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Wacholder pflanzen, pflegen und schneiden – Wissenswertes rund um Juniperus

Wissenswertes über Wacholder

Wacholder sind beliebte Nadelgehölze, die sich durch ihren unterschiedlichen Wuchscharakter und ihre verschiedenen Nadelfarben auszeichnen. Die Gattung Juniperus gehört zur Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae) und umfasst etwa 60 Arten, die in der Nordhemisphäre von der Arktis bis zu den tropischen Gebirgen beheimatet sind. Die bekannteste Wacholderart ist der Gewöhnliche Wacholder (Juniperus communis). Das in Mitteleuropa heimische Gehölz wächst auf sonnigen Magerflächen, in lichten Wäldern, an felsigen Hängen und auf sandigen Plätzen. Neben den flach wachsenden Teppichwacholdern gibt es aufrecht wachsende Arten. Juniperus lassen sich gut schneiden und in Form bringen. Auch als Bonsai sind Wacholder erhältlich. Juniperus sind immergrüne und äußerst vielseitig einsetzbare Nadelgehölze, die sich sowohl für den Garten als auch für die Kultur im Kübel auf Balkon oder der Terrasse eignen. Es gibt eine Vielzahl an Arten, die unterschiedliche Ansprüche an den Standort und die Pflege haben. Wichtig für das Nadelgehölz ist ein gut durchlässiger Boden ohne stauende Nässe.

Wissenswertes über Wacholder
Botanischer Name:Juniperus chinensis, Juniperus communis, Juniperus horizontalis, Juniperus x media, Juniperus procumbens, Juniperus sabina, Juniperus scopulorum, Juniperus squamata, Juniperus virginiana
Weitere Namen:Gemeiner Wacholder, Säulenwacholder, Teppichwacholder, Heide-Wacholder, Machandelbaum, Kranewittbaum, Reckholder, Weihrauchbaum, Feuerbaum
Verwendung:Solitärgehölz, Hecke, Bodendecker, für Steingärten, Kübelpflanze, immergrüner Strauch
Herkunft:gesamte Nordhalbkugel
Nadelfarbe:blau, graublau, grün, gelb, goldgelb, bronzegelb
Besonderheiten:

Die Gattung Wacholder gehört zu den wenigen Nadelbäumen, deren Zapfen beerenartig aussehen und genutzt werden. Botanisch gesehen sind Wacholderbeeren Zapfen und keine Beeren. Wacholderbeeren der Art Juniperus communis finden in der Küche, bei der Gin-Herstellung und beim Räuchern Verwendung. Viele Arten der Gattung Juniperus sind zweihäusig, d. h., es gibt weibliche und männliche Pflanzen. Nur die weiblichen Pflanzen bilden die Beeren aus.

Wichtig zu wissen ist, dass Juniperus sabina stark giftig ist und bereits kleine Mengen Übelkeit verursachen können. Alle Wacholderarten sind extrem widerstandsfähig. Sie sind sehr frosthart und hitzetolerant. Generell wachsen Juniperus auf nährstoffarmen, trockenen und steinigen Böden.

Wacholder pflegen

Die Pflege von Juniperus ist sehr unkompliziert. Wichtig ist ein sonniger bis halbschattiger Standort. Der Boden sollte durchlässig bis mäßig feucht sein, Staunässe muss vermieden werden. Direkt nach der Pflanzung ist ein regelmäßiges Gießen notwendig. Ältere Pflanzen tolerieren Trockenheit. Je nach Art und Wuchstyp können Sie den Wacholder schneiden, ein regelmäßiger Rückschnitt ist jedoch nicht notwendig. Als Schwachzehrer benötigt die Gattung Juniperus nur wenige Nährstoffe.

Wacholder-Standort

Der ideale Standort für Juniperus ist vollsonnig und der Boden sollte gut durchlässig sein. Das Nadelgehölz bevorzugt Wärme und kann Sommerhitze gut vertragen. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, da die Wurzeln sonst faulen können. Schwere Lehmböden müssen vor der Pflanzung mit Sand und Kies zur Drainage vorbereitet werden. Ideal ist ein pH-Wert zwischen 5 und 7,5, doch Wacholder ist sehr anpassungsfähig und kommt daher auch mit saurem oder kalkhaltigem Boden zurecht. Viele Wacholderarten sind wahre Trockenkünstler und aufgrund ihrer Vielfalt an Wuchsformen eine Bereicherung für jeden Garten oder Balkon.

