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Herbst-Anemonen pflegen, gießen und düngen - Tipps zu Anemone japonica

Herbst-Anemone
Inhaltsverzeichnis

Passende Produkte: Herbst-Anemonen

Wissenswertes über Herbst-Anemonen

Botanischer Name:Anemone japonica, Anemone hupehensis, Anemone tomentosa
Weitere Namen:Herbst-Anemone, Herbstanemone, Japanische Herbst-Anemone, Garten-Anemone, Garten-Herbst-Anemone
Verwendung:Rabatten, Bauerngarten, Kiesgarten, Schnittblume, Kübelpflanze
Herkunft:Südchina und Taiwan
Blütezeit:August bis Oktober
Blütefarben:weiß, rosa, pink, violett, magentarot, einfach oder gefüllt blühend
Besonderheiten:Die Pflanzen vermehren sich teilweise durch Aussaat. Aufgrund der langen Blütezeit sind die Anemonen im Herbst eine wichtige Nahrungsquelle für viele Insekten. Daher erst im Frühjahr kurz vor dem Austrieb zurückschneiden! Eine der ältesten Sorten ist 'Honorine Jobert' die bereits 1851 entdeckt wurde.

 

Mit Herbst-Anemonen bringen Sie Farbe in den spätsommerlichen Garten. Ob in Gruppen gepflanzt oder in Einzelstellung, mit dieser robusten Staude haben Sie über viele Jahre Ihre Freude. Für Schmetterlinge und Bienen sind vor allem die einfachen Blüten eine Nahrungsquelle für viele Wochen. Auch zum Schnitt für die Vase eignen sich die filigranen Blüten. Bis zum ersten Frost erfreut die Herbst-Anemone mit leichter Eleganz und das ganz ohne großen Pflegeaufwand. Je nach Sorte sind die Blumen rosa, weiß oder rot und neben den historischen Sorten mit einfacher Blüte sind durch Züchtungen Arten mit halbgefüllten oder gefüllten Blüten entstanden.

Herbst-Anemone pflegen & düngen

Der Spätblüher ist pflegeleicht und kann jahrelang am gleichen Standort stehen bleiben. Wichtig sind die gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit und eine nährstoffreiche und humose Erde. Eine Düngung mit Staudendünger im zeitigen Frühjahr ist empfehlenswert. Der organische Dünger wirkt langsam und gibt nach und nach die Nährstoffe ab. Ein zweites Mal kann im Sommer gedüngt werden, jedoch nicht später als Ende Juli. Wie oft Sie düngen, hängt von der Beschaffenheit des Bodens ab. Nach der Blüte können Sie die Stiele schneiden. Es ist nicht notwendig, vermindert jedoch die Samenbildung und eine eventuelle Selbstaussaat. Ein weiterer Rückschnitt vor dem Winter ist nicht notwendig, denn das alte Laub dient als natürlicher Winterschutz und kann einfach im Frühling entfernt werden. Weitere Vorkehrungen für den Winter sind nicht notwendig. Schneiden Sie die Blätter der Herbst-Anemonen nach dem Winter bodennah. Herbst-Anemonen im Gefäß können im Winter im Freien stehen. Wichtig hierbei ist, dass der Topf mit Vlies geschützt ist, die Pflanze nie staunass ist, aber auch nicht völlig austrocknet.

Tipp: Herbst-Anemonen bringen mit ihrer späten Blüte im Herbst noch Farbe in den Garten. Lassen Sie die Blütenstände über Winter an der Pflanze. Der Rückschnitt erfolgt im Frühling.

Kathrin Setz
Unsere Stauden-Expertin

Herbst-Anemone Standort

Anemonen bevorzugen einen nährstoffreichen, humosen oder auch mäßig lehmigen Boden. Auf leichten Sandböden leiden die Pflanzen im Sommer und das Laub wird schnell braun. Daher empfiehlt es sich vor der Pflanzung den Standort genau zu überlegen. Wählen Sie einen halbschattigen Standort mit humosem Boden, lichter Schatten wird auch toleriert. An sonnigen Plätzen muss die Erde ausreichend Humus enthalten und die Wasserversorgung muss gewährleistet sein. Als Nährpflanze für Bienen und Schmetterlinge bereichert die Anemone mit zarten Blüten den herbstlichen Garten oder Balkon. Am sonnigen Standort blühen die Pflanzen etwas früher und kürzer.

Blühkalender für Stauden

Herbst-Anemone gießen

Im ersten Jahr nach dem Einpflanzen ist es wichtig, dass die winterharte Staude im Garten bedarfsorientiert gewässert wird. Dies bedeutet vor allem ein Gießen in Phasen ohne nennenswerten Niederschlag und bei großer Hitze. Wie viel und wie häufig Sie gießen müssen, hängt auch von der Bodenbeschaffenheit ab. Am schattigen Standort kann es ausreichen, alle 8 bis 10 Tage zu gießen, dagegen wird in der prallen Sonne ein Wässern alle 2 bis 3 Tage bis zum Einwurzeln nötig. Hat sich die Herbst-Anemone im Beet etabliert, wird der Pflegeaufwand geringer und ein Wässern ist nur in trockenen Phasen notwendig. Optimal ist frischer Boden mit Nährstoffen und ein halbschattiger Standort.

