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Vanilleblume pflegen, pflanzen, gießen und düngen - Tipps zu Heliotropium arborecens

Passende Produkte: Vanilleblume

Wissenswertes über Vanilleblumen

Botanischer Name:Heliotropium arborecens
Weitere Namen:Vanilleblume, Heliotrop, Sonnenwende
Verwendung:Balkon- und Beetpflanze, für Friedhofsbepflanzung, für Schalen, selten als Stämmchen, Duftpflanze, lockt Schmetterlinge und Insekten an
Herkunft:Südamerika
Blütezeit:April bis Oktober
Blütefarben:dunkelviolett, selten weiß
Besonderheiten:Namensgeber ist der einmalige Duft der Pflanze. Bei leichter Berührung verströmt Heliotrop einen feinen Vanilleduft. Vanilleblumen wenden die Blätter und Blüten stets der Sonne zu und folgen dem natürlichen Sonnenverlauf. So zeigt die Pflanze sich morgens nach Osten und dreht sich im Laufe des Tages gen Westen. Achten Sie darauf, dass alle Pflanzenteile der Vanilleblume giftig sind.

 

Die aus Südamerika stammende Vanilleblume gehört zur Familie der Raublatt- oder Borretschgewächse (Boraginaceae). Typisch für diese Gruppe sind die leicht behaarten Blätter. Mit betörendem Duft, malerischem Wuchs und den meist dunkelvioletten Blüten sind Heliotrope beliebte Blumen für Balkon und Garten. Ab MitteMai bis lange in den Herbst können die beliebten Balkonpflanzen im Freien stehen. Ideal ist ein vor Regen geschützter Platz mit voller Sonne. Leicht ist die Pflege und zuverlässig erfreuen Vanilleblumen bis lange in den Herbst mit unermüdlicher Blütenpracht. Es ist möglich, dass Sie Ihre Vanilleblume überwintern, dazu brauchen Sie aber etwas Fingerspitzengefühl.

Vanilleblume pflegen & schneiden

Die Heliotrop-Pflege besteht im Wesentlichen aus der gleichmäßigen Wasserversorgung, Düngung und dem Entfernen der verblühten Blumen. Die Pflanzen verzweigen sich von allein sehr gut und wachsenbuschig. Ein Schnitt ist nicht notwendig, jedoch sollten Sie verblühte Blumen rechtzeitig entfernen. Somit wird die Samenbildung unterbundenen und die Pflanzung wirkt gepflegt und ansprechend. Achten Sie darauf, dass Heliotrop nicht winterhart sind. Daher ist eine Pflanzung erst nach den letzten Spätfrösten empfehlenswert und im Herbst gilt es, die beliebten Sommerblumen rechtzeitig ins Winterquartier zu stellen. Mit dem richtigen Wissen können Sie Vanilleblumen überwintern. Es bedarf jedoch etwas Mühe und neu gekaufte Exemplare sind häufig wüchsiger und blühfreudiger.

Profitipp: Bei empfindlicher Haut sollten Sie beim Ausputzen der Vanilleblume Handschuhe tragen. Teilweise kann der Pflanzensaft zu Hautirritationen führen.

Michael Waibel
Unser Experte für Beet- & Balkonpflanzen

Vanilleblume Standort

Vanilleblumen möchten einen warmen Standort in voller Sonne. Ein halbschattiger Platz ist möglich, jedoch ist die Blütenfülle hier geringer. Wenn möglich, sollte der Standort vor Regen und Wind geschützt sein. Bei Lichtmangel treibt die Sommerblume lange Geiltriebe und nur kleine Blüten. Um den Duft der besonderen Pflanzen richtig genießen zu können, empfiehlt sich ein Standort in der Nähe von Sitzplätzen. So erleben Sie den Duft der Vanilleblumen-Pflanzen bestmöglich.

