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Rosen pflegen, pflanzen, gießen und düngen - Tipps zu Rosa Hybriden

Wissenswertes über Rosen

Botanischer Name:Rosa Hybriden
Weitere Namen:Edelrose, Beetrose, Strauchrose, Kletterrose, Bodendeckerrose, Wildrose
Verwendung:Ziergehölz, Bodendecker, Kletterpflanze, Kübelpflanze
Herkunft:China, Europa, Asien
Besonderheiten:Weltweit sind über 30.000 Sorten bekannt. Das formenreiche Blütengehölz kann sehr alt werden. In viele Sagen, Mythen und Geschichten findet man die zauberhaften Pflanzen. Bis heute wird der „Königin der Blumen“ die Bedeutung für Liebe, Anmut und reine Schönheit zugeschrieben. Alte Rosen findet man heute noch in Klostergärten und Parkanlagen. Die edlen Blumen können Generationen überdauern. Für viele Jahre können Rosen in Töpfen auf Balkon und Garten stehen und so Jahr für Jahr viel Freude bereiten.


Rosen sind eine der ältesten und traditionsreichsten Kulturpflanzen. Mit betörendem Duft und zauberhaften Blüten bieten Ihnen die Gehölze unvergessliche Momente. Mithilfe der richtigen Rosenpflege können Sie Ihren persönlichen Rosentraum einfach verwirklichen. Wichtig für die „Königin der Blumen“ sind nährstoffreiche Böden und ausreichend Sonne. Auch ohne eigenen Garten können die Pflanzen bestens in großen Gefäßen blühen und so Balkon und Terrasse verschönern. Wichtig ist, dass Sie die Rose im Topf im Winter vor tiefen Temperaturen schützen. Erfahren Sie alles rund um das Thema Rosenpflanzung, Rosenpflege und die verschiedenen Rosenarten.

Rosen pflegen

Verblühtes an Rosen entfernen 

Blühende Rosen sind eine Augenweide. Nach dem Verblühen ist es aber wichtig, dass verblühte Blumen entfernt werden. Schneiden Sie den Blütentrieb mit dem Verblühten mit einer Gartenschere bis auf das erste voll ausgebildete Blatt zurück. Dieses erkennen Sie daran, dass es fünf bis sieben anstatt der üblichen drei Fiederblätter aufweist. Öfterblühende Rosen setzen dadurch erneut Blütenknospen an. Der Schnitt der Rosen hängt stark vom Typ ab. Grundsätzlich wird nach dem Winter geschnitten und alte Triebe werden direkt über dem Boden entfernt. 

Wildtriebe entfernen 

Es kann vorkommen, dass unter der Veredelungsstelle Triebe wachsen, die sich beim Laub und bei den Stacheln von den übrigen Trieben unterscheiden. Reißen Sie frühzeitig diese sogenannten Wildtriebe an der Austriebsstelle ab Schneiden Sie hier nicht. Durch das ruckartige Abreisen wird der Wildtrieb am effektivsten entfernt. Es kostet etwas Kraft und Überwindung, jedoch ist es sicherer als ein Schnitt. Die Wundheilung ist beim Ausreißen der Wildtriebe bedeutend besser. Wenn Sie dauerhaft die Wildtriebe an der Rose belassen, kann es zur Folge haben, dass die Edelsorte weniger Blüten bildet und die schlichten Blüten der Wildrose vermehrt auftreten. Daher ist das Entfernen der Wildtriebe bei Rosen eine wichtige Pflegemaßnahme im Frühling und Sommer.

