Passionsblume pflegen, pflanzen, gießen und düngen - Tipps zu Passiflora
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Wissenswertes über die Passionsblume
Botanischer Name: | Passiflora caerulea, Passiflora incarnata, Passiflora lutea |
Weitere Namen: | Passionsblume, Passionsfrucht, Blaue Passionsblume, Violette Passionsblume, Rote Passionsblume |
Verwendung: | Kletterpflanze, Topfpflanze, Balkonpflanze, Hängepflanze, Zimmerpflanze |
Herkunft: | Mittelamerika, Südamerika, Westindische Inseln |
Blütezeit: | Mai bis September |
Blütefarben: | violett, weiß, rot, orange, gelb, zweifarbig, gefüllt; je nach Sorte unterschiedlich, meist blau oder rot |
Besonderheiten: | Die einzelnen Blüten werden teilweise bis zu 18 cm groß und meist nur ein bis zwei Tage alt. Teilweise schließen sie sich in der Nacht. Markant ist der Strahlenkranz, der von Hüllblättern umgeben wird. Je nach Typ ist die Passionsblume im Freien oder geschützt zu überwintern. Nur einige Sorten sind winterhart. |
Kaum eine Blüte ist so exotisch und spektakulär wie die der Passionsblume. Die aus tropischen und subtropischen Regionen stammende Kletterpflanze fasziniert mit malerischen Blumen, die bei guten Bedingungen zu Früchten heranreifen. Daher auch der Name Passionsfrucht. Die als Maracuja bekannte Art (Passiflora edulis) gehört zur Familie der Passifloraceae und ist mit der Passionsblume verwandt. Einige der Sorten können als winterharte Passionsblumen ganzjährig im Boden ausgepflanzt im Garten stehen. Andere Varianten sind nur bedingt winterhart und benötigen Winterschutz oder eine frostfreie Überwinterung im Haus. Ab Mai können diese Zierpflanzen auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten stehen und erfreuen bis lange in den Herbst hinein mit reicher Blütenpracht und üppigem Wuchs.
Passionsblume pflegen & schneiden
Grundsätzlich ist ein Schnitt nicht notwendig. Lange Triebe können Sie entweder an einem Spalier befestigen oder fließend vertikal wachsen lassen. An Kübelpflanzen können Sie vor dem Einräumen ins Winterquartier ca. ein Drittel der Blattmasse entfernen. Ausgepflanzte Exemplare werden nach dem Winter geschnitten. Hierzu schneiden Sie die schwachen Triebe ab und dünnen die Zweige, die zu dicht sind, aus. Die Blüten bilden sich an den einjährigen Trieben, daher ist ein Rückschnitt förderlich für die Gestalt. Während des Sommers kann ein Schnitt die Trieblänge begrenzen.
Als Kletterpflanze ist die Art pflegeleicht und sie kann sich problemlos um alles ranken. Als Stütze sind Stäbe, Spaliere, oder Pergolen möglich. Auch als Fassadenbegrünung sind winterharte Passionsblumen geeignet. Neben dem regelmäßigen Gießen und Düngen sind keine weiteren Pflegemaßnahmen nötig. Im Herbst kann eine Schicht gut verrotteter Kompost als Winterschutz ausgebracht werden.
Wissensfakt: Passiflora sind gut schnittverträglich. Durch einen Rückschnitt wird die Verzweigung nicht wesentlich beeinflusst, daher ist es nur eine Pflegemaßnahme, wenn Sie das Wachstum begrenzen möchten.
Passionsblumen-Standort
Entsprechend ihrer Herkunft sind die Ansprüche an Sonne und Wärme. Optimal ist ein windgeschützter Platz im Garten oder auf dem Balkon. Je nach Art kann die Passiflora ausgepflanzt im Garten stehen oder als Saisonpflanze im Sommer im Freien sein. Die Passionsblume bildet lange Ranken, mit denen sie sich gut festhalten kann. Ohne Rankhilfe ist der Wuchs eher fließend bis hin zu hängend. Wichtig ist, dass der Standort gut wasserdurchlässig und reich an Humus ist. An Standorten mit schwerem, lehmigem Boden ist eine gute Bodenvorbereitung vor dem Pflanzen wichtig. Verwenden Sie hierfür Kies und Sand für eine gute Drainage. Vor allem im Winter kann Staunässe zum Problem werden.
Gärtnertipp: Bei Kübelkultur erfolgt die Überwinterung an einem hellen, kühlen Raum bei 5 bis 10 Grad Celsius.
Passionsblume gießen
Die Besonderheit benötigt für Wachstum und Blütenbildung eine gleichmäßige Wasserversorgung, die sich nach Standort, Größe der Pflanze, dem Erdvolumen und der Temperatur richtet. Bei Kübelkultur ist an heißen Sommertagen ein tägliches Gießen notwendig. Exemplare, die im Garten ausgepflanzt sind, haben eine bessere Möglichkeit, an Wasser zu gelangen. Daher ist hier der Aufwand für die Pflege etwas geringer als bei Kultur in Töpfen. Auch in der kalten Jahreszeit darf das Substrat im Gefäß nicht völlig austrocknen. Je nach Temperatur ist ein Wässern im Winter alle 14 Tage notwendig.
