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Grünlilie pflegen, pflanzen, gießen und düngen - Tipps zu Chlorophytum comosum

Grünlilie
Inhaltsverzeichnis

Wissenswertes über Grünlilie

Botanischer Name:Chlorophytum comosum
Weitere Namen:Grünlilie, Spinnenpflanze, Graslilie, Beamtengras, Fliegender Holländer, Flinker Heinrich, Beamtenlilie, Brautschleppe, Sachsengras
Verwendung:Zimmerpflanze, Innenraumbegrünung, Raumklimapflanze, Wintergartenpflanze, Ampelpflanze, Hanging Basket, im Sommer Balkonpflanze
Herkunft:Südafrika
Blatt:lang, dünn, cremefarben mit grünem Rand, grün, grün-gelb; teilweise mit gewelltem Rand
Blüte:weiß, unscheinbar, spielt eine untergeordnete Rolle
Besonderheiten:Die unkomplizierte Art ist robust und sehr hilfreich. Grünlilien gehören zu den wichtigsten luftreinigenden Pflanzen überhaupt. Sie sind universell einsetzbar zur Minimierung verschiedenster Schadstoffe. Die Vermehrung der Hängepflanzen ist sehr einfach und schnell. Als ungiftige Zimmerpflanze sind Chlorophytum ideale Anfängerpflanzen und für Kinder geeignet.


Die Grünlilie gehört zu den beliebtesten und unkompliziertesten Grünpflanzen. Als Retropflanze erlebt die Blattschmuckpflanze gerade ein Comeback. Neben ihrer Robustheit ist die luftreinigende Wirkung ein Grund für die Beliebtheit. Grünlilien sind in der Lage, eine Vielzahl an Schadstoffen aus der Luft zu filtern und die Raumluft somit wesentlich zu verbessern. Daher ist ein Platz im Büro, in öffentlichen Gebäuden, Gaststätten oder auch in Wohnräumen zu empfehlen. Mit langen schmalen Blättern und horstartigem Wuchs ist die Zimmerpflanze ohne Schnitt harmonisch im Wuchs und äußerst dekorativÄltere Exemplare bilden lange Ranken, an denen sich weiße Blüten befinden. Daran entstehen wiederum die 'Kindel' (junge Pflanzen, die sich zur Vermehrung eignen). Ideal geeignet ist das Sachsengras für Ampeln, Blumenhocker, Regale oder vertikales Grün.

Grünlilie pflegen

Das Sachsengras ist robust und absolut pflegeleicht. Wichtig bei der Grünlilienpflege ist das bedarfsorientierte Gießen und DüngenStaunässe sollte vermieden werden, lassen Sie die oberste Schicht immer etwas abtrocknen, bevor Sie erneut gießen. Alle 2 bis 3 Jahre empfehlen sich ein Umtopfen in ein größeres Pflanzgefäß und frische Erde. Hierfür ist das Frühjahr der richtige Zeitpunkt. Achten Sie darauf, dass das neue Pflanzgefäß zunächst mit einer Drainageschicht am Boden versehen wird. Verwenden Sie zum Verpflanzen hochwertige GrünpflanzenerdeBraunes Laub ist in gewissem Umfang ein natürlicher Vorgang. Lassen Sie sich von braunen Blättern daher nicht direkt verunsichern.  Entfernen Sie die trockenen Blätter regelmäßig. Nach trockenen Phasen oder bei sehr trockener Raumluft kann es zu braunen Blattspitzen kommen.

Gärtnertipp: Grünlilien sind sehr robuste Pflanzen, die Pflegefehler verzeihen, ohne direkt kaputt zu gehen. Nach langer Trockenheit können ein Tauchbad und Umtopfen helfen.

Andreas Wolf
Unser Zimmerpflanzen-Experte

Grünlilie Standort

Die Grünlilie bevorzugt einen halbschattigen bis hellen Standort ohne direkte Sonne. Je stärker die Blätter gemustert sind, umso mehr Licht benötigen sie. Ist der Standort dunkler, wird das Laub grün und die Panaschierung geringerGrünblättrige Formen vertragen auch schattige Ecken im Zimmer. Besonders dekorativ sind Chlorophytum, wenn sie auf Blumenhockern, Regalen oder in Ampeln stehen. Als hängender Raumschmuck ist die Grünpflanze dekorativ und nützlich zugleich.

Unser Gärtnertipp: Von Mai bis August kann die robuste Zimmerpflanze an schattigen Standorten im Garten oder auf dem Balkon stehen. Auch zur flächigen Bepflanzung in Beeten kann die Blattschmuckpflanze dienen.

große Monstera hinter dem Sofa stehend

Grünlilie gießen

Grünlilien tolerieren trockene Phasen, jedoch stehendes Wasser nie!  Wie häufig Sie Ihre Grünlilien gießen müssen, ist im Wesentlichen von der Temperatur, der Pflanzengröße, der Einstrahlung und vom Substrat abhängig. Als Grundregel gilt, dass Chlorohytum nur mäßig gegossen werden und die oberste Erdschicht bis zum nächsten Wässern leicht abtrocknen soll. Vermeiden Sie Staunässe und schütten Sie Überschusswasser 15 Minuten nachdem Sie die Grünlilie gießen aus dem Übertopf oder Blumentopfuntersetzer ab. Kleine Exemplare können Sie auch wöchentlich tauchen. Hierbei stellen Sie die Zimmerpflanze in einen mit Wasser gefüllten Eimer und tauchen die Pflanze so lange, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Der Vorteil der Tauchmethode ist, dass der Wurzelballen komplett durchnässt wird. Zur Steigerung der Luftfeuchtigkeit können Sie die Zimmerpflanzen regelmäßig mit kalkfreiem Wasser besprühen.