5 Fakten zum Thema Standort für Wacholder

  • sonnig
  • durchlässiger Boden
  • keine Staunässe
  • pH-Wert zwischen 5 und 7,5
  • nährstoffarm

Wissensfakt: Für einen dichten Wuchs benötigen Wacholder viel Licht. An schattigen Standorten leidet das Nadelgehölz, es verliert Nadeln, wächst locker und wird kahl. Auch die Nadelfarbe verändert sich im Schatten. Die Gehölze werden anfälliger für pilzliche Erkrankungen und die Beerenbildung bleibt aus.

Wacholder gießen

Wacholder sind tolerant gegenüber Trockenheit. Direkt nach dem Einpflanzen ist es wichtig, die Pflanze durchdringend zu wässern. Die benötigte Wassermenge hängt dabei von der Größe des Wurzelballens und der Bodenfeuchtigkeit ab. Als Faustregel gelten 3 bis 5 Liter pro Pflanze. In den ersten drei bis vier Wochen sollten Sie bedarfsabhängig gießen, jedoch Staunässe vermeiden. Juniperus reagiert empfindlich auf zu viel Feuchtigkeit. Wenn sich das Nadelgehölz am Standort etabliert und neue Faserwurzeln gebildet hat, muss nur in heißen und niederschlagsarmen Phasen gegossen werden.

4 Fakten zum Gießen des Wacholders

  1. Frisch gepflanzt -> regelmäßig gießen, bis er gut eingewurzelt ist
  2. Eingewachsene Pflanze -> nur bei extremer Trockenheit gießen
  3. Kübelpflanze -> regelmäßig gießen, Staunässe vermeiden
  4. Winter -> Je nach Witterungsverlauf kann ein Gießen notwendig sein. Die Nadeln verdunsten auch im Winter.

Profitipp: Zur Bildung neuer Wurzeln ist es besser, die Pflanze nur gelegentlich zu wässern, statt sie häufig zu gießen. Die Feuchtigkeit muss bis an die Wurzeln gelangen, weshalb der Boden zwischen den Wassergaben etwas abtrocknen sollte. Im ersten Standjahr ist das Gießen mit Fingerspitzengefühl durchzuführen.

Wacholder düngen

Der Wacholder ist eine anspruchslose Pflanze, die nur wenig Dünger benötigt. Ideal ist eine Startdüngung nach dem Winter mit Kölles Beste Koniferendünger. Dieser wertvolle organisch-mineralische Spezialdünger mit natürlichen Rohstoffen fördert die Entwicklung der Nadelgehölze. Durch das Düngen wird die Ausfärbung der Nadeln unterstützt und der Wacholder ist über Monate hinweg bestens versorgt. Die organischen Bestandteile des Spezialdüngers entfalten ihre Wirkung in Abhängigkeit von Temperatur und Feuchtigkeit. Das im Dünger enthaltene Magnesium ist ein elementarer Baustein des Blattgrüns und steuert die Stoffwechselvorgänge der Pflanze. Düngen Sie Juniperus nur zu Beginn der Wachstumsperiode. Zur Förderung des Bodenlebens und zum Verdunstungsschutz können Sie ergänzend eine dünne Kompostschicht anbringen. Diese Pflegemaßnahme kann im Herbst oder im Frühjahr nach der Düngung erfolgen. Wenn Sie die Mulchschicht vor dem Winter ausbringen, hat diese auch eine isolierende Wirkung und hilft den Pflanzen bei tiefen Temperaturen. 

Juniperus-Arten, die als Kübelpflanzen mit geringem Erdvolumen gehalten werden können mehrfach gedüngt werden. Optimal zum Düngen von Wacholder im Topf geeignet ist Kölles Beste Stauden & Gehölz Humatdünger. Dieser organisch-mineralische Spezialdünger enthält neben Mineralstoffen und Spurenelementen auch natürliche, vitalisierende Huminstoffe und Huminsäuren. Diese bewirken eine Verbesserung des Stoffwechsels und der Nährstoffaufnahme. Geben Sie den Flüssigdünger von April bis Juli einmal monatlich zum Gießwasser und achten Sie darauf, dass die Erde nach dem Düngen nicht völlig austrocknet.

