Heidelbeeren pflanzen, pflegen und ernten

Heidelbeeren benötigen für Wachstum und guten Fruchtansatz eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit. In den ersten Wochen nach dem Pflanzen ist es wichtig, dass Sie besonders bedarfsorientiert gießen. Das bedeutet, dass so viel Wasser nötig ist, dass der Strauch sich am neuen Standort etablieren und neue Wurzeln bilden kann, aber stauende Nässe darf zu keinem Zeitpunkt herrschen. Wie oft Sie gießen müssen, hängt vom Niederschlag, den Temperaturen und den Bodenbedingungen ab. Im zweiten Standjahr benötigt die Pflanze weiterhin eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit, jedoch ist die Pflege weniger intensiv.

Erfahren Sie alles rund um das Thema Heidelbeeren pflanzen, die richtige Pflanzzeit der beliebten Blaubeeren, mögliche Pflanzpartner für Heidelbeeren und optimale Pflanzabstände.

Wann ist die beste Pflanzzeit für Heidelbeeren?

Ab März können Sie Heidelbeeren pflanzen. Sobald der Boden nicht mehr gefroren ist, lassen sich Blaubeeren in Töpfe oder den Boden einpflanzen. Die beste Pflanzzeit ist im Frühling oder im Spätsommer, sodass die jungen Heidelbeerpflanzen noch gut anwachsen können. Nach dem Winter können Sie ab Mitte März bis Mitte Mai Heidelbeerpflanzen kaufen und im Boden, Hochbeet oder Kübel pflanzen. Bei zu später Pflanzung im Herbst ist die Gefahr von Frostschäden größer, daher ist eine rechtzeitige Pflanzung von Blaubeeren wichtig. Ganz gleich ob Sie Heidelbeeren in Töpfe pflanzen oder in den Boden setzen, der pH-Wert des Bodens sollte für die Moorbeetpflanzen zwischen 3,5 und 5 liegen. Meistens ist der pH-Wert des Gartenbodens nicht ideal für Heidelbeeren. Pflanzen Sie daher ausschließlich mit reichlich Moorbeeterde, Rhododendronerde oder Hortensienerde. Für die aromatischen Beeren ist das saure Milieu im Boden von wesentlicher Bedeutung.

Im Hausgarten sind jedoch auch bei einzeln stehenden Blaubeeren gute Erträge zu erwarten. Da Heidelbeeren am besten in saurem Boden wachsen, ist die Auswahl an Pflanznachbarn etwas begrenzt. Die Pflanzpartner sollten auch bei niedrigem pH-Wert wachsen. Mögliche Kombinationen für Heidelbeeren sind Preiselbeeren, Cranberrys oder auch Johannisbeeren. Neben dem Beerenobst gibt es die Möglichkeit Ziersträucher als Pflanzpartner für Heidelbeeren auszuwählen. 

Gut geeignet für die Kombination mit den Blaubeeren sind Azaleen, Rhododendron oder Hortensien. Letztere haben einen hohen Wasserbedarf, was bei zu dichter Pflanzung dazu kommen kann, dass die Beerensträucher leiden. Daher ist es wichtig, die Pflanzpartner für Heidelbeeren sorgfältig auszuwählen und bedarfsgerecht zu pflegen.

1. Lockern Sie den Boden gut auf und entfernen Sie alle Unkräuter. Ideal für Heidelbeeren ist ein tiefgründiger und gut durchlässiger Standort.
2. Graben Sie ein Pflanzloch, das doppelt so breit und mindestens 10 bis 15 cm tiefer als der Wurzelballen ist.
3. Geben Sie 5 bis 10 Liter Rhododendronerde oder andere saure Erde in das Pflanzloch.
4. Wässern Sie den Heidelbeerstrauch vor dem Einpflanzen durchdringend. Gut bewährt hat sich die sogenannte Tauchmethode. Stellen Sie die Heidelbeerpflanze mit Topf in ein mit Wasser gefülltes Gefäß und tauchen Sie den Wurzelballen so lange, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. So stellen Sie sicher, dass der Wurzelballen komplett nass ist.
5. Entfernen Sie den Topf, lockern mit den Händen den Wurzelballen leicht auf und stellen Sie die Heidelbeere mittig in das Pflanzloch. Achten Sie darauf, dass der Rand des Topfballens ca. 5 cm über dem Erdniveau liegt. Eine zu tiefe Pflanzung ist bei Heidelbeeren nicht ideal.
6. Streuen Sie Kölle Bio Wurzelkraft in das Pflanzloch. Der organische Naturdünger fördert die Wurzelbildung aufgrund der enthaltenen Mykorrhizapilz-Kulturen. Die Wurzelbildung wird nachhaltig verbessert und die Bodenaktivität gesteigert.
7. Füllen Sie den Hohlraum zwischen Wurzelballen und Pflanzloch mit Moorbeeterde auf.
8. Treten Sie die Erde mit dem Fuß kräftig an, damit die Wurzelballen guten Bodenkontakt bekommen. Achten Sie darauf, dass der Blaubeerstrauch geradesteht.
9. Abschließend wird die Heidelbeere mit 5 bis 10 Liter Wasser angegossen und dünn mit Mulch abgedeckt.

1. Wählen Sie ein Gefäß, das über ein Wasserabzugsloch verfügt und ein Fassungsvolumen von mindestens 20 Liter hat.
2. Geben Sie auf den Topfboden eine Drainageschicht. Hierfür eignet sich Blähton bestens.
3. Anschließend geben Sie eine Lage Topfvlies als Trennschicht zwischen Drainage und Pflanzerde in das Gefäß.
4. Wässern Sie die Heidelbeerpflanze gründlich.
5. Füllen Sie etwas Rhododendronerde auf das Topfvlies.
6. Stellen Sie den ausgetopften Heidelbeerstrauch mittig in das Gefäß und füllen Sie den Hohlraum zwischen Wurzelballen und Topf mit Spezialerde auf.
7. Drücken Sie die Erde leicht fest, sodass keine Hohlräume zurückbleiben.
8. Gießen Sie die die Heidelbeerpflanze durchdringend an.