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Rhododendron pflegen, pflanzen, gießen und düngen - Tipps zur Alpenrose

Rhododendron
Inhaltsverzeichnis

Wissenswertes über Rhododendron

Botanischer Name:Rhododendron-Hybriden, R. Yakushimanum-Hybriden
Weitere Namen:Rhododendron, Alpenrose
Verwendung:blühendes Gehölz, schattenverträglicher Blütenstrauch
Herkunft:Asien und Nordamerika
Blütezeit:April bis Juni je nach Sorte und Standort
Blütefarben:violett, rosa, rot, weiß, gelb, blau
Besonderheiten:beliebte Gartenpflanze mit hohen Ansprüchen an die Bodenverhältnisse und charakteristischem, Immergrünem und dekorativen Blattwerk. Ohne Schnitt harmonisch im Wuchs und robust gegen Krankheiten und Schädlinge. Auch als Hochstamm oder Zwergsorten erhältlich.

 

Sie sind beliebte Gartenpflanzen, die für viele Jahre mit reicher Blütenfülle erfreuen. Auch ohne Blüten sind die immergrünen Gehölze dekorativ und wirken mit harmonischem Wuchs und sattgrünen Blättern. Achten Sie bei der Pflanzung auf die optimale Bodenbeschaffenheit und den Standort. Die beliebten Ziergehölze fühlen sich auf saurem, humosem Boden und im lichten Schatten wohl und wachsen langsam.

Rhododendron pflegen

Zur Pflege von Rhododendron gehören der optimale Standort und eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit. Weiter ist es wichtig, dass Sie bedarfsgerecht düngen. Rhododendron wächst formschön und kann lange ohne Schnitt auskommen. Gelbe Blätter am Rhododendron sind meist eine Folge von Staunässe oder Düngermangel. Bei laubabwerfenden Arten sind gelbe Blätter im Herbst ein natürlicher Vorgang. Erfahren Sie nachfolgend, wann der Rhododendron blüht und wie Sie die immergrünen Gehölze am besten pflegen. Rhododendron kann am optimalen Standort sehr alt werden.

Rhododendron-Standort

Der ideale Standort für die meisten Rhododendronarten zeichnet sich durch eine hohe relative Luftfeuchte im Halbschatten aus. Trockene Hitze im Sommer ist nicht optimal für das Heidekrautgewächs, daher eignet sich ein Gartenplatz im lichten Schatten oder ein Standort an der Nordseite des Hauses. Wichtig ist, dass der Rhododendron hell und windgeschützt steht. Ist es dort zu schattig, wächst die Pflanze locker und die Blütenbildung ist stark reduziert. Windexponierte Standorte sind für Rhododendron ungeeignet. Optimal ist ein Boden mit einem pH-Wert von 4,5 bis 5,5.

Unser Gärtnertipp: Alpine Wildsorten wie beispielsweise Rhododendron ferrugineum sind für sonnige Standorte geeignet. Auch die Gruppe R. Yakushimanum-Hybriden kommen mit mehr Sonneneinstrahlung zurecht, wichtig ist hier jedoch eine ausreichende Bodenfeuchtigkeit.

Christian Wenk
Unser Experte für Gehölze & Obst

Rhododendron gießen

Rhododendren bevorzugen humose und feuchte Böden ohne Staunässe. Auf leichten Sandböden ist das Gehölz nicht so wüchsig, die Blütenfülle geringer und schnell bekommt der Rhododendron gelbe Blätter. Frisch gepflanzte Rhododendren benötigen in Phasen ohne Niederschlag zusätzliches Wasser. Wichtig ist, dass nicht täglich wenig gegossen wird, sondern in Abständen größere Mengen Wasser gegeben werden. Dies kann je nach Bodenbedingungen, Temperatur und Pflanzengröße variieren und eine pauschale Empfehlung ist nicht möglich.

Besonders im ersten Jahr nach der Pflanzung ist bedarfsorientiertes Wässern wichtig. Ist der Rhododendron schon seit Jahren fest im Boden eingewurzelt, ist das zusätzliche Wässern nur in extremen Trockenphasen wichtig.

Unser Profitipp: Eine Mulchschicht aus 2 bis 3 cm Rinde hält den Boden um das Heidekrautgewächs länger feucht und verhindert unerwünschten Unkrautwuchs in Ihrem Garten. Alternativ können Sie Waldsteinia (Golderdbeere) oder Pachysandra (Dickmännchen) als Unterpflanzung von Rhododendron verwenden.

Auf leichten Sandböden kann ein Gießen der Rhododendren auch im Herbst und Winter notwendig sein. Vor allem in niederschlagsarmen Phasen mit Sonne verdunstet das immergrüne Gehölz mehr Wasser, als vom Boden nachgeliefert wird. Lässt Ihr Rhododendron die Blätter hängen, prüfen Sie die Bodenbedingungen und geben Sie pro Pflanze 10 bis 20 Liter Wasser.

Wissensfakt: Sind die Blätter schlaff und eingerollt, sollte die Pflanze gegossen werden. Eingerollte Blätter im Winter können aber auch ein Zeichen des Winterschutzes sein. So reduziert die Pflanze die Verdunstung und schützt sich selbst vor starkem Frost.

Rhododendron düngen

Erfahren Sie nachfolgend, welcher Dünger sich am besten für Rhododendron eignet und wann Sie Rhododendron düngen sollten. Neben dem optimalen Standort sind die gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit und das Düngen wichtig bei der Rhododendronpflege. Die feinen Faserwurzeln der immergrünen Gehölze sind flach im Boden verankert und gehen nicht sehr tief in den Untergrund. Daher ist es wichtig, dass die Nährstoffe unmittelbar verfügbar sind.

