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Schwertfarn pflegen, pflanzen, gießen und düngen - Tipps zu Nephrolepis exaltata / N. cordifolia

Schwertfarn
Inhaltsverzeichnis

Passende Produkte: Schwertfarn

Wissenswertes über Schwertfarn

Botanischer Name:Nephrolepis exaltata, Nephrolepis cordifolia
Weitere Namen:Schwertfarn, Farn, Nierenschuppenfarn
Verwendung:Zimmerpflanze, Innenraumbegrünung, Raumklimapflanze, Blattschmuckpflanze, Wintergartenpflanze, Solitärpflanze, Ampelpflanze, Terrarium, Epiphytenstamm
Herkunft:tropische und subtropische Regionen in Südostasien und Südamerika, Australien
Besonderheiten:Die beliebte Grünpflanze reinigt die Luft effektiv von Schadstoffen wie Formaldehyd und Lösungsmittel. Wichtig sind vor allem eine hohe Luftfeuchtigkeit und keine direkte Sonneneinstrahlung, da sonst das Blatt leidet. Die Zimmerpflanze eignet sich für das Badezimmer.

 

Der Schwertfarn (Nephrolepis exaltata und Nephrolepis cordifolia) ist mit seinen gefiederten Blättern wohl einer der beliebtesten Farne. Etwas Fingerspitzengefühl erfordern die Pflege und die Ansprüche an den Standort. In ihrer Heimat sind die Grünpflanzen an schattigen Plätzen unter Bäumen und in Felsspalten zu finden, teilweise wachsen sie auch als Aufsitzerpflanzen (Epiphyten). Entsprechend sind die Bedürfnisse an die Erde, das Licht und die Temperatur. Fühlt sich der bei uns als Zimmerfarn kultivierte Nephrolepis wohl, bildet er lange Wedel und der Platz auf der Fensterbank wird zu klein. Große Exemplare sind prädestiniert für Blumenhocker, Säulen und Ampeln.

Schwertfarn pflegen

Am hellen Standort und bei gleichbleibender Temperatur gedeihen Nephrolepis bestens. Innerhalb einiger Jahre entwickeln sich die Grünpflanzen zu stattlichen Gewächsen. Wichtig bei der Pflege sind die gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit und Luftfeuchtigkeit. Der Farn kommt aus tropischen Gebieten, bei Trockenheit kommt es daher schnell zum Blattfall. Gelbe oder braune Triebe werden abgeschnitten, ein regelmäßiger Schnitt ist jedoch nicht nötig. Zur Wellness können Sie den Farn einmal im Monat in der Dusche mit einem sanften Strahl abbrausen.

Unser Gärtnertipp: Zur Farnpflege gehört ein regelmäßiges Besprühen mit der Sprühflasche. Vor allem im Winter gedeihen die Zimmerfarne mit dieser Maßnahme besser. Benetzen Sie die Wedel regelmäßig mit kalkarmem, temperiertem Wasser.

Andreas Wolf
Unser Zimmerpflanzen-Experte

Schwertfarn Standort

Der Schwertfarn bevorzugt einen halbschattigen Standort im Haus. Pralle Sonne, Zugluft und dunkle Stellen verträgt der Zimmerfarn nicht. Optimal ist ein Platz in Ost- oder Westrichtung ohne direkten Kontakt zu Heizkörpern. Nephrolepis bevorzugt ganzjährig Temperaturen von über 20 Grad Celsius. Ab Ende Mai kann die Zimmerpflanze im Garten geschützt vor Regen und intensiver Sonne stehen. Achten Sie auf schrittweises Angewöhnen an die Freilandbedingungen, da sonst unschöne Verbrennungen die Folge sind. Räumen Sie die Pflanze spätestens im September vom Garten oder Balkon wieder ins Haus, da kühle Nachttemperaturen schädlich sind. Der Aufenthalt im Freien fördert oft die Vitalität und die Zimmerpflanzen wachsen nach dem Sommer gut und entwickeln sich prächtig.

Unser Pflegetipp: Direktes Sonnenlicht führt zu Verbrennungen an den Wedeln. Die Art ist am Heimatstandort häufig in der Kraut- und Strauchschicht zu finden. Hier gelangt nur ein Teil der UV-Strahlung an die Pflanzen. Wichtig ist jedoch zu wissen, dass an schattigen Standorten im Zimmer zu wenig Licht vorhanden ist. Pflanzenlampen können Abhilfe schaffen, um die Bedingungen zu verbessern.

Schwertfarn gießen

Die beliebte Zimmerpflanze benötigt immer ausreichend Feuchtigkeit. Ist der Ballen zu trocken, kommt es beim Zimmerfarn schnell zu gelben Blättern bis hin zum Blattfall. Wichtig ist es aber auch, dass es nie zur Staunässe kommt. Daher empfiehlt es sich, 15 Minuten nach dem Gießen das noch im Untersetzer stehenden Gießwasser abzuschütten. Wie häufig Sie gießen müssen, hängt wesentlich von der Temperatur und dem Erdvolumen ab. Als Richtlinie gilt ein Wässern alle 2 bis 3 Tage. Neue Pflanzen benötigen oft weniger Wasser als völlig durchwurzelte Exemplare.

