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Garten-Hibiskus pflanzen, gießen und düngen - Tipps zu Hibiscus syriacus

Passende Produkte: Gartenhibiskus

Wissenswertes über Gartenhibiskus

Botanischer Name:Hibiscus syriacus
Weitere Namen:Garteneibisch, Straucheibisch, Gartenhibiskus, Hibiskus, Hibiscus, Roseneibisch, Straucheibisch
Verwendung:sommerblühendes Gehölz, Ziergehölz, Blütenhecke, Sommerblüher, Bienennährgehölz
Herkunft:China, Indien
Blütefarben:blau-violett, weiß, rosa, rubinrot, meist mit andersfarbiger Mitte, teilweise gefüllte Blüten
Blütezeit:Ende Juni bis Ende September
Besonderheiten:Besonders wertvoll durch die lange Blütezeit. Ideal für Standorte die sonnig sind. Rückschnitt wird gut toleriert. Im Boden ausgepflanzt winterhart.


Hibiskus ist ein sommergrünes Gehölz mit attraktiven Blüten. Schnell zaubert der Garteneibisch mit seinen farbenprächtigen Blütenbechern eine besondere Exotik in jeden Garten und auf jeden Balkon. Die beliebten Sträucher sind in vielen verschiedenen Farben mit ungefüllten oder gefüllten Blüten erhältlich. Auch ohne große Pflege oder Schnitt fühlt sich das Gehölz an warmen Plätzen wohl und erfreut Jahr für Jahr mit reicher Blütenfülle. Junge Exemplare benötigen in den ersten Jahren etwas Winterschutz.

Gartenhibiskus Standort

Hibiscus bevorzugt einen warmen und sonnigen Standort im Garten oder auf dem Balkon. Ideal ist ein Platz an der Hauswand oder in Innenhöfen, wo Wärme gespeichert und an das Gehölz wieder abgegeben wird. Das Malvengewächs leidet an zugigen und kalten Stellen und setzt nur wenige Blüten an. Optimal gedeiht der Strauch an einem sandig-lehmigen Boden ohne Staunässe. Der pH-Wert sollte schwach sauer bis alkalisch sein. Bei leichten Sandböden sollten Sie viel hochwertige Pflanzerde einarbeiten, um die Wasserspeicherfähigkeit zu verbessern. Böden, die zu Staunässe neigen, sind nicht optimal. Mit einer Drainageschicht kann unerwünschte Nässe minimiert werden.

Unser Gärtnertipp: Hibiskus-Pflanzen benötigen einen nährstoffreichen Boden.

Christian Wenk
Unser Experte für Gehölze & Obst

Gartenhibiskus gießen

Hibiskus ist nach dem Pflanzen recht anspruchslos und wächst gut an. Hat der Strauch neue Wurzeln gebildet, ist in den ersten beiden Jahren ein bedarfsorientiertes Wässern notwendig. An sonnigen Standorten und bei wenig Humus kann dies bedeuten, dass Sie einmal pro Woche gießen müssen. Ist die Erde humusreich und es fällt Niederschlag, kann ein Wässern in weiterem Abstand erfolgen. Je nach Temperatur, Bodenbeschaffenheit und Größe der Pflanze variieren die Wassermenge und die Häufigkeit des Gießens. Wässern Sie jedoch immer in Abhängigkeit von Niederschlag und Temperatur. Ist der Hibiskus fest eingewurzelt, wird eine zusätzliche Wassergabe nur auf extrem leichten Böden und in Phasen ohne jeglichen Niederschlag notwendig.

Unser Gärtnertipp: Grundsätzlich gilt, dass in Abständen gegebene, größere Mengen Wasser besser helfen als tägliche kleine Gaben. Im ersten Jahr kann alle 2 Wochen eine Wassergabe von 10 bis 20 Liter notwendig sein.

mit Gartenschlauch den Garten gießen

Gartenhibiskus düngen

Der Eibisch hat hohe Ansprüche an die Nährstoffversorgung. Fehlt Dünger sind die Hibiskus-Pflanzen nicht so wüchsig, das Laub ist hell und die Anfälligkeit gegenüber Schädlingen und Krankheiten steigt. Starten Sie im Frühjahr direkt vor dem Austrieb mit der Düngung. Bestens geeignet hierfür ist Bio Gartendünger. Dieser rein pflanzliche Naturdünger wirkt langsam und sichert so die Nährstoffversorgung für Wochen. Die im Bio Gartendünger enthaltenen Stoffe fördern die Eigenaktivität des Bodens und wirken humusbildend, was für die Vitalität in den folgenden Jahren sehr von Vorteil ist. 

