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Minze pflegen, pflanzen, gießen und düngen - Tipps zu Mentha

Minze
Inhaltsverzeichnis

Passende Produkte: Minze

Wissenswertes über Minze

Botanischer Name:Mentha x piperita, Mentha arvensis, Mentha species, Mentha suaveolens, Mentha crispa, Mentha aquatica
Weitere Namen:Pfefferminze, Grüne Minze, Ananasminze, Mojito-Minze, Marokkanische Minze, Nanaminze, Englische Minze, Apfelminze, Zitronenminze, Schokoladenminze, Erdbeerminze, Edelminze, Bachminze, Krauseminze, Tee-Minze/td>
Verwendung:mehrjährige Staude, für Tee, kalte Getränke, Süßspeisen, Lammgerichte, Soßen, Salate, Bienenstaude, Badezusätze, Kosmetikprodukte frisch oder getrocknet zu verwenden
Herkunft:Mittelmeer, Vorderasien
Blütefarben:rosa, violett, weiß
Blütezeit:Juni bis September
Besonderheiten:Der Gehalt an Inhaltstoffen ist in den Blättern kurz vor der Blüte am höchsten. Ohne Schnitt kommt die Minze früher zur Blüte. Die Blüten sind eine wertvolle Nahrungsquelle für viele Insekten. Wichtig zu wissen ist, dass alle Minz-Arten flach wachsende Wurzeln haben und diese Ausläufer bilden. Minzen breiten sich bei guten Bedingungen großflächig aus. Eine Kultur in Töpfen verhindert das Ausbreiten der Minze. Einige Minz-Arten sind nur bedingt winterhart. Hier empfiehlt es sich diese in Töpfen zu kultivieren.

 

Die Minze ist eine klassische Duftpflanze, die vor allem zum Aromatisieren von Tee, Kaltgetränken oder Süßspeisen verwendet wird. Neben der bekannten Pfefferminze gibt es ein sehr umfangreiches Sortiment an Minzen, welche alle zum Verzehr geeignet sind. In seiner ursprünglichen Heimat steht die Minze an feuchten Stellen und an Uferbereichen. Entsprechend sind die Ansprüche der Minze an den Boden und die Pflege. Bestens lassen sich die Duftstauden in Töpfe, Balkonkästen und große Gefäße pflanzen. Minze ist winterhart, mehrjährig und robust. Botanisch wird die Minze als Mentha bezeichnet und gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Die unterschiedlichen Minz-Arten haben von mentholhaltigem Aroma bis hin zu fruchtig-frischem und scharfem Geschmack eine große Bandbreite. Mit ihrem charakteristischen Duft sind die Blätter prädestiniert für den Frischverbrauch, aber auch getrocknet ist die Minze intensiv im Geschmack. Die duftende Pflanze erblüht im Juli und August und kann nach dem Winter ab dem Austrieb im Mai bis lange in den Herbst geerntet werden.

Minze pflegen

Für einen buschigen Wuchs ist ein regelmäßiger Schnitt bei Minzen wichtig. Auch wenn keine Blätter verwertet werden, empfiehlt es sich, ab und zu, die langen Triebe zurückzuschneiden. So verzweigt sich das Kraut besser und es wachsen zarte Neutriebe nach. Ein Rückschnitt im Herbst ist nicht notwendig, denn die Triebe dienen der Minze als natürlicher Winterschutz. Idealerweise entfernen Sie das Laub im zeitigen Frühjahr. Bei starkem Frost können Sie zum Schutz etwas Reisig über das Kraut legen. Vor allem Sorten mit weißbuntem Laub oder beispielsweise die Erdbeerminze sind in rauen Lagen nicht absolut winterhart. Daher empfiehlt es sich, diese Minzen vor starkem Frost zu schützen.

Minze Standort

Die aromatisch duftende Staude bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit humosem, durchlässigem Boden. Im Gegensatz zu vielen anderen Kräutern schaden pralle Sonne und Trockenheit den Minzen und der Zuwuchs ist nur gering. Der optimale Standort für Minzen ist ohne pralle Mittagssonne und luftig, dass das Duftkraut schnell abtrocknet. Feuchtes Laub kann zu Mehltau und anderen pilzlichen Erkrankungen führen.