Profitipp:Verzichten Sie bei Wacholder auf den Einsatz von reinem Mineraldünger. Diese stickstoffbetonten Dünger sind nicht notwendig und schaden eher. Achten Sie darauf, den Wacholder bis spätestens Juli zu düngen. So können die Triebe vor dem Winter noch ausreifen und Frostschäden werden vermieden.

Düngekalender
Gartendünger

Wacholder schneiden

Wacholder muss nicht regelmäßig geschnitten werden. Die Gattung Juniperus wächst natürlich, kompakt und meist harmonisch. Er ist jedoch ähnlich wie EibenLiguster und Hainbuche sehr gut schnittverträglich und austriebsfreudig. Ein Rückschnitt kann zur Korrektur der Form, zur Verjüngung oder zur Gesunderhaltung sinnvoll sein. Ideal ist ein Schnitt im Frühjahr oder Spätsommer. Ein Rückschnitt muss nicht jährlich stattfinden. Je nach Art und Zuwachs werden die Triebe in der Länge eingekürzt. Wichtig ist, dass Sie den Wacholder nie ins alte Holz zurückschneiden. In den ersten zwei Jahren nach der Pflanzung können Sie auf einen Rückschnitt verzichten oder nur einzelne Zweige mit einer Schere kürzen.

Grundsätzliches zum Wacholderschnitt

  • Schneiden Sie nur an frostfreien Tagen und nicht im Hochsommer, um Schäden an den Schnittstellen (braune Nadeln, schlechter Neuaustrieb) zu vermeiden.
  • Verwenden Sie ausschließlich scharfes Werkzeug, um Quetschungen der Triebe zu vermeiden.
  • Aufgrund des langsamen Wachstums kann der Pflegeschnitt auch ein Jahr ausgelassen werden. Im Gegensatz zu Kirschlorbeer (Prunus) oder Lebensbaum (Thuja) muss das Nadelgehölz nicht jährlich geschnitten werden.

Wacholder-Erde

Wacholder ist anspruchslos und bevorzugt durchlässige, nicht zu nährstoffreiche Erde. In der Natur wächst Juniperus häufig an trockenen, sandigen oder moorigen Standorten. Zum Pflanzen von Wacholder eignet sich eine Mischung aus Kölle Bio Pflanzerde torffrei und Sand sehr gut. Auf reinen Sandböden können Sie Juniperus mit Pflanzerde oder gut verrottetem Kompost pflanzen. Für die Pflanzung in Kübeln oder großen Töpfen ist eine hochwertige Pflanzerde, die mit Sand gemischt ist, optimal. Bei Wacholder in Töpfen ist es wichtig, eine Drainageschicht auf den Topfboden zu geben und sicherzustellen, dass der Kübel ein Wasserabzugsloch hat.

Wacholder pflanzen

Die beste Zeit zum Pflanzen von Wacholder ist im Frühjahr und Frühsommer. So hat das Nadelgehölz ausreichend Zeit, um neue Wurzeln zu bilden. Grundsätzlich ist es auch im Sommer und Herbst möglich, Juniperus zu pflanzen. Hier ist jedoch ein Winterschutz empfehlenswert.

Wählen Sie eine frostfreie Phase und bereiten Sie den späteren Standort gut vor. Wacholder ist empfindlich gegen Staunässe. Daher muss bei schwerem Boden für eine Drainage gesorgt werden.

Tipps für die Pflanzung von Wacholder

  • Heben Sie ein Pflanzloch aus, das doppelt so breit und tief ist wie der Wurzelballen.
  • Bei Böden, die zur Verdichtung neigen, können Sie eine dünne Drainageschicht aus Kies oder Sand in das Pflanzloch geben.
  • Geben Sie anschließend 3 bis 5 Liter Pflanzerde in das Pflanzloch.
  • Wässern Sie den Wacholder durchdringend vor dem Einpflanzen.
  • Entfernen Sie den Topf und stellen Sie die Pflanze senkrecht in das Pflanzloch.
  • Als Nächstes füllen Sie den Hohlraum mit einer Mischung aus Aushub und Pflanzerde auf und drücken das Substrat leicht an.
  • Abschließend streuen Sie Bio Gartendünger auf die Oberfläche, arbeiten diesen leicht ein und gießen ca. 10 Liter Wasser an.