Weiter ist es möglich, den Gartenhibiskus mit Bio Naturdünger zu versorgen. Dieser Premiumdünger ist ebenfalls rein organisch, er sichert die optimale Pflanzenversorgung mit Nährstoffen bei naturnaher Wirtschaftsweise. Beide Dünger können Sie zur Startdüngung im März und Nachdüngung im Juli verwenden. Eine spätere Düngergabe ist nicht empfehlenswert, da Hibiscus syriacus im Herbst gut ausgreift sein sollte. Zu hohe Nährstoffgehalte führen zu weichen Trieben, die im Winter schneller erfrieren. Zur Hibiskus-Pflege und zum Schutz der Wurzeln können Sie im Herbst eine Schicht Kompost als Mulch um den Gartenhibiskus ausbringen.

Unser Gärtnertipp: Verzichten Sie der Umwelt zuliebe auf den Einsatz von Mineraldünger. Der Zierstrauch benötigt Nährstoffe, doch es reicht, wenn Sie Hibiscus mit organischem Dünger versorgen.

Düngekalender
Gartendünger

Gartenhibiskus schneiden

Hibiscus wächst ohne Schnitt gleichmäßig und harmonisch. In den ersten Jahren, nachdem Sie den Garteneibisch gepflanzt haben, ist ein Schnitt nicht notwendigTrockenes Holz, abgeknickte Triebe oder zu dichte Zweige können Sie jederzeit entfernen. Die Blüten fallen bei Hibiscus von allein ab, daher ist diesbezüglich keine Pflege notwendig. Möchten Sie eine Verjüngung durchführen, so schneiden Sie am besten nach dem Winter. 

Der Pflegeschnitt fördert die Verzweigung und hilft der Formgebung. Je nach Zuwuchs werden vor allem quer wachsende Äste entfernt, aber auch ein Einkürzen in der Länge ist ratsam. Grundsätzlich wachsen die Hibiskus-Sorten unterschiedlich stark, sind aber alle gut schnittverträglich. Nach einem radikalen Rückschnitt müssen Sie damit rechnen, dass im nächsten Jahr die Blütenpracht etwas geringer ausfällt, daher ggf. vorsichtig zurückschneiden. Alte Exemplare neigen dazu, dass sie vergreisen. Hier empfiehlt sich ein gelegentlicher Rückschnitt zur Verjüngung.

Unser Gärtnertipp: Schneiden Sie möglichst mit einer scharfen Schere, dickere Äste gerne auch mit einer Astschere. Wichtig ist, dass Sie das Holz nicht quetschen. Achten Sie darauf, dass Sie immer etwas schräg schneiden.

Gartenhibiskus pflanzen

Die beste Pflanzzeit ist von Februar bis August, um den Pflanzen ausreichend Zeit zum Einwurzeln zu geben. Pflanzungen im September und Oktober sind nicht ideal. 

Pflanzen Sie Ihren Eibisch wie folgt:

  • Graben Sie ein Pflanzloch, das doppelt so groß und tief ist wie der Wurzelballen der Pflanze. 
  • Geben Sie bei Böden, die zur Verdichtung neigen, eine dünne Drainageschicht aus Kies oder Sand in das Pflanzloch. 
  • Wässern Sie den Hibiskus vor dem Pflanzen gründlich. 
  • Stellen Sie den Wurzelballen in das Pflanzloch und füllen Sie es mit hochwertiger Pflanzerde auf. 
  • Streuen Sie abschließend Kölle‘s Beste Startdünger Baum, Strauch, Hecke auf die Oberfläche und arbeiten diesen Naturdünger leicht ein. 
  • Gießen Sie zum Schluss die Neupflanzung mit 20 Liter Wasser an.