Gut geeignet sind Minzepflanzen in Töpfen, die an einem vor Regen geschützten Platz auf dem Balkon oder der Terrasse stehen. Achten Sie hierbei auf ein möglichst großes Erdvolumen und die Verwendung von humoser Pflanzerde, gerne torffreie Kräutererde. Der ideale Standort für Minze hat einen pH-Wert von 6. In Kräuterspiralen erfolgt der Anbau im unteren, feuchten Bereich, stauende Nässe sollte aber vermieden werden. Kurzfristig können Minzen auch als Zimmerpflanze im Haus stehen und beerntet werden, ein Platz im Freien ist jedoch besser.

Wissensfakt: Minze wuchert stark! Die unterirdischen Ausläufer wandern über weite Entfernungen und schnell kann es dazu kommen, dass das Kraut sich im Garten üppig ausbreitet. Ist dies nicht erwünscht, können Sie beim Einpflanzen der Minzen einen großen Kübel verwenden und diesen als Sperre im Boden eingraben. Oder Sie verwenden zum Pflanzen der Minze eine sogenannte Rhizomsperre.

Quido Kleiner
Unser Kräuter- & Gemüse-Experte
Aussaatkalender für Kräuter

Minze gießen

Im ersten Jahr nach der Pflanzung ist es wichtig, dass Sie Ihre Minze bedarfsgerecht gießen. Das bedeutet, dass Sie das Kraut in Phasen ohne Niederschlag einmal in der Woche mit 3 bis 5 Liter Wasser gießen. So entwickelt sich die Aromapflanze schnell zu einer robusten Pflanze. Hat sich die Mentha am Standort etabliert, ist ein Wässern nur in trockenen Phasen und auf leichten Sandböden notwendig. Minze im Topf müssen Sie von Mai bis September regelmäßig gießen.

Minze pflanzen

Mentha ist anspruchslos und benötigt nach der Pflanzung kaum Pflege. Ist der Standort hell und ohne Wurzeldruck großer Gewächse, entfaltet sich das Teekraut bestens. Auf humusreichem Boden fühlt sich der Klassiker sehr wohl, Trockenheit wird nicht toleriert. Für ein gutes Anwachsen geben Sie bei der Pflanzung hochwertige Pflanzerde oder Kräutererde torffrei in das Pflanzloch. Mit einer Gabe Naturdünger fördern Sie das Anwachsen der Minze. Um ein unerwünschtes Ausbreiten der Minze zu vermeiden sollten Sie das Kraut wie folgt einpflanzen:

  1. Wählen Sie einen großen Kunststofftopf oder Kübel mit einem Durchmesser von mindestens 30 cm. An diesem Gefäß können Sie entweder viele große Löcher bohren oder Sie entfernen den Topfboden komplett. Dieser Kunststofftopf fungiert als Begrenzung für die Rhizome der Minze.
  2. Graben Sie ein Loch mit den Maßen des Kunststofftopfes und setzen diesen ebenerdig in den Boden ein.
  3. Füllen Sie Pflanzerde oder Kräutererde in das in den Boden eingesenkte Gefäß.
  4. Anschließend topfen Sie die Minze aus dem Kulturtopf aus und pflanzen sie mittig in den Boden. Drücken Sie das Substrat fest an und wässern die Neupflanzung.

Alternativ zu dieser Methode können Sie Minzen auch mit Kölle Wurzelsperre (Rhizomsperre) einpflanzen.

Minze im Kübel

  1. Wählen Sie ein Gefäß mit mindestens 5 Liter Fassungsvermögen. Größere Töpfe sind jederzeit möglich, denn die Duftpflanze wächst stark und bei mehr Erdvolumen ist die Pflege leichter.
  2. Achten Sie darauf, dass das Gefäß über ein Abzugsloch verfügt.
  3. Geben Sie als unterste Schicht eine Drainage aus Blähton in den Kübel.
  4. Verwenden Sie zur Pflanzung ausschließlich hochwertige Pflanzerde oder Bio Kräutererde.
  5. Achten Sie ganzjährig auf eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit, vermeiden aber Staunässe.
  6. Düngen Sie von Juni bis August alle 6 Wochen mit Kölle Bio Kräuterdünger.