Wissensfakt: Viele Wacholdersorten wachsen nur 10 bis 20 cm pro Jahr. Dies ist beim Pflanzen von Juniperus zu beachten. Der Blaue Raketenwacholder 'Blue Arrow' wächst unter optimalen Bedingungen 15 bis 30 cm pro Jahr und eignet sich perfekt für die Einzelstellung oder lockere Hecken.

Wacholder im Kübel

Juniperus sind robuste und dekorative Pflanzen, die sich hervorragend für die Kübelkultur eignen. Mit der richtigen Pflege können sie als Kübelpflanze jahrelang gedeihen und Balkon, Terrasse oder Hauseingang verschönern. Neben den flach wachsenden Sorten der Kriechwacholder gibt es aufrecht wachsende Arten, die sich als Blickfang oder Sichtschutz im Topf eignen. Vor allem der Raketenwacholder mit seinem säulenförmigen Wuchs und den blauen Nadeln ist eine beliebte Sorte, die auf dem Balkon für besonderes Flair sorgt. Er ist gut schnittverträglich und kann bis zu 5 Meter hoch werden. 

Wichtig bei Wacholder im Kübel ist

  • Ein ausreichend großer Pflanzkübel mit großem Wasserabzugsloch.
  • Topfen Sie das Gehölz direkt nach dem Kauf um.
  • Füllen Sie zuerst eine Schicht Blähton auf den Topfboden.
  • Verwenden Sie hochwertige Pflanzerde, die Sie mit Sand mischen.
  • Achten Sie auf eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit. Es darf jedoch nie zum völligen Austrocknen oder zu Staunässe kommen.
  • Düngen Sie im Frühjahr mit Bio Gartendünger und bis Anfang August alle 4 bis 6 Wochen mit Flüssigdünger.
  • Schützen Sie die Nadeln vor zu starker Wintersonne und den Topf mit einem Vlies. Am sonnigen Standort kann es leicht zu Schäden durch Wassermangel kommen.
  • Achten Sie darauf, dass das immergrüne Gehölz im Gefäß auch im Winter gleichmäßig mit Wasser versorgt wird und nicht völlig austrocknet.
  • Je nach Art und Schnitt kann ein Umtopfen nach 3 bis 4 Jahren notwendig werden.

Wissensfakt: Die dekorative Gartenpflanze besticht auch im Gefäß durch ihre ganzjährig attraktive Gestalt. Als immergrüne Pflanzen sind Wacholder eine Bereicherung auf Terrasse, Balkon oder Hauseingang. Besonders in Form geschnitten sind die immergrünen Nadelgehölze attraktive Kübelpflanzen. Aber auch in flachwachsender Form sind Juniperus in Töpfen malerisch und langlebig.

Wacholder überwintern

Wacholder ist sehr robust und verträgt tiefe Temperaturen sehr gut. Die Frosthärte von ausgepflanzten Exemplaren kann je nach Art bis zu -40 °C betragen. Dies trifft insbesondere bei Juniperus communis (Gemeiner Wacholder) zu. Bei einer Pflanzung im Frühling sind die Nadelgehölze gut eingewurzelt und ein Winterschutz ist nur in kalten Regionen mit langem Dauerfrost ratsam.

Generell sind Kübelpflanzen frostempfindlicher als im Boden ausgepflanzte Exemplare. Schützen Sie Wacholder im Topf mit Winterschutzmaterialien und achten Sie darauf, dass keine Staunässe entsteht.

Wissensfakt: Mit zunehmendem Alter der Gehölze nimmt die Frosttoleranz zu. Junge Wacholder können im ersten Winter leiden. Staunässe oder Trockenheit werden dann als Winterschaden angenommen. Da es sich um ein immergrünes Gehölz handelt, findet auch in der kalten Jahreszeit eine kontinuierliche Verdunstung statt. Wenn aufgrund des gefrorenen Bodens keine Feuchtigkeit nachgeliefert werden kann, kommt es zu Trockenschäden und in der Folge zu einem stärkeren Nadelfall nach dem Winter.

Pflanzen für den Winterschutz mit Jutegewebe schützen

Wacholder-Arten & Wacholder-Sorten

Die Gattung Juniperus umfasst etwa 60 Arten, die sich in ihrer Wuchsform und Nadelfarbe stark unterscheiden. In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie sich der Gemeiner Wacholder von Kriechwacholder oder Säulenwacholder unterscheidet und welche Besonderheiten es gibt.