Vanilleblume gießen

Vanilleblumen benötigen für eine gute Entwicklung eine gleichmäßige Wasserversorgung. Bei Trockenheit lassen die Sommerblumen schnell das Laub schlapp hängen. Wichtig ist, dass es nie zu trocken wird, denn Trockenheit verträgt Heliotrop nicht. Direkt nach dem Auspflanzen ist der Wasserbedarf noch gering. Hat die Blume sich etabliert und die Temperaturen steigen, kann ein tägliches Gießen notwendig sein. Wie oft Sie gießen müssen, hängt wesentlich von den Temperaturen, dem Niederschlag, der Speicherfähigkeit der Erde und dem Erdvolumen im Gefäß ab. Im Boden ausgepflanzte Vanilleblumen benötigen etwas wenigerAufmerksamkeit als Exemplare, die in Töpfen stehen. Wasserspeicherkästen helfen, den Arbeitsaufwand für das Gießen zu minimieren. Wichtig ist, dass das Substrat vor dem erneuten Gießen etwas abtrocknet.

Unser Profitipp: Vanilleblumen reagieren empfindlich gegenüber Staunässe. Achten Sie darauf, dass Gefäße über ein Wasserabzugsloch verfügen und es nie zu stehendem Wasser kommt.

Vanilleblume düngen

Bei optimaler Ernährung wachsen und blühen Vanilleblumen von Mai bis Oktober. Verwenden Sie beim Auspflanzen der Balkonpflanzen eine hochwertige Pflanzerde und einen Langzeit-Balkonblumendünger. Damit geben Sie den Blumen einen guten Start und die Balkonpflanzen sind in den ersten 4 bis 6 Wochen bestens mit Nährstoffen versorgt. Ab Mitte Juni empfiehlt sich ein wöchentliches Düngen mit Kölle‘s Beste Blumendünger mit Guano oder Kölle‘ s Beste Beet- und Balkonpflanzendünger mit Humat. Beides sind Flüssigdünger, die Sie dem Gießwasser nach Packungsvorschrift beimischen. Für einzelne Töpfe eigen sich auch Langzeit-Düngestäbchen, die die Vanilleblumen für 3 Monate bedarfsgerecht mit Nährstoffen versorgen.

Düngekalender
Gartendünger

Vanilleblume pflanzen

Für eine reiche Blütenfülle ist das Umtopfen der Pflanzen oder Auspflanzen in den Garten nach dem Kauf empfehlenswert. Das Erdvolumen im Kulturtopf ist für die Versorgung der Vanilleblume über die Sommermonate zu gering. Daher ist es wichtig, dass die Balkonpflanze ein größeres Erdvolumen mit hochwertiger Pflanzerde zur Verfügung bekommt. Optimal ist ein pH-Wert von 5,5 bis 6 und gut durchlässiger Boden.

Unser Gärtnertipp: Pro Vanilleblume sind mindestens 2 bis 3 Liter Erdvolumen notwendig. Bei wenigerErdvolumen vergrößert sich der Pflegeaufwand wesentlich und die Duftpflanzen können sich nicht optimal entwickeln.

Vanilleblume Schädlinge & Krankheiten

Bei richtigen Standortbedingungen und optimaler Pflege sind Heliotrop robuste Beet- und Balkonpflanzen. Haben Vanilleblumen braune Blätter, ist es meist eine Folge von zu hoch dosierten Düngergaben oder es sind Schäden aufgrund von Trockenheit. Folgende Schädlinge können auftreten:

Blattläuse

Vor allem in Phasen mit weniger Licht und geringerem Wachstum sind Vanilleblumen anfälliger gegen Blattläuse. Brausen Sie die Pflanzen beim ersten Befall gründlich mit Wasser ab. Meist hilft diese erste Maßnahme. Ergänzend hilft eine Stärkung mit Kölle’s Bio Pflanzenkur. Das biologische Mittel mit Knoblauch stärkt das pflanzeneigene Immunsystem und hilft auf natürliche Weise, dass ein Schädlingsbefall seltener stattfindet.