Minze ernten & verwerten

Minze ernten

Minze gehört neben Melisse zu den wüchsigsten Kräuterarten überhaupt. Je nach Region können Sie ab Anfang April die erste Minze ernten. Direkt nach dem Austrieb lassen sich die zarten Blätter als Grundlage für Tee oder zum Würzen von Speisen verwenden. Am optimalen Standort und bei idealen Witterungsbedingungen können Sie, solange die Blätter wachsen, bis in den Herbst hinein ernten. Der Gehalt an Inhaltsstoffen ist am höchsten, wenn Sie am späten Vormittag ernten und frisch verwerten. Ferner ist der Gehalt an Inhaltstoffen am höchsten kurz bevor die Minze blüht. Schneiden Sie die Triebe mit einer Schere ab und verwenden Sie die Blätter am besten direkt. Bei gutem Zuwuchs können Sie Mentha bestens trocknen und so das einmalige Aroma konservieren.

Minze verwerten

Frische Minzblätter eignen sich zum Würzen von Soßen und Lammgerichten (vor allem in der englischen Küche bekannt). Weiter ist die Zubereitung von Tee eine klassische Verwendung der Minze. Gut geeignet sind auch Kombinationen aus verschiedenen Kräutern, bekannte Kombinationen sind Minzblätter mit Melisse, Rosmarin, Thymian, Salbei oder Ingwer.

5 Ideen zur Verwertung von Minze:

  • Tee (warm oder kalt)
  • Sirup
  • Pesto
  • Limonade
  • Körperpeeling

Unser Gärtnertipp: Ein Teil der ätherischen Öle der Minzblätter geht durch das Trocknen verloren. Dennoch sind selbst gesammelte und getrocknete Minzblätter aromatisch.

Minze Arten

Die bekannteste Minze ist die Pfefferminze (Mentha x piperita), jedoch gibt es neben dem Klassiker auch eine Vielzahl an interessanten Sorten, die einmalig im Duft und Geschmack sind.

In Bioqualität bieten wir Ihnen folgendes Sortiment an Minze an:

Deutsche BezeichnungBotanischer NameDuftVerwendungWuchs/BlüteEigenschaften
BananenminzeMentha arvensisBlätter duften nach reifen BananenFruchtsalat, Cocktail, essbare Dekorationüberhängend, flacher, blüht sehr üppigbedingt winterhart, ideal für Kübelkultur enthält fast kein Menthol
Japanische ÖlminzeMentha arvensis x spicataBlätter enthalten sehr viel Mentholfrische Blätter zum Einreiben auf der Haut (wirkt kühlend und fördert die Durchblutung), für Dampfbäder oder zum Gurgeln.aufrecht, bis 70 cm hoch; rosa Blüte im Sommergut winterhart, bildet wenig Ausläufer; sehr scharf, daher weniger als Teekraut geeignet
PfefferminzeMentha piperitacharakteristisches, bekanntes AromaTee, Süßspeisen, Lammgerichteaufrechter Wuchsgut winterhart, breitet sich üppig aus
Schokoladenminze/SchokominzeMentha piperita 'Chocolate'Kombination aus Pfefferminze und SchokoladeSüßspeisen, Desserts Tee, Dekoration und zum Aromatisieren30 bis 50 cm hochgut winterhart; schwarz-braune Blattstiele
OrangenminzeMentha piperita 'Citrata Orange'Kombination aus Orangen und PfefferminzeCocktails, Salat, Marmelade, Tee, Pestosehr wüchsig, bis 60 cm hoch, teilweise überhängender Wuchsgut winterhart, dunkle Blätter
ZitronenminzeMentha piperita 'Sweet Lemon'Kombination aus mentholhaltiger Minze mit einem Hauch an ZitronenschaleTee, Fischgerichte, Marmelade50 cm hochgut winterhart, breitet sich üppig aus; hoher Mentholgehalt
Schweizerminze/Hugo MinzeMentha piperita 'Swiss'Intensiver Duft bei BerührungTee, Eistee, Fleisch- und Fischgerichtebis zu 40 cm hochgut winterhart, breitet sich üppig aus, mag auch sonnige Standorte
ErdbeerminzeMentha species 'Erdbeere'Duft erinnert zunächst an Sahne, dann an ErdbeereTee, Süßspeisenwächst flach, breitet sich aus; blüht üppiggut winterhart, kompakter und zierlicher Wuchs; enthält kein Menthol
Hemingway-Minze/MojitominzeMentha species nemorosamilder, aber kräftiger MinzgeschmackCocktails, Tee, Obstsalat, Smoothies, gut zur Insektenabwehr40 cm hochgut winterhart, vierkantige Stängel und gezackte Blätter; gut geeignet für Töpfe und große Gefäße
Minze 'Berries and Cream'Mentha spicata 'Berries and Cream'Kombination aus Minze und Schwarzer JohannisbeereSüßspeisen, Cocktails, Tee, Smoothies40 cm hoch, violette Blütengut winterhart
Krause Minze 'Curly'Mentha spicata 'Curly'erfrischend, aromatische MinzeCocktails, Tee, Pesto50 bis 70 cm hochgut winterhart, auffallend gewellter Blattrand
Spanische MinzeMentha spicata hispanicatypischer Duft mit MentholTee, Kaltgetränke, Fischgerichte, Fleisch, für Duftkissenaufrechter Wuchs, 50-70 cm hochgut winterhart, teilweise als Grüne Minze bekannt
Marokkanische MinzeMentha spicata 'Marokko'besitzt einen geringeren Mentholgehalt als PfefferminzeTee, Aperitif, Likör, für Hugo30 bis 50 cm hoch; weißliche Blütegut winterhart, Blätter sind frischgrün und runzlig von der Gestalt, sehr gute Teeminze
ApfelminzeMentha suaveolens 'Apple Mint'fruchtiges AromaTee, Eistee, Obstsalataufrechter Wuchs; 40 bis 70 cm hochgut winterhart, sehr wüchsig, Blätter silbergrau mit Flaum
AnanasminzeMentha suaveolens 'Variegata'Geruch der Blätter erinnert an AnanasSalatsaucen, Bowle, Suppen25 bis 50 cm hoch; schöne, hängende Struktur-pflanzegut winterhart; weiß-bunte Blätter, Wuchs geringer als bei anderen Minzsorten: enthält kaum Menthol
Grapefruit-MinzeMentha suaveolens x piperitafrisch-fruchtig, saures Aroma, geringerer Mentholgehalt als bei PfefferminzeCocktails, Obstsalat, Kompott, Limonade, asiatische Gerichtebis 50 cm hoch; hellviolette Blütengut winterhart, treibt weniger Ausläufer, Austrieb im Frühjahr später als bei anderen Minzen