Die mit * markierten Wacholder sind resistent gegen Birnengitterrost. Für ihren Lebensrhythmus benötigt die Pilzkrankheit Wacholder als Zwischenwirt.

Juniperus communis*

1. Gemeiner Wacholder/Gewöhnlicher Wacholder

  • Wildform (heimisch)
  • aufrechter bis säulenförmiger Wuchs
  • kann bis zu 8 m hoch werden
  • Nadeln blaugrün bis grün
  • Beeren ab dem 2. Jahr nach der Befruchtung

Juniperus conferta 'Blue Pacific'

2. Blauer Sachalin Kriechwacholder

  • flacher Wuchs
  • Zwergstrauch
  • bis 30 cm hoch und 1,5 m breit
  • blaugrüne Nadeln
  • gut als Bodendecker geeignet
  • Vogelnährgehölz

Wissensfakt: Juniperus communis ist als einheimisches Gehölz für naturnahe Gärten sehr wertvoll. Die auf Wacholder spezialisierte Wacholderdrossel ist eine Vogelart in der Größe einer Amsel. Die Beeren des Gemeinen Wacholders sind die bevorzugte Speise dieses faszinierenden Singvogels.

Juniperus chinensis

3. Chinesischer Wacholder/Chinesischer Säulenwacholder/Graublauer Kegelwacholder

  • säulenförmiger Wuchs
  • graublaue Nadeln

Sorten:

  • 'Stricta', kegelförmig
  • 'Blue Alps', strauchartiger Wuchs
  • 'Blaauws', strauchig-verzweigter Wuchs
Juniperus horizontalis

4. Blauer Teppichwacholder

'Blue Chip'*

  • kriechender Wuchs
  • Äste liegen am Boden auf
  • blaugrüne Nadeln
  • wird 40 bis 50 cm hoch

'Glauca'

  • kriechender Wuchs
  • bildet dichte, geschlossene Matten
  • wertvoller Bodendecker
  • stahlblaue Nadeln
  • bis zu 30 cm hoch
Juniperus procumbens Nana*

5. Kriechender Wacholder/Japanischer Kriechwacholder

  • Zwergform
  • flach wachsend
  • blaugrüne Nadeln
  • bis 30 cm hoch
  • 1 bis 2 Stück pro Quadratmeter
Juniperus scopulorum 'Blue Arrow'/Skyrocket*

6. Blauer Säulenwacholder/Raketenwacholder/Zypressenwacholder

  • säulenförmig
  • blaugrün
  • 6 bis 8 m hoch
  • Jahreszuwachs 20 cm in der Höhe und 5 cm in der Breite
  • wertvolles Solitärgehölz
  • malerischer Wuchs
Juniperus squamata 'Blue Carpet'*

7. Beschuppter Wacholder

'Blue Carpet'*

  • flachwüchsig
  • intensiv stahlblau
  • bis 1 m hoch
  • 1,5 bis 2,5 m breit
  • Jahreszuwachs in der Höhe 3 cm und 10 bis 15 cm in der Breite

'Blue Star'

  • kompakt wachsende Zwergform
  • bis 0,5 m hoch
  • blaugrau
  • wächst langsam
  • Jahreszuwachs in der Höhe 3 cm und in der Breite 6 cm

Wacholder: Schädlinge & Krankheiten

Unter den richtigen Standortbedingungen und bei bedarfsorientierter Düngung sind Wacholder pflegeleichte und robuste Gartenpflanzen. Pflanzen, die unter Wasserstress, zu großer Hitze oder Düngermangel leiden, sind hingegen anfälliger gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Nachfolgend einige mögliche Probleme, die auftreten können:

Wacholderrost

Der Wacholderrost ist eine Pilzkrankheit, die vor allem den Chinesischen Wacholder betrifft. Der Pilz Gymnosporangium sabinae verursacht orangefarbene bis braune Verfärbungen an den Trieben, die als Wucherungen (Sporenträger) erkennbar sind. Wacholderrost tritt vermehrt bei feuchter Witterung auf und sollte direkt entfernt werden, sobald er erkannt wird. Eine Bekämpfung ist nicht möglich. Schneiden Sie die erkrankten Triebe gründlich heraus und entsorgen Sie diese über den Hausmüll. Der Pilz benötigt für seinen Lebenszyklus einen Birnenbaum als zweiten Wirt und kann Birnengitterrost auslösen. Daher ist eine Eindämmung der pilzlichen Erkrankung am Wacholder besonders wichtig.