Pflegekalender für Rosen
Erde mit Gartenschaufel und Gummistiefeln umgraben

Rosen Standort

Rosen benötigen Sonne und Luft – kurz zusammengefasst, jedoch wesentlich für die Gesundheit, Blütenfülle und Vitalität. Weiter ist ein tiefgründiger, sandig-lehmiger Boden mit ausreichendem Humusanteil wichtig. Leichte Sandböden können, vor allem in heißen Phasen im Sommer, zu wenig Feuchtigkeit speichern und sind somit ungeeignet. Verbessern Sie die Bodenbedingungen durch Verwendung von hochwertiger Pflanzerde oder Spezialerde wie beispielsweise Kölle's Beste Rosenerde. Schwere Böden, die zu Staunässe neigen, sind ebenfalls nicht optimal. Hier können eine tiefgründige Lockerung und das Einarbeiten von Sand hilfreich sein. Der Standort sollte sonnig sein, denn hier trocknen die Blätter schneller ab und der Befallsdruck durch Pilzkrankheiten wird verringert. Im Halbschatten ist der Ansatz an Blüten etwas geringer, die Ausfärbung häufig nicht so intensiv und die Pflanze anfälliger gegenüber pilzlichen Erkrankungen. Die Sonnenverträglichkeit variiert innerhalb der Sorten. Schatten ist völlig ungeeignet für die Gehölze. Bei Rosen im Topf ist es wichtig, dass Sie hochwertige Pflanzerde verwenden. Dies ist neben dem sonnigen Standort eine Grundvoraussetzung für gesunde Rosen mit üppiger Blütenpracht.

Wissensfakt: Grundsätzlich gedeihen alle Rosenarten an einem sonnigen Standort am besten. Je nach Sorte wird Halbschatten toleriert. Bei weniger Sonneneinstrahlung sind ein langsameres Wachstum und eine geringere Blütenanzahl die Folge. Im totalen Schatten wachsen Rosen nicht. Vor allem Ramblerrosen und Bodendeckerrosen tolerieren weniger Sonnenstunden.

Christian Wenk
Unser Experte für Gehölze & Obst

Rosen gießen

Im ersten Jahr nach der Pflanzung ist es wichtig, dass Sie die Rosen im Garten oder auf dem Balkon etwas mehr beachten und pflegen. Dazu gehört die sogenannte bedarfsorientierte Bewässerung. Je nach Bodenbeschaffenheit, Temperatur und Niederschlag sind unterschiedliche Wassermengen bei Rosen notwendig. Grundsätzlich gilt, dass in Abständen gegebene, größere Mengen besser sind als tägliche kleine Gaben. In heißen Phasen ohne nennenswerten Niederschlag kann ein Gießen bei Neupflanzungen einmal pro Woche mit 10 Liter Wasser notwendig sein. Hat sich das Gehölz am Standort etabliert, ist ab dem zweiten Jahr weniger Pflege notwendig. Bei zu viel Wasser leidet das Wurzelwachstum der Rose und gelbe Blätter bis hin zum Blattfall sind die Folge. Mangelnde Wasserversorgung fördert unter anderem die Anfälligkeit der Rosen für Pilzbefall. Weiter kümmern die Pflanzen und entwickeln wenig neue Stile und Blüten. Eine allgemeingütige Anleitung für das Gießen der Rosen ist nicht möglich. Auf leichten Sandböden ist die Rosenpflege intensiver als bei humosen Lehmböden. Achten Sie bei Rosen in Kübeln auf die gleichmäßige Feuchtigkeit. Es sollte nie Staunässe herrschen oder zu völliger Ballentrockenheit kommen.

Unser Gärtnertipp: Gießen Sie, wenn möglich, Ihre Rosen in den frühen Morgenstunden. So trocknen die Pflanzenteile ab. Bei praller Mittagssonne kann es zu Verbrennungen am Rosenblatt kommen. Eine dünne Schicht Mulch oder Kompost verringert die Verdunstung und hält die Feuchtigkeit besser im Boden.

mit Gartenschlauch den Garten gießen

Rosen düngen

Wichtig für Wachstum, Blütenfülle und Gesundheit ist eine ausreichende Nährstoffverfügbarkeit. Nach dem Winter findet ab März das erste Mal eine Düngung statt. Verwenden Sie für die erste Düngung den organisch-mineralischen Kölle's Beste Rosendünger. Der spezielle Rosendünger mit 5 % Guano versorgt die Rosensträucher bestens mit allen wichtigen Nährstoffen und verbessert so die Blühwilligkeit. Streuen Sie das Granulat nach Packungsangabe auf den Boden und arbeiten Sie es etwas ein. Optimal wirkt der Dünger bei feuchter Erde und ausreichend Wärme. Der Vorteil von organisch-mineralischem Dünger ist, dass die mineralischen Bestandteile rasch wirken und die organischen Inhaltsstoffe langanhaltend sind. Vor allem bei nährstoffarmen Böden ist der Einsatz von richtigem Dünger wesentlich für gesunde Rosen und neue Blüten. Nach dem 1. Flor erfolgt im Juni oder Juli eine zweite Düngung mit organischem Dünger. Diese weiteren Gaben an Nährstoffen sind für die Rosen nötig, um erneut einen Flor bilden zu können. Mit seinem geringen Anteil an Phosphat und Kalium ist Kölle Bio Naturdünger ideal für den heimischen Garten und nachhaltig zugleich. Einzelne Rosen im Topf können Sie mit Düngestäbchen düngen. Dies ist eine praktische Möglichkeit, die Rosensträucher bestens mit Nährstoffen zu versorgen.