Weiße Fliegen

Die kleinen weißen Schädlinge sind vor allem in windgeschützten, warmen Lagen und im Winterquartier ein Problem. Die Weiße Fliege ist an der Blattunterseite zu finden und durch ihre Saugtätigkeit bilden sich gelbe Stellen auf dem Laub. Die gelben Blätter vertrocknen und fallen ab. Entfernen Sie beim ersten Befall die betroffenen Blätter und entsorgen Sie sie über den Hausmüll. Bei geringem Befall können Sie mit Gelbtafeln die Weiße Fliege auf den Balkonpflanzen bekämpfen. In geschlossenen Räumen ist ein gezielter Einsatz mit Nützlingen sehr wirksam.

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Sie sind auf der Suche nach weiteren Informationen zu Schädlingen und Krankheiten oder haben Fragen zu einem pflanzlichen Problem? Unsere Pflanzendoktoren helfen Ihnen gerne weiter – persönlich und online!

Vanilleblume FAQ

Optimal sind alle Balkonpflanzen, die Sonne bevorzugen und ähnliche Wasseransprüche haben. Gute Heliotrop-Pflanzpartner sind: Surfinia-Petunien, Geranien (Pelargonium), Bidens, VerbenenNelkenZauberschnee, Lantane, Süßkartoffel, Husarenköpfchen, Blaues Gänseblümchen, Männertreu, Portulakröschen u.v.m. Gut eignen sich Vanilleblumen als Grabbepflanzung. Mit einer langen Blütezeit sind die Beetpflanzen den ganzen Sommer über dekorativ und ansprechend.

Im gut sortierten Fachhandel sind Heliotrop Hochstämmchen erhältlich. Diese sind durch spezielleKulturverfahren in Spezialbetrieben gewachsen. Mit etwas Glück können Sie selbst aus Stecklingen einen Hochstamm züchten. Der Steckling wird mit einem Band an einem Stab fixiert, um einen möglichst geraden Trieb zu erhalten. Bei einer Höhe von 15 bis 20 cm können Sie beginnen die unteren Blätter und Triebe vorsichtig mit einer Schere zu entfernen. Sobald die gewünschte Höhe erreicht ist, entfernen Sie die Spitze des Haupttriebes. Dadurch wird die Bildung von Seitentrieben angeregt. Für eine buschige Krone ist es wichtig, dass Sie regelmäßig auch an den Seitentrieben die Spitzen entfernen (= Pinzieren).

Vanilleblumen sind nicht winterhart, können aber überwintert werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Gewinnung von Stecklingen im Herbst. So können Sie mit jungen Pflanzen im kommenden Frühjahr starten.

Achten Sie darauf, dass Sie die Vanilleblumen vor dem ersten Frost ins Haus bringen. Heliotrop können Sie nichtdraußen überwintern. Ein idealer Standort zur Überwinterung ist hell und hat maximal 10 °C. Schneiden Sie beim Einräumen die Balkonpflanzen um die Hälfte zurück und achten Sie auf eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit. Die Pflege der Vanilleblumen im Winter beschränkt sich auf gelegentliches Gießen. Ab Februar können Sie Heliotrop etwas wärmer stellen. Meist entwickeln sich die Pflanzen im zweiten Jahr nicht mehr so üppig und ein Neukauf ist sinnvoller.

Neben der klassischen Farbe Violett gibt es seltenSorten mit weißen Blüten. Vanilleblumen können je nach Standort und Sonneneinstrahlung von violett über dunkelblau bis zu mittelblau sein.

Die beliebten Balkonpflanzen lassen sich gut durch Stecklinge vermehren. Der optimale Zeitpunkt hierfür ist der Spätsommer. Schneiden Sie mit einer scharfen Gartenschere von vitalen Pflanzen die Triebspitzen (möglichst ohne Blütenansätze) ab und geben Sie sie in Anzuchtschalen oder in ein Anzucht-Set mit transparenter Abdeckung. Nach 3 bis 4 Wochen haben sich die erstenWurzeln gebildet und die Jungpflanzen können in Töpfe mit Pflanzerde umgetopft werden. Weiter ist eine Vermehrung durch Aussaat möglich. Wenn Sie Vanilleblumen durch Aussaat vermehren möchten, sollten Sie im Februar mit der Anzucht starten.