Spinnmilben

Die befallenen Nadeln weisen silbrig-weiße Sprengungen an der Oberseite auf, an der Blattunterseite sind Gespinste sichtbar. Vor allem bei trocken-warmer Witterung treten Spinnmilben an Wacholder auf. Meist reicht es aus, die jungen Triebe mit Wasser abzubrausen und mit einem Pflanzenstärkungsmittel zu behandeln.

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FAQ zu Wacholder

Der optimale Standort für Wacholder ist vollsonnig. Der Boden sollte durchlässig und eher trocken sein. Generell gilt, dass Wacholder sehr anpassungsfähig ist.

Wacholder kann einmal im Jahr geschnitten werden. Schwachwachsende Arten müssen gar nicht zurückgeschnitten werden. Achten Sie darauf, dass der Schnitt am Wacholder nicht bei Hitze oder vor dem Winter stattfindet. Ferner sollten Sie nie ins alte Holz schneiden, da das Nadelgehölz sonst schlecht austreibt.

Wacholder kann je nach Art und Sorte einzeln oder in Gruppen gepflanzt werden. Auch die Wuchsform ist entscheidend dafür, mit welchen Pflanzen Sie Wacholder kombinieren. Ideal lassen sich Juniperus mit Heidepflanzen, Ziergräsern oder trockenliebenden Stauden kombinieren.

Wacholder ist der Zwischenwirt des Pilzes Gymnosporangium sabinae. Bei Befall am Wacholder gilt es, die betroffenen Zweige großzügig zu entfernen.

Einige Wacholderarten sind stark giftig für Mensch und Tier. Der Sadebaum (Juniperus sabina) ist in allen Teilen sehr giftig.

Vom Gemeinen Wacholder (Juniperus communis) werden die Beeren als Gewürz oder zur Herstellung von Gin verwendet.

Am optimalen Standort und unter idealen Bedingungen kann Wacholder sehr alt werden. Es gibt wildwachsende Exemplare, die über 500 Jahre alt sind.

Vor allem der Gewöhnliche/Gemeine Wacholder eignet sich als heimisches Gehölz für Rekultivierungsmaßnahmen an entsprechenden Standorten. Die Pollen seiner Blüten sind für Bienen und andere Insekten sehr wertvoll. Die reifen Beerenzapfen dienen verschiedenen Vogelarten als Nahrung.

Wacholder wird durch Stecklinge oder Absenker vermehrt. Eine Aussaat von Wacholdersamen ist ebenfalls möglich, jedoch ist hierfür etwas Geduld nötig.

Juniperus benötigt wenig Wasser. Gießen Sie ihn nur bei Neupflanzung und längerer Trockenheit.

Wacholder ist sehr genügsam und kann im Frühling mit Koniferendünger versorgt werden.

Vor allem Zwergsorten oder säulenförmige Arten sind optimal für Kübel oder große Töpfe geeignet. Wacholder tolerieren Hitze und Trockenheit, zudem sind sie in Wuchs, Nadelfarbe und Formenvielfalt sehr vielfältig, was sie als Kübelpflanzen prädestiniert. Wichtig bei Wacholder als Kübelpflanze ist eine Drainageschicht am Topfboden sowie ein Wasserabzugsloch.

Wacholder ist sehr robust und kann je nach Art Temperaturen bis zu -20° C tolerieren.

Wacholder können aufrecht, säulenförmig, kriechend oder buschig wachsen.

Vor allem schwerer Boden und Staunässe werden von Wacholder nicht toleriert. Es kann rasch zu Wurzelschäden kommen.

Wer schreibt hier?

Ich liebe alle Gehölze, aber für die Lagerstroemia indica ‘Dynamite‘ schlägt mein Herz ganz besonders.

Christian Wenk
Unser Experte für Gehölze & Obst

Fakten zu Christian Wenk:

  • Studium: Dipl. Gartenbauingenieur
  • Im grünen Bereich tätig seit: 2009
  • Bei Pflanzen-Kölle seit: 2012
  • Aufgaben: Produktionsleiter Baumschule
  • Nachhaltigkeit bei Pflanzen-Kölle ist für mich: Umstellung der Eigenproduktion auf biologischen Anbau nach EU-Bio-Richtlinien.
  • Qualität bei Pflanzen-Kölle ist für mich: gesunde, starke Pflanzen nachhaltig produziert

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