Unser Gärtnertipp: Verzichten Sie auf zu hohe Stickstoffgaben (mineralischen Dünger) im Spätsommer. Weiche, unausgereifte Triebe sind die Folge sowie eine erhöhte Anfälligkeit gegenüber Frost. Daher gilt es, die Rosen möglichst im Frühling und Sommer zu düngen. Verwenden Sie zur Düngung ausschließlich Rosendünger. Dieser enthält speziell auf die Bedürfnisse abgestimmte Nährstoffe. Stallmist oder verrotteter Kompost kann als Winterschutz und natürlicher Dünger ab Oktober ausgebracht werden. Jedoch ersetzt dieses organische Material nicht die Düngung im kommenden Frühjahr.

Düngekalender
Gartendünger

Rosen schneiden

Zur Pflege der Gehölze gehört der richtige Schnitt. Der richtige Zeitpunkt für den Schnitt ist, sobald die Forsythien blühen. Dieser Richtwert ist hilfreich, denn bei zu frühem Schnitt ist die Gefahr des Zurückfrierens groß. Ziel ist es, die stärksten Triebe einzukürzen und überzählige, kranke, trockene oder alte zu entfernen. Schneiden Sie ca. 0,5 bis 1 cm über dem Auge schräg ab. Achten Sie darauf, dass das Auge auf dem obersten Punkt des eingekürzten Austriebes sitzt. Wichtig ist, dass die verwendete Rosenscherescharf ist, denn es darf nicht gequetscht werden. Mit dem Frühjahrsschnitt schaffen Sie die besten Voraussetzungen für die Bildung neuer Knospen. Wichtig zu wissen ist, dass Sie jede Rosenart unterschiedlich schneiden. Lernen Sie, wie Sie welche Art am besten scheiden bei unserem Blogbeitrag „Rosenschnitt: Erfahren Sie alles rund um die Pflege der Rosen“. Verzichten Sie darauf, die Gehölze im Herbst zu schneiden. Lediglich lange, windbruchgefährdete Triebe können Sie leicht einkürzen.

Rosenschnitt im Winter

Rosen pflanzen

Alle Rosenarten entwickeln sich in ihrem Garten im Beet ausgepflanzt am besten. Die optimale Pflanzzeit für alle Gehölze ist März bis Mai und Ende August bis Oktober. Im Frühjahr gepflanzte Rosen haben sich am richtigen Standort bestens bis zum Winter etabliert. Wurzelnackte Rosen sind nur für kurze Zeit erhältlich und benötigen etwas mehr Pflege nach dem Pflanzen als sogenannte Containerrosen. Letztere haben einen festen Wurzelballen und Erde im Topf, welche eine gute Versorgung für einige Wochen möglich macht. Nach dem Rosenkauf sollten Sie die Gehölze dennoch zügig in den Boden einpflanzen oder in einen großen Kübel setzen. Das Kulturgefäß (der Rosentopf) ist für die dauerhafte Haltung nicht geeignet. Bei Rosenpflanzung im Sommer im blühenden Zustand ist etwas mehr Fingerspitzengefühl notwendig als zur typischen Pflanzzeit im Frühling oder Spätsommer/Herbst. Die Pflanzen haben viele Blätter und verdunsten Feuchtigkeit, somit ist ein regelmäßiges Wässern notwendig. Achten Sie jedoch darauf, dass es nie zur Staunässe kommt. Der Pflegeaufwand direkt nach dem Rosen pflanzen hängt im Wesentlichen davon ab, wann Sie Rosen pflanzen. 