Zimmerpflanze gießen

Grünlilie düngen

Grünlilien sind wüchsige Pflanzen, die sich bei ausreichendem Nährstoffangebot prächtig entwickeln. Für das Wachstum und die Bildung von neuen Trieben und Blüten ist es erforderlich, die Grünlilie regelmäßig zu düngen. Optimal geeignet ist ein spezieller Grünpflanzendünger, der wichtige Wuchs- und Vitalstoffe enthält und der Pflanze somit zu einem frischen Aussehen verhilft. Von April bis Oktober wird dem Gießwasser alle 2 Wochen Flüssigdünger beigemischt. Im Winter ist eine Düngung im Abstand von 4 bis 6 Wochen ausreichend. Praktisch in der Handhabe sind Düngestäbchen. Diese versorgen die Grünlilie für 3 Monate mit den notwendigen NährstoffenFehlt Dünger ist die Blattfärbung blass und der Zuwuchs minimiert.

Flüssigdünger in Messbecher füllen

Grünlilie schneiden

Grünlilien benötigen keinen Schnitt, um buschiger zu werden. Die pflegeleichten Gewächse entwickeln 20 bis 40 cm lange Blätter, die schopfartig aus dem Herz entspringen. Alte Blätter werden im Lauf der Zeit braun und trocken. Achten Sie darauf, dass diese Blätter vorsichtig mit der Hand entfernt werden. Grünlilien entwickeln im Lauf der Zeit Blütentriebe, diese können an der Zimmerpflanze belassen oder problemlos mit einer Schere abgeschnitten werden.

Profitipp: Braune Spitzen an Grünlilien sind ein Zeichen für Trockenheit, zu trockene Raumluft oder einen falschen Standort. Verbessern Sie die Bedingungen und achten Sie darauf, dass die Raumluftpflanze frei steht. Braune Spitzen sind ein optisches Problem aufgrund von Pflegefehlern. Vorsichtig können Sie die Blattspitzen leicht einkürzen. Vermeiden Sie ein zu tiefes Schneiden mit der Schere, um das Blattgewebe nicht zu verletzen.

Grünlilie umtopfen

Grünlilien haben fleischige Wurzeln, die sehr gut Wasser speichern können. Schnell ist der Topf zu klein und Sie sollten die Pflanzen umtopfen. Ideal ist ein Umtopfen im Frühjahr, sobald das Lichtangebot höher ist. Achten Sie darauf, dass Sie zum Verpflanzen hochwertige Grünpflanzen- und Palmenerde verwenden. Diese ist strukturstabil und enthält die für die Art notwendigen Nährstoffe. Optimal ist ein pH-Wert von 6,5. Wählen Sie beim Grünlilieneinpflanzen einen Topf, der 5 bis 7 cm größer ist als der bisherige. Geben Sie zur Drainage eine Schicht Blähton auf den Topfboden und setzten Sie den Wurzelballen ebenerdig in das neue Gefäß. Den Hohlraum zwischen Topfrand und Wurzelballen füllen Sie mit frischer Erde auf. Wichtig ist, dass die Zimmerpflanze nach dem Umtopfen gleichmäßig feucht gehalten wird und die Blumenerde nie völlig austrocknet.

Wurzeln einer ausgetopften Grünpflanze

Grünlilie Schädlinge & Krankheiten

Die robuste Grünpflanze ist am optimalen Standort eine pflegeleichte Zimmerpflanze, die selten von Krankheiten und Schädlingen befallen wird. Häufig sind wenig Licht und trockene Heizungsluft die Ursache für geschwächte Pflanzen. Folgende Probleme können auftreten:

Schmier- oder Wolläuse  

Befallene Pflanzen sind von einer weißen, wolligen Substanz bedeckt. Darunter befinden sich die saugenden Insekten. Bei Anfangsbefall möglichst mit einem Wattestäbchen oder einer Pinzette alles entfernen. Weiter gibt es die Möglichkeit mit Nützlingen den Befall  von Schmier- oder Wollläusen zu stoppen.

Blattläuse 

Der Befall mit Blattläusen tritt vor allem an jungen Trieben auf. Läuse an Grünlilien sind vor allem ein optisches Problem. Brausen Sie für eine gute Grünlilienpflege die ganze Pflanze mit einem starken Wasserstahl ab und stärken Sie die Grünpflanze mit Bio Pflanzenkur. Auf natürliche Art und Weise wird so das pflanzeneigene Immunsystem gestärkt und die Ausbreitung der Schädlinge vermindert. Stark befallene Triebe können Sie auch abschneiden und über den Hausmüll entsorgen.