Hinweis: Gerne können Sie den Farn auch einmal wöchentlich tauchen. Hierbei stellen Sie die Zimmerpflanze in einen mit Wasser gefüllten Eimer und tauchen die Pflanze so lange, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Dadurch wird der Wurzelballen gleichmäßig feucht und die Zimmerpflanze bestens versorgt.

Schwertfarn düngen

Ideal für die Düngung von Nephrolepis ist ein spezieller Grünpflanzendünger. Dieser enthält wichtige Wuchs- und Vitalstoffe und verhilft der Pflanze so zur Bildung von neuen Wedeln. Düngen Sie die Grünpflanze von März bis Oktober wöchentlich und im Winter einmal im Monat. Achten Sie darauf, dass die Erde beim Düngen nicht zu trocken ist, da es sonst zu Schäden an den Wurzeln kommen kann. Leicht von der Handhabung ist eine Düngung mit Düngestäbchen. Mit dieser komfortablen Langzeitdüngung ist Ihre Pflanze für 3 Monate mit allen notwendigen Nährstoffen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt.

Schwertfarn umtopfen

Je nach Größe ist es ratsam, Ihren Farn alle 1 bis 2 Jahr umzutopfen, da das alte Substrat durchwurzelt ist und ein größeres Pflanzgefäß die Pflege erleichtert. Verwenden Sie zum Verpflanzen hochwertige Grünpflanzenerde mit einem pH-Wert von 5,5 bis 6. Diese Blumenerde ist locker, strukturstabil und speziell auf die Bedürfnisse der Art abgestimmt. Verpflanzen Sie möglichst im Frühjahr und wählen Sie einen Topf, der wenige Zentimeter größer ist als das bisherige Gefäß. Geben Sie zur besseren Drainage eine Schicht Blähton auf den Topfboden. Wichtig ist, dass Sie den Farn nicht zu tief in das neue Substrat pflanzen.

Unser Tipp: Verzichten Sie auf ein Umtopfen im Winter. Bei weniger Licht und Heizungsluft sollte es keine großen Veränderungen für den Farn geben.

Wurzeln einer ausgetopften Grünpflanze

Schwertfarn-Arten

Nephrolepis sind eine Gattung von Farnen die seit Millionen Jahren weltweit mit fast 20 Arten vertreten sind. Die heute als Zimmerfarn bekannten Vertreter können sowohl terrestrisch als auch epiphytisch gepflegt werden. Dies bedeutet, dass sie entweder in Substrat wachsen können oder als Aufsitzer auf Holzstämmen leben. Letztere Lebensweise ist unter normalen Bedingungen im Haus etwas komplizierter zu praktizieren. In gärtnerischer Kultur sind vor allem Nephrolepis exaltata und Nephrolepis cordifolia. Grundsätzlich unterscheiden sich die verschiedenen Arten durch die Länge der Wedel, die Blattform und Blattfarbe.

Schwertfarn Schädlinge & Krankheiten

Grundsätzlich sind die beliebten Grünpflanzen am optimalen Standort unempfindlichBei zu viel Sonne sind braune Blätter die Folge. Ist das Laub gelb, kann Dünger fehlen oder die Pflanze hatte zu wenig Wasser. Bei niedrigeren Temperaturen leiden die exotischen Pflanzen auch. Folgende Schädlinge können auftreten:

Spinnmilben

Vor allem bei trockener Luft im Winter kann ein Befall mit Spinnmilben auftreten. Das Laub weist an der Oberseite silbrige Punkte auf und auf der Blattunterseite sind Gespinste sichtbar. Meist reicht es aus, die Pflanze mit Wasser abzubrausen und mit Pflanzenstärkungsmittel zu behandeln. Wenden Sie dieses Stärkungsmittel nach der Beschreibung mehrfach an. Vor allem die enthaltenen natürlichen Pflanzenextrakte tragen zur Vitalisierung der Pflanze bei. Verbessern Sie vor allem während der Wintermonate die Bedingungen und besprühen Sie den Farn regelmäßig mit kalkfreiem Wasser. 

Schildläuse

In den Blattachseln von Nephrolepis exaltata und Nephrolepis cordifolia können sich braune, leicht gewölbte Knubbel befinden. Unter diesen Schutzschildern sind die Schildläuse sicher versteckt und lassen sich daher nur schwer bekämpfen. Sobald Sie den Befall entdecken, sollten Sie die Schildläuse abwischen oder die Zimmerpflanze zurückschneiden. Biologisch lassen sich die Schädlinge mit ölhaltigen Mitteln bekämpfen. Wichtig ist hierbei, dass die Anwendung mehrmals erfolgt.

Zimmerpflanzen Schädlinge mit Lupe entdeckt
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Schwertfarn FAQ

Wie bei allen Farn-Arten bilden sich an älteren Pflanzen sogenannte Sporen. Diese auf der Blattunterseite befindlichen Samenlager sind in Häufchen stehende Kapseln. Häufig werden die grünen oder bräunlichen Punkte als Krankheit oder Schädlinge wahrgenommen. Sind die Kapseln reif, trocken sie und geben die enthaltenen Sporen frei. Je nach Gattung können in einer Kapsel bis zu 500 Sporen enthalten sein. Die Sporen sind als feiner Staub fühl- und sichtbar. Bei richtiger Pflege und optimaler Umgebungstemperatur keimen die Sporen aus und nach einem Jahr kann ein kleiner Farn entstanden sein. Teilweise findet die Vermehrung auch durch Ableger statt.