Was Sie vor dem Rosen pflanzen beachten sollten: 

  • Rosenstöcke lieben einen sonnigen Standort. Sie benötigen mindestens ein Beet mit 4 bis 5 Stunden Sonnenschein pro Tag. Prüfen Sie die Bedingungen, bevor Sie die Rosen pflanzen. 
  • Ist der Standort zu schattig, entwickeln sich die Pflanzen nicht so kräftig und sind anfällig gegenüber Krankheiten und Schädlingen. 
  • Der Boden sollte einen pH-Wert von 6,5 bis 7,5 aufweisen. Bestimmen Sie den pH-Wert, bevor Sie Rosen pflanzen. 
  • Als Tiefwurzler bevorzugen die Blumen tiefgründigen, lockeren Boden mit hohem Humusanteil. Sandige Böden müssen mit hochwertiger Rosenerde verbessert werden. Ist der Standort zu sandig, kann die Pflanze nicht ausreichend versorgt werden, da Wasser- und Nährstoffe wesentlich für das Wachstum nötig sind. 
  • Wichtig für eine prächtige Gartenrose ist die gleichmäßige Wasserversorgung. Das Wasser sollte gut abfließen, denn Staunässe schädigt die Wurzeln. Schwere Lehmböden sind nicht geeignet. Hier ist eine Bodenvorbereitung mit einer Mischung aus Sand und Pflanzerde wichtig, bevor Sie die Rosen pflanzen. Auf schweren Böden kommt es sonst schnell zu Blattaufhellungen und die Vitalität leidet. 

Rosen pflanzen in 10 Schritten: 

  1. Geben Sie die Rosenpflanze mit dem Kulturtopf in einen mit Wasser gefüllten Eimer und tauchen Sie den Wurzelballen so lange, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. So stellen Sie sicher, dass das Gehölz ausreichend gewässert ist. 
  2. Graben Sie ein Pflanzloch, das doppelt so groß und tief wie der Topf ist. Zur Bodenverbesserung wird der Aushub mit Rosenerde gemischt. 
  3. Mit ausreichendem Humus am Standort sichern Sie den gepflanzten Rosen einen guten Start. Kompost ist nicht geeignet, da die enthaltenen Nährstoffe für die Sträucher gegebenenfalls zu hoch dosiert sind. Bei Böden, die zur Verdichtung neigen, geben Sie eine dünne Drainageschicht aus Kies und Sand in das Pflanzloch. 
  4. Anschließend schütten Sie 3 bis 5 Liter hochwertige Rosenerde in das Pflanzloch
  5. Zum besseren Anwachsen wird Bodenaktivator in das Pflanzloch gegeben, ein Dünger ist bei der Pflanzung nicht notwendig. 
  6. Die gut gewässerte Containerrose wird ausgetopft und vorsichtig in das Pflanzloch gesetzt. Achten Sie darauf, dass die Rose aufrecht steht und die Veredlungsstelle 3 bis 5 cm unterhalb der Oberfläche ist. Bei wurzelnackten Pflanzen ist ein Einstellen in Wasser, bevor Sie pflanzen, sehr wichtig. Die wurzelnackten Rosen sind ab Mitte Oktober nur für kurze Zeit erhältlich und benötigen etwas mehr Fingerspitzengefühl bei der Pflanzung. 
  7. Füllen Sie den Zwischenraum am Wurzelballen mit Pflanzerde auf und drücken Sie das Substrat leicht an. 
  8. Abschließend können Sie organischen Kölle Bio Gartendünger auf die Oberfläche ausstreuen und leicht einarbeiten. Mit der Düngung bei der Rosenpflanzung geben Sie ausreichend Nährstoffe für den Start und aktivieren das Bodenleben. Der organische NPK-Dünger (Kölle Bio Gartendünger) wirkt zudem humusbildend
  9. Wichtig ist, dass die frisch gepflanzte Rose keinen reinen Mineraldünger bekommt. Für die Bildung neuer Wurzeln ist organischer Dünger mit seiner langsamen Wirksamkeit ideal. 
  10. Zum Schluss der Rosenpflanzung geben Sie pro Rose 10 Liter Wasser an die Neupflanzung.

Profitipp: Die Neupflanzungen werden im November mit etwas Erde angehäufelt, um vor Wind, Sonne und Frost geschützt durch den Winter zu kommen.

