Abzugsloch verfügt.
  • Geben Sie als unterste Schicht eine Drainage aus Blähton in den Kübel.
  • Verwenden Sie zur Pflanzung ausschließlich hochwertige Pflanzerde.
  • Achten Sie ganzjährig auf eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit, vermeiden aber Staunässe
  • Düngen Sie von Mai bis August alle 4 bis 6 Wochen mit Flüssigdünger.
  • Schützen Sie die Kübelpflanze vor zu tiefen Temperaturen mit Vlies.

Gut geeignet für Gefäße sind Prunus laurocerasus Herbergii oder die Zwergformen 'Piri' oder 'Mount Vernon'

Unser Gärtnertipp: Als immergrünes Gehölz, wie auch Bambus oder Lebensbaum, verdunstet die Pflanze kontinuierlich Wasser und mangels Bodenkontakt kann kein Wasser aus dem Boden nachgeliefert werden.

Kirschlorbeer Sorten

Durch Kreuzungen und Selektionen sind verschiedene Sorten am Markt, die sich vor allem durch die Wuchshöhe und die Ausformung des Blattes unterscheiden, aber auch die Winterhärte variiert. Nachfolgend Ergebnisse aus langjährigen Beobachtungen, die jedoch je nach Standort abweichen können.

Prunus lusitanica Angustifolia (Portugiesischer Kirschlorbeer):

  • aufrechter, buschiger Wuchs
  • kleine, dichte, ledrige Blätter
  • Zuwachs von 15 bis 30 cm, 3 bis 4 m in die Höhe
  • Verwendung: Einzelstellung, Formgehölz, Hecke im Weinbauklima
  • Besonderheit: junge Triebe dunkelrot, Laub ähnlich wie Echter Lorbeer

Prunus laurocerasus Caucasica (Schmalblättriger Kirschlorbeer):

  • schlanker, graziler und sehr dichter Wuchs
  • elliptische und große Blätter
  • Zuwachs von 15 bis 40 cm pro Jahr, 3 bis 5 m hoch und bis zu 1,20 m breit
  • Verwendung: Sichtschutzhecke, Gruppenpflanze
  • Besonderheit: starker Wuchs

Prunus laurocerasus Diana:

  • breit-buschiger, länglicher und glänzender Wuchs
  • Zuwachs von 30 bis 50 cm pro Jahr, 2 bis 3 m hoch und 1 bis 2 m breit
  • Verwendung: Heckenpflanze, Einzelstellung
  • Besonderheit: sehr robust und vital, Austrieb kupferfarben

Prunus laurocerasus Etna:

  • aufrecht wachsender Wuchs
  • eiförmige und intensivgrüne Blätter
  • Zuwachs von 10 bis 30 cm, 2 m hoch und 2 m breit
  • Verwendung: Hecke, Einzelstellung
  • Besonderheit: bestens winterhart, interessanter Austrieb in Bronze

Prunus laurocerasus Greentorch:

  • schmaler und aufrechter Wuchs
  • ovale und mattgrüne Blätter
  • Zuwachs von 20 bis 30 cm, 2 bis 2,5 m hoch und 0,80 bis 1,50 m breit
  • Verwendung: Sichtschutz, Einzelstellung
  • Besonderheit: wächst nicht so schnell

Prunus laurocerasus Herbergii (Aufrechter Kirschlorbeer):

  • schlanker Wuchs
  • kleine, dicke Blätter
  • Zuwachs von 20 bis 40 cm, 2 bis 2,5 m hoch und 1 bis 1,5 m breit
  • Verwendung: Hecken
  • Besonderheit:toleriert auch Schatten, bestens winterhart

Prunus laurocerasus Novita:

  • aufrechter Wuchs
  • frischgrüner Austrieb, später dunkler
  • Zuwachs von 30 bis 50 cm, 2,5 bis 3 m hoch und 1 bis 2 m breit
  • Verwendung: Einzelstellung, Kübelpflanze, niedrige Heckenpflanze
  • Besonderheit: wächst stark

Prunus laurocerasus Otto Luyken:

  • breitbuschiger Wuchs
  • schlanke, kleine Blätter
  • Zuwachs von 15 bis 30 cm, 1,2 bis 1,5 m hoch und 2 bis 3 m breit
  • Verwendung: Einzelstellung, Kübelpflanze, niedrige Heckenpflanze
  • Besonderheit: langsam wachsend, sehr tolerant gegenüber Sonne, Schatten, Frost

Prunus laurocerasus Rotundifolia (Groß-blättriger Kirschlorbeer):

  • breitbuschiger Wuchs
  • große Blätter
  • Zuwachs von 40 bis 60 cm, 5 m hoch und 2 m breit
  • Verwendung: hohe Hecken, Einzelstellung
  • Besonderheit: imposanter Strauch, bedingt frosthart

Für kleine Gärten und Kübel gibt es Zwergformen wie 'Piri' oder  'Mount Vernon', die mit 5 bis 15 cm Zuwuchs pro Jahr auch als Bodendecker eingesetzt werden können.

