Monstera pflegen, pflanzen, gießen und düngen - Tipps zum Fensterblatt
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Wissenswertes über das Fensterblatt
Botanischer Name: | Monstera deliciosa |
Weitere Namen: | Fensterblatt, Monstera, Köstliches Fensterblatt, Geschlitztes Fensterblatt, fälschlich auch Philodendron |
Herkunft: | Mittel- und Südamerika |
Verwendung: | Zimmerpflanze, Innenraumbegrünung, Raumklimapflanze, Kletterpflanze, Wintergartenpflanze |
Blüte: | Kolben mit weißem Hüllblatt, spektakulär, erst ältere Exemplare kommen zum Blühen. |
Besonderheiten: | Dient als natürlicher Luftfilter. Standort sollte keine direkte Sonne haben und auch nie kalt sein. Äußerst robuste Zimmerpflanze. Kann bis zu 3 Meter in die Höhe wachsen. Leicht in der Vermehrung. |
Das Fensterblatt ist als Grünpflanze in vielen Wohnräumen und Büros zu finden. Nicht nur die großen, grünen Blätter faszinieren, sondern auch die geringen Ansprüche an die Pflege überzeugen. Die Pflanze, die auch als Monstera bekannt ist, erlebt gerade eine Renaissance. Auf Kleidung, Tapeten, Kissen, Taschen und Gebrauchsgegenständen finden sich die charakteristischen Blätter. Neben der attraktiven Gestalt überzeugt das Aronstabgewächs als Raumluftverbesserer. Vor allem hilft Monstera beim Abbau von Formaldehyd, Benzol und anderen schädigenden Verbindungen. Besonders im Winter erweist sich das Fensterblatt als wirkungsvoller Raumluftbefeuchter und Sauerstofflieferant. Von den über 60 Monstera-Arten wird hauptsächlich Monstera deliciosa vermehrt.
Monstera pflegen
Monstera sind robuste und pflegeleichte Gewächse, die das ganze Jahr über im Haus sind. Bestens sind sie für Menschen mit wenig Zeit geeignet und für alle ohne grünen Daumen. Als Grünpflanzen sind sie leicht zu pflegen und machen selten Probleme. Die Rankpflanze hat eine imposante Gestalt und ist dankbar, wenn Sie ihr zur Unterstützung einen Moosstab anbieten. Mit dieser Kletterhilfe ist die Monstera-Pflege einfach. Gelegentlich können Sie unterstützend Triebe anbinden, teilweise hält sich das Fensterblatt auch von alleine. Weiter sollten Sie bei der Fensterblatt-Pflege beachten, dass Sie bedarfsorientiert gießen und die Monstera regelmäßig mit Zimmerpflanzendünger versorgen. Dies bedeutet, dass das Substrat gleichmäßig feucht ist, nie Staunässe herrscht, aber auch nie völlig austrocknen darf. Alle 2 bis 3 Jahre empfiehlt sich ein Umtopfen in einen größeren Topf und frische Erde. Hierfür ist das Frühjahr der richtige Zeitpunkt. Achten Sie darauf, dass der neue Topf zunächst mit einer Drainageschicht am Boden versehen wird. Verwenden Sie zum Umtopfen hochwertige Zimmmerpflanzenerde, zum Beispiel eine Grünpflanzenerde. Ein großes Pflanzgefäß ist wichtig für die Standfestigkeit. Bei uns können Sie die Pflanzen online kaufen. Die Monstera ist auch ein ideales Geschenk, eine Pflanze für Anfänger oder als Mitbringsel für den Gastgeber. Der Aufwand der Monstera-Pflege ist sehr gering, der oder die Beschenkte wird sich sicherlich freuen!
Unser Pflegetipp: Kleinpflanzen können ein- bis zweimal pro Jahr in der Dusche oder im Freien mit handwarmem Wasser abgebraust werden. Sind die Pflanzen dafür zu groß und unhandlich, hilft ein Abwischen der Blätter mit einem feuchten Tuch. Dadurch entfernen Sie den Staub und unterstützen eine gute Entwicklung der Pflanze.
