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Garten-Hibiskus pflanzen, gießen und düngen - Tipps zu Hibiscus syriacus

Hibiskus (Hibiscus syriacus)
Inhaltsverzeichnis

Wissenswertes über Hibiskus

Botanischer Name:Hibiscus syriacus
Weitere Namen:Garteneibisch, Straucheibisch, Gartenhibiskus, Hibiskus, Hibiscus, Strauch-Hibiskus
Verwendung:sommerblühendes Gehölz, Ziergehölz, Blütenhecke, Sommerblüher, Bienennährgehölz
Herkunft:China, Indien
Blütefarben:blau-violett, weiß, rosa, rubinrot, meist mit andersfarbiger Mitte, teilweise gefüllte Blüten
Blütezeit:Ende Juni bis Ende September
Besonderheiten:Besonders wertvoll durch die lange Blütezeit. Ideal für Standorte die sonnig sind. Rückschnitt wird gut toleriert. Im Boden ausgepflanzt winterhart.


Hibiskus ist ein sommergrünes Gehölz mit attraktiven Blüten. Schnell zaubert der Garteneibisch mit seinen farbenprächtigen Blütenbechern eine besondere Exotik in jeden Garten und auf jeden Balkon. Die beliebten Sträucher sind in vielen verschiedenen Farben mit ungefüllten oder gefüllten Blüten erhältlich. Auch ohne große Pflege oder Schnitt fühlt sich das Gehölz an warmen Plätzen wohl und erfreut Jahr für Jahr mit reicher Blütenfülle. Grundsätzlich ist der Hibiskus (Hibiscus syriacus) winterhart und mehrjährig, in ungünstigen Lagen und bei frischer Pflanzung ist ein Winterschutz ratsam. Erfahren Sie nachfolgend alles rund um die Pflege eines Hibiskus.

Hibiskus Biene

Hibiskus pflegen

Die Pflege von Hibiskus ist einfach und bedarf wenig Zeit. Am richtigen Standort fühlt sich der winterharte Hibiskus wohl und wächst von Jahr zu Jahr zu einem stattlichen Solitärstrauch heran. In Einzelstellung kommt das Gehölz besonders zur Geltung, aber auch in Hecken fügt sich der Sommerblüher gut ein. Die Pflege eines Hibiskus beschränkt sich auf Gießen, Düngen und Winterschutz. Gartenhibiskus schneiden kann bei Bedarf erfolgen, ist jedoch nicht unbedingt notwendig. Auch ohne Schnitt wächst die Hibiskus-Pflanze harmonisch. Je nach Sorte variieren die Blütenfarbe und die Blütezeit. Hibiskus ist nichtig giftig und kann sehr alt werden. Erfahren Sie nachfolgend, wie der richtige Standort und die richtige Pflege sein sollen und wann Sie den Hibiskus schneiden müssen.

Profitipp: Bei Veredelungen (Busch oder auch Stämmchen) treiben gelegentlich die Veredlungsunterlagen aus. Diese sind anders im Blatt und würden der Pflanze nur Kraft kosten. Entfernen Sie diese Wildtriebe regelmäßig.

Christian Wenk
Unser Experte für Gehölze & Obst
Hibiskus Hauswand

Hibiskus Standort

Hibiskus bevorzugt einen warmen und sonnigen Standort im Garten oder auf dem Balkon. Ideal ist ein Platz an der Hauswand oder in Innenhöfen, wo Wärme gespeichert und an das Gehölz wieder abgegeben wird. Das Malvengewächs leidet an zugigen und kalten Stellen und setzt nur wenige Blüten an. Optimal gedeiht der Strauch in einem sandig-lehmigen Boden ohne Staunässe. Der pH-Wert sollte schwach sauer bis alkalisch sein. Bei leichten Sandböden sollten Sie viel hochwertige Pflanzerde einarbeiten, um die Wasserspeicherfähigkeit zu verbessern. Böden, die zu Staunässe neigen, sind nicht optimal. Mit einer Drainageschicht kann unerwünschte Nässe minimiert werden. Auch auf dem Balkon oder der Terrasse sollte der Hibiskus im Kübel sonnig stehen. Ist der Hibiskus-Standort zu schattig, bilden sich weniger Blüten und der Strauch wächst langsamer.