Wissensfakt: Die Stauden vertragen weder Trockenheit noch Staunässe. Achten Sie beim Gießen darauf, dass Sie möglichst nie über das Blatt gießen. Vor allem wenn es sonnig ist, kann dies sonst zu unschönen Verbrennungen führen. Eine Mulchschicht vermindert das Austrocknen, den Bewuchs mit Unkraut und fördert das Bodenleben

mit Gartenschlauch den Garten gießen

Herbst-Anemone pflanzen

Wie bei allen Stauden ist eine Pflanzung ganzjährig, solange der Boden nicht gefroren ist, möglich. Die beste Pflanzzeit ist jedoch das Frühjahr. So haben die Pflanzen ausreichend Zeit, vor dem Winter einzuwurzeln und sich zu etablieren. Lockern Sie das Beet vor dem Einpflanzen gut auf und entfernen Sie alle Unkräuter. Bei sehr lehmhaltigen und feuchten Böden empfiehlt sich vor der Pflanzung ein Untermischen von Sand, leichte Böden werden mit Kompost oder hochwertiger Pflanzerde verbessert. Optimal ist ein pH-Wert von 7. Stellen Sie die Staude vor dem Einpflanzen mit dem Topf in einen mit Wasser gefüllten Eimer. So stellen Sie sicher, dass der Wurzelballen ausreichend feucht ist. Graben Sie ein Pflanzloch welches doppelt so tief und breit ist wie der Wurzelballen. Geben sie zunächst Pflanzerde und Bio Naturdünger in das Pflanzloch und setzen Sie anschließend die ausgetopfte Anemone ein. Füllen Sie den Hohlraum mit Gartenboden auf und drücken Sie die Neupflanzung leicht an. Abschließend gießen Sie durchdringend mit 2 bis 3 Liter Wasser an.

Für Kübelpflanzung verwenden Sie wie bei anderen Stauden auch eine Mischung aus Pflanzerde und Sand. Geben Sie als Schutz vor Staunässe eine Drainageschicht aus Blähton auf den Topfboden. Herbst-Anemonen können über viele Jahre im Kübel stehen und so ohne große Pflege auf Balkon und Terrasse eine Zierde sein.

Unser Profitipp: Besonders gut kommen die Spätblüher zu Geltung, wenn sie in kleinen Tuffs mit 3 bis 5 Stauden gepflanzt und gerne auch mit anderen Arten kombiniert werden. Ideale Partner sind Herbst-Astern, Sonnenhut, Gräser oder Fetthenne.

Herbst-Anemonen-Arten

Unter dem Namen Herbst-Anemonen werden Anemone japonica, Anemone hupehensis und Anemone tomentosa zusammengefasst. Sie gehören alle zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Durch Züchtungen sind aus den ursprünglich einfachen Formen Varianten entstanden die halbgefüllte oder gefüllte Blüten aufweisen. Häufig werden die Sorten alle unter der Bezeichnung Anemone japonica gehandelt, was nicht ganz richtig ist. Die wichtigsten im Handel befindlichen Sorten sind

Anemone japonica 'Honorine Jobert'

  • Blüte: weiß, groß und halb gefüllt
  • Wuchs: 90 bis 110 cm

Anemone japonica 'Prinz Heinrich'

  • Blüte: purpurrosa, gefüllt, reichblühend
  • Wuchs: 60 bis 80 cm

Anemone hupehensis 'Praecox'

  • Blüte: bereits im Juli, purpurrosa, Unterseite dunkler
  • Wuchs: kompakt, 60 bis 80 cm

Anemonen Schädlinge & Krankheiten

Krankheiten und Schädlingsbefall kommen bei Anemonen äußerst selten vor. Wurzelfäule oder Pilzbefall sind meist die Folge von Pflegefehlern. Steht die Staude zu nass, leidet sie. Verbessern Sie rasch die Bedingungen.

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Pflanzen-Kölle Doktor

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Herbst-Anemonen FAQ

Bei ausreichend großem Erdvolumen und guter Pflege ist eine dauerhafte Kübelkultur möglich. Optimal für Gefäße sind Sorten, die eine geringere Wuchshöhe haben. Auch hier gilt, dass Sie erst im Frühling schneiden, da das Blatt als leichter Winterschutz dient. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein, die Pflege ist im Gefäß etwas aufwendiger als bei ausgepflanzten Exemplaren. Wichtig sind auch hier der nährstoffreiche Boden und die gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit.

Die einfachste Art der Vermehrung ist die Teilung der Stauden. Hierfür stechen Sie im Frühling mit einem scharfen Spaten ein Teilstück ab und pflanzen es an einer neuen Stelle mit humosem Boden wieder ein. Weiter lassen sich die Dauerblüher über Samen vermehren. Bei idealen Bedingungen samen sich die Pflanzen selbst aus. Ist das nicht erwünscht (wie beispielsweise in kleinen Gärten) sollten Sie die Blütenstiele mit einem scharfen Messer abschneiden bevor sich Samen bilden. Haben Sie jedoch die Samenstände nicht abgeschnitten, kann es sein, dass im nächsten Jahr an verschiedenen Orten junge Pflanzen stehen.

Wer schreibt hier?

Mit dem Umstellen unserer Gärtnerei auf Bio können wir als Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten.

Kathrin Setz
Unsere Stauden-Expertin

Fakten zu Kathrin Setz:

  • Ausbildung: Gärtnermeisterin 
  • Im grünen Bereich tätig seit: 1988
  • Bei Pflanzen-Kölle seit: 1990
  • Aufgaben: Produktionsleiterin der eigenen Staudengärtnerei / Bio in Heilbronn
  • Für diese Pflanze schlägt mein Herz: Pampasgras (Cortaderia)
  • Qualität bei Pflanzen-Kölle ist für mich: unsere Kundenzufriedenheit

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