Monstera-Standort
Monstera deliciosa benötigen einen hellen Standort mit ganzjährigen Temperaturen um 20 Grad Celsius. Entsprechend seiner Herkunft wächst das Fensterblatt Monstera auch bei einem geringeren Lichtangebot. In der Heimat klettert die Pflanze an mächtigen Bäumen nach oben in Richtung Sonne. Mit ihren Luftwurzeln hält sich der Kletterkünstler fest. Als Zimmerpflanze ist zu beobachten, dass die Art mit ihrem lianenartigem Wuchs sich dem Licht zuwendet und entsprechend wächst. Die Grünpflanze sollte jedoch nicht der prallen Sonne ausgesetzt sein, da es durch die direkte Sonneneinstrahlung zu Blattverbrennungen kommen kann. Auch halbschattige Standorte vertragen die beliebten Raumluftverbesser. Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist für das Monstera-Blatt förderlich. Mit Zimmerbrunnen, Luftbefeuchtern oder mit Wasser gefüllten Schalen helfen Sie der Zimmerpflanze.
Wissenstipp: Das Fensterblatt verbessert die Luftqualität durch den Abbau von schädigenden Stoffen. Weiter erhöht sich durch die Fotosynthese der Sauerstoffgehalt in der Raumluft.
Monstera gießen
Monstera benötigen eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit. Wie häufig Sie Ihre Monstera gießen müssen, ist im Wesentlichen von der Temperatur, der Pflanzengröße, der Einstrahlung und vom Substrate abhängig. Wichtig ist, dass Sie überschüssiges Wasser 15 Minuten nach dem Gießen aus dem Übertopf oder Untersetzer abschütten. Junge Pflanzen benötigen zunächst weniger Wasser, mit Zunahme der Blattmasse wird der Bedarf höher. Bei stauender Nässe leiden die Wurzeln und das Fensterblatt Monstera deliciosa bekommt gelbe Blätter. Kleine Exemplare können Sie auch wöchentlich tauchen. Hierbei stellen Sie die Zimmerpflanze in einen mit Wasser gefüllten Eimer und tauchen die Pflanze so lange, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Der Vorteil der Tauchmethode ist, dass der Wurzelballen komplett durchnässt ist.
Monstera düngen
Monstera benötigt für das Wachstum von März bis Oktober eine regelmäßige Düngung. Optimal ist ein spezieller Grünpflanzendünger, der wichtige Wuchs- und Vitalstoffe enthält und der Pflanze somit zu einem frischen Aussehen verhilft. Geben Sie den Spezialdünger alle 1 bis 2 Wochen zum Gießwasser und versorgen so die Monstera deliciosa. Ab November reicht eine Düngung einmal im Monat. Düngermangel wird durch eine helle Blattfarbe und schwaches Wachstum sichtbar. Komfortabel ist eine Düngung mit Düngestäbchen. Dieser Langzeitdünger wirkt 3 Monate und gibt bedarfsgerecht Nährstoffe ab.
Unser Pflegetipp: Achten Sie bei der Monstera-Pflege darauf, dass Sie nie bei trockenem Wurzelballen düngen.
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Monstera schneiden
Mit dem richtigen Wissen um die Kletterpflanze gelingt der Rückschnitt mit der Gartenschere. Die herzförmigen Blätter bilden sich an langen Trieben. Mit zunehmender Größe wird es für die Pflanze schwieriger sich zu versorgen. Bei größeren Exemplaren sprießen daher Luftwurzeln zwischen den Blattachseln. Diese Organe sind Versorgungsleitung und Haftorgan zugleich. Daher gilt, dass lange Luftwurzeln wichtig für die Vitalität sind und nicht geschnitten werden dürfen. Zu groß geratene Monstera dürfen Sie im Frühling einkürzen. Optimal ist ein Schnitt knapp oberhalb einer Blattachsel. So unterstützen Sie die Verzweigung und die Bildung junger Blätter. Schneiden Sie lange Triebe mit einem scharfen Messer oder einer Schere maximal um die Hälfte zurück. Die beim Schnitt anfallenden Teile können als Monstera-Ableger dienen. Leicht lassen sich die Grünpflanzen durch Stecklinge vermehren. Wichtig ist, dass Sie beim Schneiden Gartenhandschuhe tragen, da der Pflanzensaft die Haut reizen kann. Alle Pflanzenteile enthalten giftige, hautreizende Substanzen.
Unser Gärtnertipp: Nach dem Schnitt wächst die Monstera-Pflanze schnell weiter. Bei Bedarf können Sie die eingekürzten Triebe an der Kletterhilfe (Moosstab) anbinden. Bei richtiger Pflege erreicht das Fensterblatt innerhalb 1 bis 2 Jahren wieder die ursprüngliche Größe.