Rosen im Kübel

Auch ohne eigenen Garten können Sie Rosen auf dem Balkon oder der Terrasse genießen. Achten Sie darauf, dass Sie ein Gefäß auswählen, welches mindestens ein Volumen von 40 bis 50 Liter hat. So ermöglichen Sie dem Gehölz die optimale Entwicklung und die Pflege ist im Sommer nicht zu aufwändig. Je kleiner das Gefäß, desto wichtiger ist das Gießen und regelmäßige Düngen. Es eignen sich nur Gefäße mit einem Wasserabzug, denn Rosen sollten nie staunass stehen. Bei Töpfen ohne Wasserabzug ist die Gefahr durch Übernässung groß. 

Der richtige Standort für Rosen in Kübeln 

Rosen im Topf bevorzugen einen sonnigen Standort. Falls möglich, kann der Platz auch vor Regen geschützt sein. Achten Sie darauf, dass es nicht zu stauender Hitze kommt. Extremstandorte führen dazu, dass Rosen eher anfällig gegenüber Krankheiten und Schädlingen sind. Wichtig ist, dass das Laub der Rosen nach Regen schnell abtrocknet und so pilzliche Erkrankungen vermieden werden. 

Welche Rosen eignen sich für Töpfe?

Wichtig ist, dass die Rosensorte geeignet für Töpfe ist. Vor allem Stämmchen, Zwergrosen, Wildrosen und Beetrosen bleiben über viele Jahre im Kübel dekorativ und blühfreudig. Strauchrosen, Kletterrosen oder Ramblerrosen sind weniger geeignet für Töpfe und Kübel. 

Die wichtigsten Tipps zur Kultur in Gefäßen: 

  • Verwenden Sie möglichst hohe Gefäße mit einem großen Volumen (50 bis 60 cm hoch und mindestens 40 bis 50 Liter Volumen). 
  • Achten Sie darauf, dass der Topf für Rosen ein Wasserabzugsloch hat. 
  • Wichtig ist eine Drainageschicht am Topfboden
  • Verwenden Sie hochwertige Rosenerde, nur bei guter Strukturstabilität fühlen sich die Gehölze wohl und erfreuen für lange Zeit mit üppiger Blütenpracht. 
  • Düngen Sie die Rosen als Kübelpflanzen von Mai bis Ende Juli alle 2 Wochen mit flüssigem Rosendünger. Wichtig ist, dass Sie nur düngen, wenn der Boden ausreichend feucht ist. Nie bei völlig trockenem Substrat düngen. Dosieren Sie den Flüssigdünger exakt nach den Packungsangaben. 
  • Achten Sie auf Winterschutz für Kübel, Wurzelballen und Pflanze. Rosen im Kübel sind empfindlicher gegen tiefe Temperaturen als ausgepflanzte Exemplare. 
  • Um Trockenschäden zu vermeiden, kann ein Wässern im Herbst und Winter notwendig sein. Rosen im Topf können im Winter durch zu trockene Erde Schaden erleiden. Im Unterschied zu im Boden ausgepflanzten Exemplaren leiden Rosen im Kübel schneller unter Wassermangel. 

Rosen in einen Topf pflanzen - wir zeigen Ihnen wie es gelingt 

Wir zeigen Ihnen in unserem Video, wie Sie Ihre Rosen in Kübel pflanzen können und was Sie dabei beachten sollten – somit steht dem Rosengarten auf Balkon und Terrasse nichts mehr im Weg. In unserem Onlineshop finden Sie eine große Auswahl an Rosen aus unserer Baumschule sowie Pflanzgefäße. 

Welche Pflege benötigen Rosen im Kübel? 