Hibiskus gießen

Hibiskus ist nach dem Pflanzen recht anspruchslos und wächst gut an. Ideal ist das Frühjahr als Pflanzzeit für Hibiskus. Der Hibiskusstrauch ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht voll belaubt und bedarf somit weniger Wasser. Hat der Strauch neue Wurzeln gebildet, ist in den ersten beiden Jahren ein bedarfsorientiertes Wässern notwendig. An sonnigen Standorten und bei wenig Humus kann das bedeuten, dass Sie einmal pro Woche gießen müssen. Ist die Erde humusreich und es fällt Niederschlag, kann ein Wässern in weiterem Abstand erfolgen. Je nach Temperatur, Bodenbeschaffenheit und Größe der Pflanze variieren die Wassermenge und die Häufigkeit des Gießens. Wässern Sie jedoch immer in Abhängigkeit von Niederschlag und Temperatur. Ist der Hibiskus fest eingewurzelt, wird eine zusätzliche Wassergabe nur auf extrem leichten Böden und in Phasen ohne jeglichen Niederschlag notwendig. Wichtig ist auch, dass Sie nach dem Düngen den Hibiskus gießen, denn nur bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit können die Nährstoffe aufgenommen werden.

Profitipp: Grundsätzlich gilt, dass in Abständen gegebene, größere Mengen Wasser besser helfen als tägliche kleine Gaben. Im ersten Jahr kann alle 2 Wochen eine Wassergabe von 10 bis 20 Liter notwendig sein. Es ist nicht notwendig, dass Sie Hibiskus täglich gießen.

mit Gartenschlauch den Garten gießen

Hibiskus düngen

Zur Pflege eines Hibiskus gehört neben dem Gießen auch das Düngen. Hibiskus benötigt für eine üppige Blütenpracht und sattgrünes Laub ausreichend Nährstoffe. Hat der Hibiskus gelbe Blätter, kann Düngermangel vorliegen. Jedoch können es auch andere Ursachen sein. Grundsätzlich gilt, dass Gartenhibiskus hohe Ansprüche an die Nährstoffversorgung hat.Starten Sie im Frühling vor dem Austrieb mit der Düngung. Ideal geeignet ist Kölle Bio Startdünger für Bäume, Sträucher und Hecken. Dieser organisch-mineralische Spezialdünger wirkt direkt und nachhaltig. Dank der organischen Bestandteile erhält der Strauchhibiskus über Monate gleichmäßig Nährstoffe und gleichzeitig wird das Bodenleben aktiviert. Im Sommer kann eine Nachdüngung erfolgen. Alternativ können Sie Kölle Bio Gartendünger für die Hibiskus-Pflanze verwenden. Dieser hochwertige Dünger ist rein organisch und sichert die optimale Pflanzenversorgung mit Nährstoffen bei naturnaher Wirtschaftsweise. Beide Dünger können Sie zur Startdüngung im März und zur Nachdüngung im Juli verwenden. Eine spätere Düngergabe ist nicht empfehlenswert, da Hibiskus syriacus im Herbst gut ausgereift sein sollte. Zu hohe Nährstoffgehalte führen zu weichen Trieben, die im Winter schneller erfrieren.

5 Tipps zum Hibiskus düngen:

  1. Starten Sie im März mit der Düngung von Gartenhibiskus.
  2. Verwenden Sie zunächst organisch-mineralischen Dünger.
  3. Achten Sie auf eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit nach der Düngung.
  4. Im Juni sollten Sie den Hibiskus zum zweiten Mal düngen.
  5. Später als Ende Juli sollten Sie den Hibiskusstrauch nicht düngen.

Je nach Bodenbeschaffenheit stehen dem Zierstrauch Nährstoffe zur Verfügung. Wichtig zu wissen ist, dass dem Strauch auf leichtem Sandboden weniger Nährstoffe zur Verfügung stehen. Durch das Vorhandensein von Humus wird das Gehölz nachhaltig mit Nährstoffen versorgt. Zur Hibiskuspflege und zum Schutz der Wurzeln können Sie im Herbst eine Schicht Kompost als Mulch um den Gartenhibiskus ausbringen. Verzichten Sie auf den Einsatz von reinem Mineraldünger bei Hibiskus.

Die Düngung von Hibiskus im Kübel kann analog der obigen Empfehlung erfolgen. Ergänzend kann ab Mitte Mai mit Kölle Bio Blühpflanzendünger gedüngt werden. Dieser flüssige Spezialdünger wird dem Gießwasser wöchentlich zugefügt. Achten Sie auch hierbei auf die Bodenfeuchtigkeit. Die Nährstoffe stehen der Pflanze nur bei Feuchtigkeit optimal zur Verfügung. Düngermangel bei Hibiskus zeigt sich durch verschiedene Symptome.