 

Bitte beachten Sie, dass das Sortiment jahreszeitlich variieren kann und Sie bestimmte Minzsorten nur in den Gartencentern erhalten, viele Minzen können Sie online kaufen.

Minze Schädlinge & Krankheiten

Minzen sind bei optimalen Standortbedingungen robuste Kräuter, die nur wenig von Schädlingen oder pilzlichen Erkrankungen befallen werden. Mögliche Probleme bei Minze können sein:

Blattläuse/Minzblattlaus

Zunächst ist ein Befall mit Läusen an den Spitzen der Minzblätter zu erkennen. Meist tritt ein Blattläusebefall im Zimmer in der lichtarmen Zeit auf. Schneiden Sie die Pflanze zurück und entsorgen Sie die befallenen Triebe. Stärken Sie die Würzpflanze mit Kölle Bio Pflanzenkur. Auf natürliche Art und Weise wird so das pflanzeneigene Immunsystem gestärkt und die Ausbreitung von Schädlingen und Pilzbefall vermindert werden.

Rost/Minzrost/Pfefferminzrost

Mit braunroten Flecken auf den Blättern werden die Pflanzen für den Verzehr unbrauchbar. Die Pilzkrankheit trifft zunächst die älteren Blätter der Minze. Besonders häufig tritt diese pilzliche Erkrankung in sehr feuchten Sommern auf. Am besten schneiden Sie die Pflanzen zurück und führen eine Behandlung mit Kölle Bio Aktivmittel für mehltau- und pilzanfällige Pflanzen durch. Die Anfälligkeit gegenüber Pfefferminzrost ist stark sortenabhängig. Manche Minze-Sorten werden kaum befallen, andere Sorten sind bei ungünstigen Bedingungen rasch betroffen. Bei besonders starkem Befall mit Minzrost kommt es zum Vertrocknen und Absterben der Blätter.