Monstera vermehren
Es gibt zwei Arten, wie Sie Monstera vermehren können. Am einfachsten ist die Vermehrung durch Stecklinge, die Sie beim Rückschnitt einer großen Monstera-Pflanze erhalten. Da große Blätter mehr verdunsten und schneller faulen, sollte darauf geachtet werden, dass die Stecklinge möglichst kleine Blätter tragen. Für das Pflanzen der Stecklinge benötigen Sie Anzuchterde. Außerdem sollte für Temperaturen über 20 °C und eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit gesorgt werden. Auch durch Samen lassen sich Monstera vermehren.
Monstera-Arten und -Sorten
Monstera deliciosa – Köstliches Fensterblatt
Die am weitesten verbreitete Fensterblattart ist Monstera deliciosa. Mithilfe von Haftwurzeln klettert das Köstliche Fensterblatt in tropischen Gebieten an Bäumen, Felsen oder Lichtmasten. Als kletternde Zimmerpflanze ist Monstera deliciosa sehr beliebt. Die robuste Pflanzenart ist für Anfänger geeignet, denn sie toleriert auch Pflegefehler. Charakteristisch für Monstera deliciosa sind die herzförmigen, jungen Blätter, die sich im Laufe der Zeit dunkler färben, Fenster haben und später geschlitzt sind. Mit einer Wuchshöhe von bis zu drei Metern ist das Köstliche Fensterblatt ideal für die Raumbegrünung in großen Zimmern oder öffentlichen Gebäuden. Die bis zu 50 cm großen, geschlitzten Blätter sind charakteristisch für diese Monstera-Art. Durch Züchtung und Selektionen sind neue Monstera-Sorten entstanden. Diese zeichnen sich im Vergleich zum bekannten Fensterblatt durch auffällige Blattzeichnungen aus. Die Vielfalt der Monstera-deliciosa-Sorten ist groß, zu den beliebtesten zählen die Monstera deliciosa ‘Aurea’, ‘Borsigiana’, ‘Marmorata’ und ‘Variegata’, die sich in ihrer Blattfärbung und -musterung unterscheiden. Als Rarität gibt es seit einigen Jahren Monstera Thai Constellation. Es sind nur sehr wenige Pflanzen der sensationellen Monstera auf dem Markt erhältlich und somit ist die raffinierte Grünpflanze exklusiv. Monstera Thai Constellation ist eine Schönheit mit cremefarbener Panaschierung auf grünem Untergrund. Die aus Thailand stammende Züchtung ist robust und die Pflege erfolgt analog der herkömmlichen Art. Das besondere an Monstera Thai Constellation ist, dass die Farben beständig sind und nicht vergrünen. Somit haben Sie mit dieser einmaligen Grünpflanze dauerhaft eine Attraktion in Ihrem Zuhause.
Monstera adansonii – Geschlitztes Fensterblatt
Monstera obliqua
Monstera siltepecana – Silbernes Fensterblatt
Monstera: Schädlinge & Krankheiten
Die robuste Grünpflanze ist am richtigen Standort eine pflegeleichte Zimmerpflanze, die selten von Krankheiten und Schädlingen befallen wird. Häufig sind wenig Licht und trockene Heizungsluft die Ursache für geschwächte Pflanzen. Folgende Probleme können auftreten:
Spinnmilben
Die befallenen Blätter weisen an der Oberseite silbrige Punkte auf und auf der Blattunterseite sind Gespinste sichtbar. Meist reicht es aus, die Pflanzen mit Wasser abzubrausen und mit Pflanzenstärkungsmittel zu behandeln. Diese Bio Aktiv-Mittel enthalten natürliche Pflanzenextrakte, die zur Vitalisierung der Pflanze beitragen. Achten Sie darauf, dass sich die Spinnmilben nicht vermehren, da bei starkem Befall eine Bekämpfung schwieriger wird.
Blattläuse
Vor allen in Phasen mit weniger Licht und bei geschwächten Exemplaren ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich Blattläuse schnell vermehren und Schaden anrichten. Mit ihren Mundwerkzeugen stechen Blattläuse das Blattgewebe an. Zunächst ist der Befall an jungen Trieben erkennbar. Die Bekämpfung erfolgt analog dem Spinnmilbenbefall.
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