Düngermangel bei Hibiskus:

  • gelbe Blätter
  • kleine Blüten
  • geringerer Zuwuchs
  • weniger Blüten
  • größere Anfälligkeit gegenüber Schädlingen und Krankheiten

Wissensfakt: Vor allem in regenreichen Jahren und bei Staunässe kann es zu Chlorosen am Hibisken kommen. Zunächst werden die Blätter an den Triebspitzen gelb. Wesentliches Merkmal sind hierbei die grünen Blattadern. Verbessern Sie die Bedingungen. Teilweise sind Chlorosen auf einen zu hohen pH-Wert oder auf Eisenmangel zurückzuführen. Kölle Bio Eisenvital ist ein wirksames Mittel bei Chlorosen am Hibiskus.

Düngekalender
Gartendünger
Hibiskus Austrieb

Hibiskus schneiden

Hibiskus wächst ohne Schnitt gleichmäßig und harmonisch. In den ersten Jahren nachdem Sie den Garteneibisch gepflanzt haben, ist ein Schnitt nicht notwendig. Trockenes Holz, abgeknickte Triebe oder zu dichte Zweige können Sie jederzeit entfernen. Die Blüten fallen bei Ihrem Hibiskus von allein ab, daher ist diesbezüglich keine Pflege notwendig. Möchten Sie eine Verjüngung durchführen, so schneiden Sie am besten nach dem Winter. Vermeiden Sie, dass Sie den Zierstrauch im Herbst schneiden.

So können Sie Gartenhibiskus schneiden:

  • Schneiden Sie den Hibiskus nur im Frühling. Beim Austrieb erkennen Sie, welche Zweige nicht treiben und wo Sie am besten schneiden.
  • Je nach Zuwuchs werden vor allem quer wachsende Äste entfernt.
  • Weiter können Zweige in der Länge eingekürzt werden.

Der Pflegeschnitt fördert die Verzweigung und hilft der Formgebung. Grundsätzlich wachsen die Hibiskussorten unterschiedlich stark und entsprechend ist es notwendig, den Hibiskus zu schneiden. Gartenhibiskus ist gut schnittverträglich. Nach einem radikalen Rückschnitt müssen Sie damit rechnen, dass im nächsten Jahr die Blütenpracht etwas geringer ausfällt, daher ggf. vorsichtig zurückschneiden. Hibisken neigen im Alter dazu, dass sie vergreisen. Daher empfiehlt sich ein gelegentlicher Rückschnitt zur Verjüngung.

Unser Gärtnertipp: Schneiden Sie den Strauchhibiskus möglichst mit einer scharfen Gartenschere, dickere Äste gerne auch mit einer Astschere. Wichtig ist, dass Sie das Holz nicht quetschen. Achten Sie darauf, dass Sie immer etwas schräg schneiden.

Hibiskus Erde

Hibiskus bevorzugt einen schwach sauren bis alkalischen Standort. Daher ist es am besten, wenn Sie zur Hibiskuspflanzung eine Mischung aus Kölle Bio Pflanzerde torffrei und Rhododendronerde verwenden. Auf schweren Lehmböden sollten Sie neben der Pflanzerde etwas Sand verwenden und zur besseren Drainage untermischen. Leichte Sandböden müssen Sie mit viel Spezialerde verbessern. Ziel ist ein nährstoffreicher Boden mit hohem Humusgehalt ohne stauende Nässe. Bei einem zu hohen pH-Wert kann es zur Festlegung von Nährstoffen kommen und der Hibiskus leidet. Daher ist es ratsam, die Erde für den Hibiskus mit Bedacht zu wählen.

Hibiskus pflanzen

Hibiskus pflanzen

Die beste Pflanzzeit für Gartenhibisken ist von Februar bis August, um den Pflanzen ausreichend Zeit zum Einwurzeln zu geben. Pflanzungen im September und Oktober sind nicht ideal. Direkt nach dem Kauf sollten Sie den Hibiskus umpflanzen oder in den Boden einpflanzen. Meist ist der Kulturtopf gut durchwurzelt und die Hibiskuspflege ist darin nicht so einfach. Wählen Sie den Standort für den Zierstrauch mit Bedacht. So erfreuen Sie sich bereits nach wenigen Wochen an exotischen Blüten in großer Anzahl.