Rosen in Kübeln sollten Sie im März vor dem Austrieb zurückschneiden. Weiter ist es für Rosen im Topf wichtig, dass die Erde gleichmäßig feucht ist und Sie ab Mai regelmäßig düngen. Verwenden Sie ausschließlich Rosendünger. Dieser ist auf die Bedürfnisse der Rosensträucher abgestimmt. Vermeiden Sie mineralischen Dünger bei Rosen im Kübel. Rasch kann es zu Wurzelschäden und unschönen Blattverbrennungen nach dem Düngen mit Mineraldünger kommen. Stärken Sie ab Ende März Ihre Rosen im Topf mit Kölle Bio Pflanzenkur. Das biologische Pflanzenhilfsmittel dient der Stärkung des pflanzeneigenen Immunsystems und hilft neben der ausgewogenen Düngung und der gleichmäßigen Bodenfeuchtigkeit, dass Sie vitale und blühfreudige Rosen im Topf haben. Bei konsequenter Anwendung kann das biologische Sprühmittel den Befall durch Schädlinge und pilzliche Erkrankungen wesentlich dezimieren. Im Sommer sollten Sie regelmäßig die verblühten Rosenblüten entfernen. Je nach Sorte kann die Rose im Topf mehrfach blühen. Ab Ende August ist es wichtig, dass Sie die Düngung einstellen und maximal Herbst-Dünger-Winter-Fit verwenden. Dieser Spezialdünger stärkt die Widerstandskraft der Rosen gegen Trockenheit und Kälte. Das im Dünger enthaltene Kalium wirkt sich vorteilhaft auf den Wasserhaushalt der Gehölze aus und die Rosen im Kübel kommen besser durch den Winter. Zum Schutz vor tiefen Temperaturen sollten Sie die Rosen im Topf mit Vlies schützen. Für Rosenstämmchen gibt es spezielle Rosenschutzhauben. Achten Sie bei Rosenstämmchen im Kübel darauf, dass Sie auch den Stamm schützen und der Topf im Winter vom Boden gelöst steht. Mit sogenannten „Füßchen“ können Sie die Rosen im Topf über Winter auf der Terrasse stehen lassen. Ein Platz in der Nähe der Hauswand ist für Rosen im Topf im Winter ideal. Durch die Abwärme der Wand kommt das Gehölz gut durch den Winter. 

Kurzzusammenfassung Pflege Rosen im Kübel: 

  • Rosenschnitt 
  • Stärkung mit Pflanzenkur 
  • gleichmäßiges Gießen 
  • regelmäßiges Düngen bis Ende August 
  • Rückschnitt verblühter Blüten 
  • Winterschutz

Rosen überwintern

Vor den ersten Frösten wird die Veredelungsstelle (Verdickung, aus der die Triebe kommen) mit Erde, Kompost oder Laub geschützt. Abgehäufelt wird wieder im Frühjahr (Ende April/ Anfang Mai), wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind. Schützen Sie Ihre Pflanzen außerdem mit Gartenvliesen und Hauben, damit Kälte, Wind, Schnee und intensive Sonneneinstrahlung den Pflanzen während ihrer Winterruhe nicht schaden können. Viele der Produkte für den Winterschutz haben einen praktischen Reißverschluss sowie ein Zugband für einen sicheren Halt. Grundsätzlich gilt, dass im Beet gepflanzte Exemplare besser mit tiefen Temperaturen zurechtkommen als Rosen in Kübeln.

Pflanzen für den Winterschutz mit Jutegewebe schützen

Rosen-Arten

Neben alten Sorten gibt es immer mehr neue Züchtungen, die durch Duft, Gesundheit oder Blütenfarbe und - form attraktiv für den eigenen Garten sind. Sind Sie auf der Suche nach der für Sie passenden Rose, dann ist neben der Farbe der Wuchscharakter wesentlich bei der Auswahl. Untergliedern kann man die Vielzahl an Sorten wie folgt. 

Beetrosen 

Beetrosen zeichnen sich durch dichte Blütendolden mit zahlreichen Einzelblüten aus.

  • verzweigter, buschiger Wuchs 
  • ideale Partner für Stauden und niedrige Gehölze 
  • besonders vielseitig in der Farbenvielfalt 
  • lange Blühphasen den ganzen Sommer über 

Edelrosen 

Klassische Edelrose mit großen Blüten und fein bis stark duftend.  

  • meist aufrechter Wuchs 
  • Höhe von 60 bis 100 cm 
  • ideal zum Schnitt 
  • für Einzelstellung oder gemischte Pflanzung mit Gräsern, Rittersporn, Salbei und anderen Pflanzen 

Kletterrosen 

Zum Beranken von Obelisken, Mauern und Zäunen eignen sich Kletterrosen bestens. Werden teilweise als Climber bezeichnet.  