Die Verfügbarkeit der Sorten variiert je nach Jahreszeit, entdecken Sie immer wieder neue Besonderheiten im Sortiment. Vor allem im Frühling und im Spätsommer können Sie aus einer großen Auswahl an Sorten wählen. Klassiker wie Caucasica sind auch als Solitärpflanzen lieferbar. Auch in unserem Onlineshop können Sie die immergrünen Heckenpflanzen praktisch bestellen. 

Kirschlorbeere Schädlinge & Krankheiten

Bei richtigen Standortbedingungen und bedarfsorientierter Düngung sind Prunus laurocerasus pflegeleichte und vitale Gartenpflanzen. Pflanzen, die unter Wasserstress, zu großer Hitze oder Düngermangel leiden, sind anfälliger gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Nachfolgend einige mögliche Probleme, die auftreten können:

Schrotschusskrankheit

Direkt nach dem Austrieb weisen die jungen Blätter 3 bis 10mm große, rötlich-braune Flecken auf. Das Gehölz stößt das abgestorbene Gewebe ab und es entstehen Löcher im Blatt (Schrotschuss). Die durch einen Pilz verursachte Schädigung ist stark sortenabhängig, neuere Züchtungen sind weniger anfällig. Vor allem bei nasskalter Witterung im Frühling wird der frische Austrieb befallen. Eine Bekämpfung ist nicht möglich, vorbeugende Behandlungen mit Bio Aktivkur und die Schaffung von optimalen Bedingungen sind wesentlich. Schneiden Sie die betroffenen Teile großzügig ab und entsorgen diese über den Hausmüll (nicht kompostieren), dies ist wichtig für die Vitalität im nächsten Jahr.

Echter Mehltau

Der weiß-graue Belag ist auf Blattunterseite und -oberseite sowie an den Trieben und Knospen sichtbar. Teilweise sind die Blätter verformt, bei starkem Mehltaubefall kommt es zum Laubfall. Die durch pilzliche Erreger verursachten Schäden kommen vor allem im Hochsommer vor und sind durch einen Rückschnitt der Sträucher und pflanzenstärkende Mittel gut einzudämmen. Nur im äußersten Notfall können Fungizide notwendig sein. Verbessern Sie zunächst die Standortbedingungen.

Pflanzen-Kölle Doktor Logo und Pflanzendoktoren
Pflanzen-Kölle Doktor

Sie sind auf der Suche nach weiteren Informationen zu Schädlingen und Krankheiten oder haben Fragen zu einem pflanzlichen Problem? Unsere Pflanzendoktoren helfen Ihnen gerne weiter – persönlich und online!

Lorbeerkirschen FAQ

Freiwachsende Hecken sind möglich, je nach Typ ist der Wuchs mehr oder minder dicht. Bei Bedarf kann der erste Schnitt als Radikalschnitt nach Jahren stattfinden. Der richtige Zeitpunkt ist hierfür das zeitige Frühjahr. Schneiden Sie bis zur gewünschten Höhe in das gesunde Holz und nach zwei bis drei Jahren haben Sie eine kompakte Heckenpflanze.

Je nach Typ können Lorbeerkirschen als Einzelpflanzen oder als Hecken gepflanzt werden. Mögliche Partner bei Hecken können blühende Ziersträucher oder Thuja Smaragd sein.

Beispielsweise die Schweizer Züchtung Genolia ® hat weniger Blüten und Früchte und ist nebenbei prädestiniert als schlanke, dichte und schmale Hecke. Daher wird sie auch als Säulenkirschlorbeer bezeichnet. Auch Prunus laurocerasus Rotundifolia trägt eher selten Früchte.

Kirschlorbeer sondern an ihren Blättern bzw. Stielen einen süßen Zuckersaft. Häufig finden sich Ameisen oder Bienen an den Gehölzen. Als bienenfreundliches Gehölz kann man Kirschlorbeer jedoch nicht bezeichnen.

Der Kirschlorbeer wird als Neophyt bezeichnet. Diese gebietsfremden Arten verdrängen die heimische Flora. Ferner bieten sie der Tierwelt keine passende Nahrung. Für naturnahe Gärten sind Kirschlorbeer ungeeignet.

Vor allem nach langen Wintern kann es sein, dass das Gehölz viele braune Blätter hat und diese vermehrt fallen lässt. Meist ist fehlendes Wasser im Winter dafür verantwortlich. Entfernen Sie die abgestorbenen Pflanzenteile, schneiden Sie die befallenen Triebe zurück und sorgen für eine gleichmäßige Wasserversorgung. Mit Beginn des Wachstums erfolgt rasch ein frischer Austrieb.

Wer schreibt hier?

Ich liebe alle Gehölze, aber für die Lagerstroemia indica ‘Dynamite‘ schlägt mein Herz ganz besonders.

Christian Wenk
Unser Experte für Gehölze & Obst

Fakten zu Christian Wenk:

  • Studium: Dipl. Gartenbauingenieur
  • Im grünen Bereich tätig seit: 2009
  • Bei Pflanzen-Kölle seit: 2012
  • Aufgaben: Produktionsleiter Baumschule
  • Nachhaltigkeit bei Pflanzen-Kölle ist für mich: Umstellung der Eigenproduktion auf biologischen Anbau nach EU-Bio-Richtlinien.
  • Qualität bei Pflanzen-Kölle ist für mich: gesunde, starke Pflanzen nachhaltig produziert

Mehr zu Christian Wenk