Hibiskus pflanzen in 7 Schritten:

  1. Graben Sie ein Pflanzloch, das doppelt so groß und tief ist wie der Wurzelballen der Pflanze.
  2. Geben Sie bei Böden, die zur Verdichtung neigen, eine dünne Drainageschicht aus Kies oder Sand in das Pflanzloch.
  3. Wässern Sie den Hibiskus vor dem Pflanzen gründlich.
  4. Stellen Sie den Wurzelballen in das Pflanzloch und füllen Sie es mit hochwertiger Pflanzerde auf. Lesen Sie mehr dazu im Abschnitt „Hibiskus Erde“.
  5. Streuen Sie abschließend Kölle‘s Beste Startdünger Baum, Strauch, Hecke auf die Oberfläche und arbeiten Sie diesen Naturdünger leicht ein.
  6. Gießen Sie zum Schluss die Neupflanzung mit 20 Liter Wasser an.
  7. Als Verdunstungsschutz kann eine dünne Schicht Kompost auf den Boden gegeben werden.

Hibiskus austopfen

Gartenhibiskus im Kübel

Auch ohne Garten können Sie den Strauchhibiskus (Hibiscus syriacus) auf Balkon und Terrasse genießen. Optimal sind große Gefäße mit einem Wasserabzugsloch. Pflanzen Sie den Gartenhibiskus im Frühling oder Frühsommer und erleben Sie die exotischen Blüten über Wochen. Besonders Hochstämmchen sind als Kübelpflanzen dekorativ. Achten Sie bei der Pflanzung auf eine gute Drainageschicht am Topfboden und verwenden Sie hochwertige Pflanzerde. Wie bei allen Gehölzen im Kübel ist eine gleichmäßige Wasserversorgung wesentlich für das Gelingen notwendig. Lange Trockenphasen oder Staunässe sind nicht förderlich für die Pflanzenentwicklung.

Weiter ist es wichtig, dass Sie Gartenhibiskus im Kübel regelmäßig düngen. Die Gefahr, dass Düngermangel herrscht, ist bei Gartenhibiskus im Topf größer als bei Exemplaren, die im Boden ausgepflanzt sind.

Je nach Form schneiden Sie während der Vegetation die Triebe in der Länge zurück und entfernen abgestorbene Triebe und quer wachsende Äste.

Im Winter sollten Sie den Hibiskus im Kübel vor Frost schützen. Achten Sie darauf, dass der Standort für den Hibiskus während der Überwinterung frostfrei, aber nicht wärmer als 5 °C ist. Prinzipiell kann der Gartenhibiskus im Topf im Freien überwintern, aber als Kübelpflanze sind die Wurzeln empfindlicher als bei Exemplaren, die im Boden ausgepflanzt sind. Daher ist eine Überwinterung von Hibiscus syriacus im Freien möglich, aber mit einem gewissen Risiko verbunden.

Wichtig bei der Hibiskusüberwinterung im Freien:

  • Schützen Sie den Topf und die Pflanz mit Vlies.
  • Stellen Sie den Topf auf Füßchen, eine Styroporplatte oder Holz.
  • Optimal für Ihren Hibiskus im Topf ist ein Platz in der Nähe einer Hauswand.
  • Achten Sie darauf, dass die Erde im Winter nicht völlig austrocknet und nie Staunässe herrscht.

Ein Rückschnitt vor der Überwinterung ist möglich, um Platz zu sparen. Empfehlenswert ist ein Umtopfen alle 2 bis 3 Jahre in frische Erde und einen größeren Kübel.

Profitipp: Neben dem Gartenhibiskus gibt es die Möglichkeit, den Staudenhibiskus (Hibiscus moscheutos) in einen Topf zu pflanzen. Mit ihren über 30 cm großen Blüten ist die auch als Sumpfhibiskus bekannte Pflanze gut für Kübel geeignet.

Gartenhibiskus überwintern

Frisch gepflanzte Hibiscus syriacus benötigen in den ersten 2 bis 3 Jahren einen Winterschutz. Hibiskus sind im Weinbauklima gut winterhart, in kalten Gebieten ist ein Winterschutz jedoch immer ratsam. Der Schutz aus Vlies, Laub und Reisig hilft gegen zu starkes Zurückfrieren. Ältere Exemplare kommen besser mit tiefen Temperaturen klar. Falls sie zurückfrieren, treiben die robusten Gehölze aber wieder aus dem Holz aus. Ein Hibiskus im Gefäß muss immer sorgfältig vor Frost geschützt werden. Stellen Sie das Gefäß mit dem Hibiskus von Oktober bis März in einen frostfreien und hellen Raum. Achten Sie darauf, dass es nie mehr als 5 °C hat beim Gartenhibiskus überwintern.