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Minze FAQ

Neben den klassischen Einsatzgebieten (Tee, Fleischgerichte, Cocktails) gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten wie Sie die Minz-Arten verwenden können. So ist ein Einlegen in Essig oder Öl eine Variante bei gutem Zuwuchs die aromatischen Blätter zu verwenden. Auch lassen sich Duftkissen aus den getrockneten Minzblättern herstellen. Weiter eignet sich Minze als Zugabe zu Muffins, Kuchen, Kartoffelgerichten, zum Aromatisieren von Wasser und vieles mehr.

Der Begriff Minze umfasst alle Arten der Gattung Mentha. Pfefferminze ist die bekannteste Minz-Art, sie ist aus einer Kreuzung der Grünen Minze (Mentha spicata) und der Bachminze (Mentha aquatica) entstanden. Typisch für Pfefferminze ist der hohe Gehalt an Menthol.

Das Duftkraut lässt sich gut durch Stecklinge vermehren. Der optimale Zeitpunkt hierfür ist das zeitige Frühjahr oder der Spätsommer. Schneiden Sie mit einer scharfen Schere nur von gesunden Pflanzen die Stecklinge ab, diese sollten keine Blüten haben. Optimal entwickeln sich die Jungpflanzen in Anzuchtschalen oder in einem Anzuchtset mit transparenter Abdeckung. Nach 3 bis 4 Wochen haben sich die ersten Wurzeln gebildet und die jungen Pflanzen können in Töpfe mit Pflanzerde umgetopft werden. Weiter lassen sich große Pflanzen durch Teilung vermehren. Hierfür stechen Sie im Frühling oder Herbst mit einem Spaten ein Teilstück ab und pflanzen dieses an neuer Stelle wieder ein.

Alle Minz-Sorten können frisch oder getrocknet verwendet werden. Mit einem hohen Gehalt an ätherischen Ölen sind die Blätter beim Frischverzehr viel intensiver im Geschmack. Bei gutem Wachstum im Sommer gibt es jedoch verschiedene Möglichkeiten, den reichen Vorrat zu konservieren. Das charakteristische Minzaroma geht beim Trocknen nicht verloren. Binden Sie die Minzstängel nach dem Schneiden in kleine Sträußchen und hängen Sie sie kopfüber an einen schattigen, luftigen Ort zum Trocknen. Wichtig ist, dass das Trocknen sehr vorsichtig geschieht, denn bei Temperaturen über 30 °C lösen sich die ätherischen Öle in Luft auf und die Blätter verlieren an Aroma. Schon nach wenigen Wochen sind die Blätter trocken und können in Schraubgläser abgefüllt werden. Weitere Konservierungsmöglichkeiten sind das Einfrieren der frischen Blätter oder ein Einlegen in Öl.

Belassen Sie alle Triebe an der Pflanze und schneiden Sie nicht im Herbst zurück. Die Triebe dienen der Staude als natürlicher Winterschutz und Unterschlupf für Insekten im Winter. Ein Rückschnitt bei Minze sollte erst im Frühling vor dem Austrieb erfolgen.

Entweder Sie hängen die frisch geschnittenen Triebe der Minze kopfüber an einen schattigen und warmen Platz zum Trocknen auf. Weiter können Sie einzelne Blätter flächig ausgelegt trocknen. Oder Sie trocknen die Kräuter bei 30 °C im Backofen. Wichtig hierbei ist, dass die Backofentür geöffnet ist und die Blätter nur locker auf dem Backblech liegen. Nach 20 bis 30 Minuten sind die Minzblätter trocken.

Junge Minzblätter sind zart und je nach Minz-Sorte sind sie bestens als essbare Dekoration oder für Obstsalate und Desserts geeignet. Ältere Blätter enthalten häufig mehr ätherische Öle und sind sehr intensiv im Geschmack.

Mit üppiger Blütenpracht erfreuen Minzen im Sommer. Neben Schmetterlingen besuchen auch Wildbienen die Blüten der Minzen. Vor allem die zweite Blüte der Minze im Spätsommer und Herbst ist für Wildbienen wichtig da das Angebot an Pollen und Nektar geringer ist.

Bereits nach dem Austrieb im Frühling können Sie die ersten Minzblätter ernten. Bei gutem Zuwuchs im Juni, Juli, August ist es wichtig, dass Sie das Kraut regelmäßig ernten. Minze wächst gut nach und bildet eine Vielzahl junger Blätter. Durch den Rückschnitt wird die Blütenbildung verzögert bzw. verhindert und es sind immer junge Triebe an der winterharten Pflanze.

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