Passionsblume düngen
Im Boden ausgepflanzte Exemplare erhalten vor dem Austrieb eine Gabe Bio Naturdünger. Dieser rein organische Spezialdünger steht langsam zur Verfügung und sichert so eine optimale Nährstoffversorgung für Monate. Dieser Dünger kann auch für Früchte verwendet werden, er fördert das Bodenleben und die Humusbildung wird angeregt. Eine zweite Düngung der Passiflora erfolgt im Frühsommer, nicht später als Ende Juli. Bei zu später Nährstoffgabe ist die Frosthärte im Winter verringert.
Als Rankpflanze im Gefäß empfiehlt sich ein kontinuierliches Düngen mit flüssigem Blumendünger mit Guano. Dieser Spezialdünger enthält neben den wichtigsten Nährstoffen vitalisierende Huminstoffe, was besonders die Blütenbildung fördert.
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Passionsblume pflanzen
Als Zimmerpflanze kann die Passiflora ganzjährig im Haus stehen und wird jährlich im zeitigen Frühjahr in ein größeres Gefäß umgetopft. Wichtig ist ein sonniger Standort ohne Zugluft. Winterharte Passionsblumen werden am besten im Frühling und Sommer direkt in den Boden gepflanzt. Dadurch ist die Passiflora bis zum Herbst eingewurzelt und erfreut den ganzen Sommer mit einer Vielzahl an Blumen und langen Ranken.
Tipps zur Pflanzung
- Stellen Sie den Topf in ein mit Wasser gefülltes Gefäß und tauchen Sie den Wurzelballen so lange, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Somit ist sichergestellt, dass die Pflanze ausreichend gewässert ist.
- Heben Sie ein Pflanzloch aus, das doppelt so groß und tief ist, wie der Wurzelballen der Schlingpflanze.
- Füllen Sie eine dünne Drainageschicht in das Pflanzloch.
- Topfen Sie Ihre Passiflora aus und stellen Sie sie in das Pflanzloch.
- Füllen Sie den Hohlraum zwischen Wurzelballen und Pflanzloch mit hochwertiger Pflanzerde auf. Der pH-Wert des Bodens sollte zwischen 6 und 7,5 liegen.
- Streuen Sie organisch-mineralischen Dünger rund um die Pflanze und arbeiten Sie diesen leicht in den Boden ein.
- Drücken Sie die Erde leicht fest, sodass der sogenannte Bodenschluss entsteht.
- Gießen Sie die Pflanze mit 3 bis 5 Liter Wasser an.
Passionsblumen als Kübelpflanzen (einjährige oder mehrjährige) stehen von Mai bis September im Freien. Idealerweise topfen Sie direkt nach dem Kauf um, da der Kulturtopf ein begrenztes Erdvolumen bietet und die Pflege bei durchwurzeltem Ballen bedeutend intensiver ist. Nach 2 bis 3 Jahren wird erneut im März umgetopft. Wählen Sie hierfür ein 5 bis 7 cm größeres Gefäß mit Abzugsloch. Achten Sie beim Umtopfen auf die Verwendung von hochwertiger Kübelpflanzenerde. Diese ist strukturstabil und enthält eine Startdüngung.
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Passionsblume überwintern
In milden Regionen können winterharte Passionsblumen ohne Probleme im Freien bleiben. In großen Töpfen oder ausgepflanzt in der Erde sind sie frosthart. Achten Sie darauf, dass die verschiedenen Arten eine unterschiedliche Winterhärte haben. In kälteren Regionen ist ein guter Winterschutz mit Vlies, Schilfmatte und anderen Materialien empfehlenswert. Vor allem bei Dauerfrost und direkter Sonneneinstrahlung leiden die Gehölze. Daher gilt bei Schutz der Pflanze nicht nur, die Wurzeln zu schützen, sondern auch die Triebe mit den teilweise noch vorhandenen Blättern. Exemplare in Töpfen werden rechtzeitig an einen hellen Platz gestellt und bei Temperaturen zwischen 5 und 10 °C dauerhaft gehalten. Bitte nicht an dunklen Orten überwintern und den Wurzelballen gleichmäßig feucht halten. Ab März kann die Temperatur erhöht und ab Ende April an frostfreien Tagen schrittweise an die Freilandbedingungen gewöhnt werden.
Passionsblume: Schädlinge & Krankheiten
Bei optimalen Bedingungen und guter Pflege sind die Kletterpflanzen robust und kaum anfällig. Nachfolgende Schädlinge können jedoch auftreten:
Blattläuse
Vor allem in Phasen mit weniger Licht, geringer Luftfeuchtigkeit und eingeschränktem Wachstum sind Passiflora anfälliger für Blattläuse. Kontrollieren Sie die Blätter im Winterquartier regelmäßig auf die tierischen Schädlinge. Brausen Sie die Pflanzen beim ersten Befall gründlich mit Wasser ab – meist hilft diese Maßnahme. Natürliche Pflanzungsstärkungsmittel verhelfen der Pflanze zu stärkerem Gewebe, das seltener von saugenden Insekten befallen wird.
Spinnmilben
Vor allem Pflanzen mit häufig trockenem Wurzelballen werden von Spinnmilben befallen. Die betroffenen Blätter weisen an der Oberseite silbrige Punkte auf und auf der Blattunterseite sind Gespinste sichtbar. Meist reicht es aus, die Pflanzen mit einem Schlauch abzubrausen und mit Pflanzenstärkungsmittel zu behandeln. Diese Bio Aktiv-Mittel enthalten natürliche Pflanzenextrakte, die zur Vitalisierung der Pflanze führen und die Pflege einfach machen.
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