  • Wuchshöhe von bis zu 3 Meter 
  • lange Blütezeit 
  • einfach oder gefüllt blühend 

Bodendeckerrosen 

Bodendeckerrosen sind zum Bedeckengrößerer Flächen geeignet. 

  • häufig kleine Blüten in großer Anzahl 
  • pflegeleicht 
  • breit-buschiger Wuchs 30 bis 80 cm hoch 
  • ideal in Kombination mit kleinen Laubgehölzen oder Stauden 

Englische Rosen

Englische Rosen haben die charakteristische, nostalgische Blütenform.  

  • große, gefüllten Blüten 
  • oft mit atemberaubenden Rosenduft 

Wildrosen/historische Rosen 

Neben der Vielfalt an modernen, öfter blühenden Sorten gibt es historische Rosen, die einen Touch von Nostalgie verströmen. 

  • Große Blütenfülle mit feinem Aroma 
  • sehr robust und pflegeleicht  

Ramblerrosen  

Ramblerrosen sind Schlingrosen mit langen, biegsamen Trieben die bis zu 10 Meter lang werden können. 

  • stark wachsend 
  • schwachwüchsige Typen ideal für Rosenbögen 
  • starkwachsenden Sorten ideal zum Beranken von alten Bäumen oder Pergolen 

Strauchrosen 

Strauchrosen sind bestens für Gruppenpflanzung oder Hecken geeignet. 

  • ideal für Einzelstellung 
  • starkwüchsige Arten 
  • werden 1 bis 2 m hoch

Rosen Schädlinge & Krankheiten

Blattläuse 

Häufig werden junge Triebe an Rosen von Blattläusen besiedelt. Vor allem an ungünstigen Standorten und bei stickstoffbetonter Düngung sind die Gehölze anfällig gegenüber den Schädlingen. Bei Anfangsbefall helfen Pflanzenjauchen. Vorbeugend stärken Vitalmittel und minimieren die Anfälligkeit. Achten Sie weiter darauf, dass ausgewogen gedüngt wird. Mangelernährte Rosen sind anfälliger gegenüber Schädlingsbefall. 

Echter Mehltau

Vor allem auf der Blattoberseite der Rosenblätter ist der echte Mehltau sichtbar. Dieser ist abwischbar und entwickelt sich zum braunen Pilzbelag. Die Rosenblätter verbräunen und fallen ab. Befallene Pflanzenteile sollten Sie über den Hausmüll entsorgen. Beugen Sie mit Kölle's Beste Pflanzenvital Powerdünger oder Kölle's Pflanzenkur vor und stärken die Abwehrkräfte. Die Anfälligkeit variiert innerhalb der Rosensorten stark, wählen Sie beim Kauf daher blattgesunde Sorten aus! 

Sternrußtau 

Er wird auch als Schwarzfleckenkrankheit bezeichnet und ist das häufigste Problem an Rosen. Vor allem in Jahren mit kühler und feuchter Witterung tritt das Problem von Sternrußtau auf. Vorbeugende Maßnahmen zur Stärkung der Rosensträucher sind wesentlich, denn vitale Pflanzen gelten allgemein als weniger anfällig. Auch gut geschnittene Pflanzen, die besser abtrocknen, sind weniger betroffen. Wichtig ist, dass die befallenen Rosenblätter entfernt und über den Hausmüll entsorgt werden. 

Rosenrost 

Auf der Oberseite der Rosenblätter sind gelbrote Flecken sichtbar. Die betroffenen Laubblätter fallen durch den Rosenrost vorzeitig ab. Wesentliche Vorbeugungsmaßnahmen sind eine ausgewogene Düngung und Stärkung mit Vitalmitteln.

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FAQ Rosen A-Z

Erst bei langanhaltendem Frost und gefrorenem Boden ist ein Rosenpflanzen nicht möglich.

Grundsätzlich eignen sich einjährige Pflanzen, Stauden und Kleingehölze zur Kombination mit Rosen. Wichtig ist, dass die Partner dieselben Ansprüche an den Boden und die Einstrahlung haben. Rosenbegleitpflanzen untermalen die Schönheit der edlen Gewächse und sind daher vom Habitus eher untergeordnet. Malerische Kompositionen sind beispielsweise blühende Strauchrosen mit Schleierkraut, Katzenminze oder Salbei. Lesen Sie dazu mehr in unserem Blog „Begleitstauden für Rosen - die passenden Partner“.