Unser Gärtnertipp: Als Verdunstungsschutz können Sie eine dünne Mulchschicht auf den Boden ausbringen. Dieses organische Material fördert das Bodenleben und vermindert Unkrautwuchs und Wasserverlust.

Gartenhibiskus im Kübel

Auch ohne Garten können Sie den Roseneibisch (Hibiscus syriacus) auf Balkon und Terrasse genießen. Optimal sind große Gefäße mit einem Wasserabzugsloch. Pflanzen Sie den Gartenhibiskus im Frühling oder Frühsommer und genießen Sie die exotischen Blüten über Wochen. Besonders Hochstämmchen sind als Kübelpflanzen dekorativ. Achten Sie bei der Pflanzung auf eine gute Drainageschicht am Topfboden und verwenden Sie hochwertige Pflanzerde. Wie bei allen Gehölzen im Kübel ist eine gleichmäßige Wasserversorgung wesentlich für das Gelingen notwendig. Lange Trockenphasen oder Staunässe sind nicht förderlich für die Pflanzenentwicklung. Je nach Form schneiden Sie während der Vegetation die Triebe in der Länge zurück und entfernen abgestorbene Triebe und quer wachsende Äste. Überwintern Sie Ihren Hibiskus an einem hellen und frostfreien Platz, denn der Kübel sollte nicht durchfrieren. Ein Rückschnitt vor der Überwinterung ist möglich, um Platz zu sparen. Empfehlenswert ist ein Umtopfen alle 2 bis 3 Jahre in frische Erde und einen größeren Kübel.

Gartenhibiskus überwintern

Frisch gepflanzte Hibiscus syriacus benötigen in den ersten 2 bis 3 Jahren einen Winterschutz. Ältere Pflanzen sind im Weinbauklima gut winterhart, in kalten Gebieten ist ein Winterschutz jedoch immer ratsam. Der Schutz aus Vlies, Laub und Reisig hilft gegen zu starkes Zurückfrieren. Ältere Pflanzen kommen besser mit tiefen Temperaturen klar. Falls sie zurückfrieren treiben die robusten Gehölze aber wieder aus dem Holz aus. Ein Hibiskus im Gefäß muss immer sorgfältig vor Frost geschützt werden. Stellen Sie das Gefäß mit den Hibiskus von Oktober bis März in einen frostfreien und hellen Raum. Achten Sie darauf, dass es nie mehr als 5 °C hat.

Pflanzen für den Winterschutz mit Jutegewebe schützen

Gartenhibiskus-Arten

Die Gattung Hibiskus aus der Familie der Malvengewächse umfasst weltweit über 500Arten. Neben dem Gartenhibiskus (Hibiscus syriacus) sind der Zimmerhibiskus (Hibiscus rosa-sinensis) und der Staudenhibiskus (Hibiscus moscheutos) im Handel erhältlich. 

Zimmerhibiskus 

Die auch als chinesische Roseneibisch bekannte Zimmerpflanze ist über Monate dekorativ und kann bei guter Pflege viele Jahre alt werden. Im Sommer ist ein Aufenthalt im Freien förderlich für die Vitalität, jedoch ist dieser Hibiscus nicht winterhart. Erhältlich ist der Zimmer-Hibiskus in vielen verschieden Farben und Sorten. Gut lässt sich die Zimmerpflanze schneiden und so kompakt und buschig halten. 

Staudenhibiskus

Die auch als Riesenhibiskus bekannte Art ist eine Besonderheit. Dieser Hibiskus überdauert wie andere Stauden als Wurzelstock im Boden und treibt ab Mai aus. Bis zum Sommer entwickelt sich die Art buschig und am optimalen Standort (sonnig und humos) können Wuchshöhen von 100 cm erreicht werden. Die Einzelblüte kann rosa, pink, weiß, gelb oder zweifarbig sein und erreicht einen Durchmesser von bis zu 30 cm. Wichtig sind eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit und ausreichend Nährstoffe. Geschnitten oder gestäbt muss die Variante nicht werden. Formschön und stabil entwickelt sich dieser Eibisch Jahr für Jahr am selben Standort. Achten Sie auf einen Boden, der im Winter nie staunass ist. 