Pflanzen für den Winterschutz mit Jutegewebe schützen

Hibiskus-Arten

Die Gattung Hibiskus aus der Familie der Malvengewächse umfasst weltweit über 500 Arten. Neben dem Gartenhibiskus (Hibiscus syriacus) sind der Zimmerhibiskus (Hibiscus rosa-sinensis) und der Staudenhibiskus (Hibiscus moscheutos) im Handel erhältlich.

Zimmerhibiskus

Die auch als Chinesischer Roseneibisch bekannte Zimmerpflanze ist über Monate dekorativ und kann bei guter Pflege viele Jahre alt werden. Im Sommer ist ein Aufenthalt im Freien förderlich für die Vitalität, jedoch ist Zimmerhibiskus nicht winterhart. Erhältlich ist der Roseneibisch in vielen verschiedenen Farben und Sorten. Neben den einfach gefüllten Sorten gibt es auch gefüllt blühende Hibisken. Gut lässt sich die Zimmerpflanze schneiden und so kompakt und buschig halten.

Staudenhibiskus

Die auch als Riesenhibiskus oder Sumpfhibiskus bekannte Art ist eine Besonderheit. Dieser Hibiskus überdauert wie andere Stauden als Wurzelstock im Boden und treibt ab Mai aus. Bis zum Sommer entwickelt sich die Art buschig und am optimalen Standort (sonnig und humos) können Wuchshöhen von 100 cm erreicht werden. Die Einzelblüte kann rosa, pink, weiß, gelb oder zweifarbig sein und erreicht einen Durchmesser von bis zu 30 cm. Wichtig sind eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit und ausreichend Nährstoffe. Geschnitten oder gestäbt muss die Variante nicht werden. Formschön und stabil entwickelt sich dieser Eibisch Jahr für Jahr am selben Standort. Achten Sie auf einen Boden, der im Winter nie staunass ist.

Gartenhibiskus

Diese Gruppe fasziniert mit farbenfrohen, großen Blüten. Die gängigsten Sorten sind 'Woodbridge', 'Red Heart' und 'Lavender Chiffon®'.

Hibiskus 'China Chiffon'

'China Chiffon®'

Hibiskus 'Blue Bird'

'Blue Bird'

Hibiskus 'Blue Chiffon'

'Blue Chiffon®'

Hibiskus Lavender Chiffon

'Lavender Chiffon®'

Hibiskus Woodbridge

'Woodbridge'

Hibiskus Red Heart

'Red Heart'

Hibiskus Schädlinge & Krankheiten

Der Gartenhibiskus ist robust und wird am optimalen Standort und bei guter Pflege selten von Krankheiten befallen. Gelegentlich kommt es zum Befall durch Blattläuse oder Spinnmilben.

Blattläuse

Meist sind die frischen Hibiskustriebe von Blattläusen befallen. Die bis zu 2 mm großen schwarzen oder hellgrünen Schadinsekten sitzen dicht an den Blüten oder Trieben. Durch ihre Saugtätigkeit schädigen sie bis hin zum Absterben von Trieben, Verkrüppeln der Blätter oder Abfallen der Knospen. Kontrollieren Sie Ihren Hibiskus im Frühjahr regelmäßig und brausen Sie ihn beim ersten Befall gründlich mit Wasser ab. Weiter helfen Pflanzenstärkungsmittel dem Hibiskus zu stärkerem Gewebe. Bei regelmäßiger Anwendung verhindern Sie so den Befall durch Blattläuse.

Spinnmilben

Die befallenen Hibiskusblätter weisen an der Oberseite silbrige Punkte auf und auf der Blattunterseite sind Gespinste sichtbar. Vor allem bei trocken-warmer Witterung treten Spinnmilben am Hibiskus auf. Meist reicht es aus, die Pflanzen mit Wasser abzubrausen und mit Pflanzenstärkungsmittel zu behandeln. Diese Bio Aktiv-Mittel enthalten natürliche Pflanzenextrakte, die zur Vitalisierung der Pflanze beitragen.