Ratsam ist es, wenn Rosen im Topf jedes Frühjahr umgetopft werden. Verwenden Sie hochwertige Pflanzerde und achten Sie darauf, dass der Topf für Rosen ein Wasserabzugsloch haben muss.

Für welche Rosengruppe Sie sich entscheiden, hängt wesentlich von Ihren Wünschen bezüglich des Wuchscharakters ab. Die Vielfalt an Arten und Sorten ist sehr groß. Neben der Blütenfarbe und -form sind Duft und Gesundheit von großer Bedeutung. Dennoch sollten Sie, bevor Sie eine Rose pflanzen, wissen, welche Gruppen es gibt und welche Containerrose die richtige für Sie ist.

Gehölze, die in Töpfen gewachsen sind, sind praktisch in der Handhabung und ganzjährig erhältlich. Unter Containerrosen versteht man Rosen, die in Töpfen oder sogenannten Containern stehen. Mit einem gut durchwurzelten Ballen sind die Gewächse ideal zur Pflanzung im Herbst oder Frühjahr. Die Wurzeln sind im Kultursubstrat fest verankert, gut verzweigt und mit vielen feinen, neuen Faserwurzeln versehen. Wurzelnackte Rosenpflanzen sind ohne Ballen direkt aus der Baumschule nur im Herbst erhältlich. Da nur wenig Substrat die Wurzeln umgibt und diese lose verpackt sind, ist ein rasches Einpflanzen notwendig. Wurzelnackte Rosen sind günstiger, da der Aufwand für das Einpflanzen in der Baumschule und das monatelange Kultivieren entfallen. Stellen Sie wurzelnackte Pflanzen direkt nach dem Kauf in einen mit Wasser gefüllten Eimer und setzen Sie den Rosenstock umgehend. Die Rosen-Pflanzzeit für Containerrosen ist fast ganzjährig.

Die Pflanzen kommen jetzt in die Ruhephase, die Verdunstung wird geringer und somit wird kaum Feuchtigkeit aus dem Boden benötigt. Schnell bilden sich am richtigen Standort bei guten Bedingungen neue Wurzeln. Je nach Witterungsverlauf können Rosen bis Dezember gepflanzt werden.

Die Abkürzung ADR steht für „Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung". Nur robuste Exemplare erhalten das ADR-Zeichen. Neben der Wirkung der Blüte, der Wuchsform, der Reichblütigkeit und der Winterhärte ist die Widerstandsfähigkeit gegenüber Blattkrankeiten das wichtigste Bewertungskriterium. Haben Sie eine ADR Rose ausgewählt, können Sie sicher sein, dass diese gründlich geprüft und bewertet wurde.

Alte Rosen, die an der vorhandenen Stelle stören, können Sie ab Mitte Oktober bis Anfang Dezember verpflanzen. Schneiden Sie die Pflanze auf ca. 10 bis 15 Zentimeter zurück. Heben Sie ein neues Pflanzloch aus, möglichst mit 20 Liter Erdvolumen. Nun graben Sie einen großen Wurzelballen aus. Entfernen Sie abgeknickte oder beschädigte Wurzeln vorsichtig und verfahren Sie wie bei einer Neuanlage. Zum Schutz der Wurzel ist eine Schicht Mulch oder Erde am Wurzelhals förderlich. Dieses sogenannte Anhäufeln wird vor dem Winter durchgeführt und hilft, dass die Pflanzen gut wachsen.

Wer schreibt hier?

Ich liebe alle Gehölze, aber für die Lagerstroemia indica ‘Dynamite‘ schlägt mein Herz ganz besonders.

Christian Wenk
Unser Experte für Gehölze & Obst

Fakten zu Christian Wenk:

  • Studium: Dipl. Gartenbauingenieur
  • Im grünen Bereich tätig seit: 2009
  • Bei Pflanzen-Kölle seit: 2012
  • Aufgaben: Produktionsleiter Baumschule
  • Nachhaltigkeit bei Pflanzen-Kölle ist für mich: Umstellung der Eigenproduktion auf biologischen Anbau nach EU-Bio-Richtlinien.
  • Qualität bei Pflanzen-Kölle ist für mich: gesunde, starke Pflanzen nachhaltig produziert

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