Gartenhibiskus 

Diese Gruppe fasziniert mit farbenfrohen, großen Blüten. Die gängigsten Sorten sind 'Woodbridge', 'Red Heart', 'Lavender Chiffon' sowie folgende:

Gartenhibiskus Schädlinge & Krankheiten

Gartenhibiscus sind robust und werden am optimalen Standort und bei guter Pflege selten von Krankheiten befallen. Gelegentlich kommt es zum Befall durch Blattläuse oder Spinnmilben.

Blattläuse 

Meist sind die frischen Triebe von Blattläusen befallen. Die bis zu 2 mm großen schwarzen oder hellgrünen Schadinsekten sitzen dicht an den Blüten oder Trieben. Durch ihre Saugtätigkeit schädigen sie bis hin zum Absterben von Trieben, Verkrüppeln der Blätter oder Abfallen der Knospen. Kontrollieren Sie im Frühjahr regelmäßig und brausen Sie beim ersten Befall gründlich mit Wasser ab. Weiter helfen Pflanzenstärkungsmittel den Hibiscus zu stärkerem Gewebe. Bei regelmäßiger Anwendung verhindern Sie so den Befall durch Blattläuse. 

Spinnmilben 

Die befallenen Blätter weisen an der Oberseite silbrige Punkte auf und auf der Blattunterseite sind Gespinste sichtbar. Vor allem bei trocken-warmer Witterung treten Spinnmilben an Hibiscus auf. Meist reicht es aus, die Pflanzen mit Wasser abzubrausen und mit Pflanzenstärkungsmittel zu behandeln. Diese Bio Aktiv-Mittel enthalten natürliche Pflanzenextrakte, die zur Vitalisierung der Pflanze beitragen.

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Gartenhibiskus FAQ

Neben dem Fehlen an Nährstoffen können niedrige Temperaturen oder Staunässe die Ursache für gelbes Laub sein. Im Herbst ist die Gelbfärbung jedoch ein natürlicher Vorgang des sommergrünen Strauches.

Neben der Stecklingsvermehrung sind Absenker eine mögliche Methode der Vermehrung. Weiter gibt es die Veredlung. Hierfür werden im Sommer auf gesundes Holz die Edelsorten veredelt. Achten Sie darauf, dass die Unterlage teilweise starkwüchsige Triebe bildet, die Sie regelmäßig entfernen sollten.

Schneiden Sie wenn möglich nicht im Herbst, da durch die Schnittfläche ein zurückfrieren die Folge sein kann. Optimal ist das zeitige Frühjahr, um Hibiscus zu schneiden.

Nach tiefen Temperaturen kann vor allem bei jungen Exemplaren das Holz geschädigt sein. Schneiden Sie bis zum gesunden Holz zurück und achten Sie auf gute Bedingungen, denn mit weniger Laub ist der Wasserbedarf geringer und schnell bildet sich Staunässe.

In Folge eines starken Rückschnitts kann die Blüte ausbleiben. Weiter sind lang anhaltende Trockenheit oder zu wenig Licht Ursachen für geringe Blütenfülle oder das Abwerfen der Knospen. Achten Sie beim Rückschnitt darauf, dass Sie möglichst direkt nach dem Winter schneiden.

Wer schreibt hier?

Ich liebe alle Gehölze, aber für die Lagerstroemia indica ‘Dynamite‘ schlägt mein Herz ganz besonders.

Christian Wenk
Unser Experte für Gehölze & Obst

Fakten zu Christian Wenk:

  • Studium: Dipl. Gartenbauingenieur
  • Im grünen Bereich tätig seit: 2009
  • Bei Pflanzen-Kölle seit: 2012
  • Aufgaben: Produktionsleiter Baumschule
  • Nachhaltigkeit bei Pflanzen-Kölle ist für mich: Umstellung der Eigenproduktion auf biologischen Anbau nach EU-Bio-Richtlinien.
  • Qualität bei Pflanzen-Kölle ist für mich: gesunde, starke Pflanzen nachhaltig produziert

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