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Gartenhibiskus FAQ

Neben dem Fehlen an Nährstoffen können niedrige Temperaturen oder Staunässe die Ursache für gelbes Laub sein. Im Herbst ist die Gelbfärbung jedoch ein natürlicher Vorgang des sommergrünen Strauches.

Gartenhibiskus blüht je nach Sorte ab Ende Juni bis Anfang September. Die Blütezeit bei Hibiskus variiert auch je nach Witterungsverlauf im Frühsommer und Sommer.

Hibiskus ist nicht giftig. Somit ist der Zierstrauch gut für Gärten mit Kindern geeignet.

Neben der Stecklingsvermehrung sind Absenker eine mögliche Methode der Vermehrung. Weiter gibt es die Veredlung. Hierfür werden im Sommer auf gesundes Holz die Edelsorten veredelt. Achten Sie darauf, dass die Unterlage teilweise starkwüchsige Triebe bildet, die Sie regelmäßig entfernen sollten.

Am Ende des Sommers sind die Samen des Hibiskus reif. Die Vermehrung durch Samen ist schwierig und die Nachkommen sind unterschiedlich in Wuchs und Blütenfarbe. Wichtig zu wissen ist, dass Hibiskussorten meist durch Veredlung und Stecklinge vermehrt werden.

Es ist nicht notwendig, dass Sie Gartenhibiskus zurückschneiden. Jedoch toleriert das Gehölz einen Schnitt.

Je nach Alter der Pflanze, Standort und klimatischen Bedingungen bedarf es etwas Arbeit den Gartenhibiskus zu überwintern. Schützen Sie vor allem junge Pflanzen mit Vlies. Achten Sie darauf, dass Gartenhibiskus im Kübel frostfrei überwintert wird. Lesen Sie mehr dazu im Abschnitt „Gartenhibiskus überwintern“ und „Gartenhibiskus im Kübel“.

Schneiden Sie wenn möglich nicht im Herbst, da durch die Schnittfläche ein zurückfrieren die Folge sein kann. Optimal ist das zeitige Frühjahr, um Hibiscus zu schneiden.

Ja nach Witterungsverlauf treibt der Hibiskus im April/Mai aus. Bei frühem Vegetationsbeginn kann es dazu kommen, dass die Hibiskuspflanze austreibt und Spätfrost den neuen Austrieb schädigt.

Hibiskus liefert wenig Nektar, aber viel Pollen. Vor allem einfach blühende Sorten sind wichtig für Hummeln und andere Insekten. Durch die Vielzahl an Blüten und die lange Blütezeit im Sommer sind Hibisken wertvolle Pollenlieferanten und somit bienenfreundlich. Gartenhibiskus gilt als Bienenweide.

Die Blühdauer bei Hibiskus hängt im Wesentlichen von der Sorte, der Einstrahlung und dem Standort ab. Grundsätzlich blüht Gartenhibiskus im Sommer für Wochen. Eine Blühdauer von 8 bis 10 Wochen ist gut möglich.

Nach tiefen Temperaturen kann vor allem bei jungen Exemplaren das Holz geschädigt sein. Schneiden Sie bis zum gesunden Holz zurück und achten Sie auf gute Bedingungen, denn mit weniger Laub ist der Wasserbedarf geringer und schnell bildet sich Staunässe.

In Folge eines starken Rückschnitts kann die Blüte ausbleiben. Weiter sind lang anhaltende Trockenheit oder zu wenig Licht Ursachen für geringe Blütenfülle oder das Abwerfen der Knospen. Achten Sie beim Rückschnitt darauf, dass Sie möglichst direkt nach dem Winter schneiden.

Wer schreibt hier?

Ich liebe alle Gehölze, aber für die Lagerstroemia indica ‘Dynamite‘ schlägt mein Herz ganz besonders.

Christian Wenk
Unser Experte für Gehölze & Obst

Fakten zu Christian Wenk:

  • Studium: Dipl. Gartenbauingenieur
  • Im grünen Bereich tätig seit: 2009
  • Bei Pflanzen-Kölle seit: 2012
  • Aufgaben: Produktionsleiter Baumschule
  • Nachhaltigkeit bei Pflanzen-Kölle ist für mich: Umstellung der Eigenproduktion auf biologischen Anbau nach EU-Bio-Richtlinien.
  • Qualität bei Pflanzen-Kölle ist für mich: gesunde, starke Pflanzen nachhaltig produziert

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