Wichtig ist, dass der granulierte Spezialdünger nie direkt in das Pflanzloch gegeben wird, sondern immer oberflächlich ausgebracht und leicht eingearbeitet wird. Die Erde sollte feucht sein bzw. nach dem Düngen gewässert werden. Vermeiden Sie Blaukorn zum Düngen von Rhododendron.

5 Fakten zum Düngen von Rhododendron:

  1. Verwenden Sie ausschließlich hochwertigen Rhododendrondünger (organisch-mineralisch).
  2. Vermeiden Sie reinen Mineraldünger. Bei leichten Böden und Trockenheit kann es schnell zu Wurzelschäden kommen.
  3. Die erste Düngung erfolgt vor der Blüte im April/Mai.
  4. Eine zweite Düngung erfolgt nach der Blüte im Juli/August. Wichtig ist, dass Sie Rhododendron nicht später düngen.
  5. Ausgereifter Kompost kann im Herbst und Frühling als Mulch ausgebracht werden. Das organische Material vermindert die Verdunstung und wirkt als organischer Dünger.

Unser Gärtnertipp: Hellgelbe Rhododendronblätter sind ein Zeichen für Düngermangel. Auch der pH-Wert des Bodens kann zu hoch sein, weshalb die Nährstoffe von der Pflanze nicht aufgenommen werden können. Hier empfiehlt es sich, eine Bodenprobe zu nehmen und den pH-Wert zu kontrollieren.

Rhododendron schneiden

Ein regelmäßiger Schnitt ist bei Rhododendren nicht notwendig. Trockene Zweige, kahle Äste und ganz dünne Triebe können Sie jedoch entfernen. Nach der Blüte ist ein sanfter Korrekturschnitt möglich, jedoch nicht nötig.

Wichtig zu wissen: Bei einem starken und späten Schnitt werden die Blütenanlagen für das kommende Jahr entfernt.

Radikalschnitt bei alten Rhododendren

Am optimalen Standort kann der Rhododendron je nach Art 4 bis 6 m hoch werden. Alte Exemplare lassen sich durch einen Radikalschnitt verjüngen und so wieder in Form bringen. Schneiden Sie Ihren Rhododendron am besten direkt nach der Blüte, um der Pflanze noch ausreichend Zeit für den Zuwuchs im Sommer zu geben. Die Neutriebe reifen somit noch vor dem Winter aus. Im ersten Jahr können Sie etwa die Hälfte der Äste schneiden. Schneiden Sie im zweiten Jahr dann die andere Hälfte. Ein zu starker Schnitt hat die Folge, dass die Pflanze ein bis zwei Jahre keine Blüten bildet.

Ausbrechen verwelkter Rhododendronblüten

Mit dem Ausbrechen der Blütenstände direkt nach der Rhododendronblüte wird die Bildung neuer Knospen gefördert, ferner wird kein Samen gebildet und so unnötig Kraft der Pflanze verschwendet. Achten Sie beim Ausbrechen darauf, dass die neuen Triebe geschont werden, und entfernen Sie die alten Blüten konsequent von Hand. Eine Schere ist hierbei nicht notwendig.

Rhododendron-Erde

Rhododendron bevorzugt einen humosen, lockeren Boden, der gut Wasser speichert, jedoch auch gut durchlüftet ist. Verdichtete und staunasse Standorte sind ungeeignet für das immergrüne Gehölz. Ideal ist ein pH-Wert von 4,5 bis 5,5. Nur wenige Arten tolerieren einen höheren pH-Wert (u. a. INKARHO-Rhododendron®). Grundsätzlich ist es wichtig, dass Sie beim Pflanzen von Rhododendron hochwertige Spezialerde verwenden.

Ideal zum Rhododendron-Pflanzen ist Kölle's Beste Rhododendronerde torfreduziert. Diese Spezialerde hat den optimalen pH-Wert und enthält Natur-Xylit zur Bodenbelebung. Die Erde lässt sich gut benetzen, enthält eine Grunddüngung und ist strukturstabil. Bei der Pflanzung in Töpfen oder Kübeln sollten Sie als erste Schicht Kölle Bio Tongranulat als Drainage einfüllen.

Ungeeignet für Rhododendron ist herkömmliche Blumenerde. Diese ist vom pH-Wert nicht passend und längerfristig bekommt das Gehölz gelbe Blätter und das Wachstum ist gestört. Wählen Sie daher die passende Erde für Rhododendron aus.

Rhododendron pflanzen

Die beste Pflege beginnt mit der richtigen Bepflanzung. Die Rhododendren können ganzjährig in den Garten eingepflanzt werden. Optimal zum Pflanzen ist das Frühjahr, um den Pflanzen ausreichend Zeit zum Einwurzeln vor dem Winter zu geben. Wichtig beim Einpflanzen ist die gründliche Bodenvorbereitung. Das Pflanzloch wird auf 40 bis 50 cm Tiefe ausgehoben. Achten Sie auf einen guten Wasserabzug, d.h., bei Böden, die zu Staunässe neigen, sollten Sie 5 bis 10 cm Drainage aus Kies oder Blähton in das Pflanzloch geben.

Rhododendron pflanzen in 7 Schritten: 

  1. Fertigen Sie ein Pflanzloch mit der 3- bis 4-fachen Größe des Ballens.
  2. Geben Sie mindestens 10 Liter Kölle's Beste Rhododendronerde torfreduziert in das Pflanzloch.
  3. Wässern Sie die Pflanze vor dem Einpflanzen gründlich.
  4. Stellen Sie den Topfballen in das Pflanzloch.
  5. Pflanzen Sie nicht tiefer als bis zur Oberkante des Wurzelballens.
  6. Füllen Sie das Pflanzloch mit hochwertiger Spezialerde auf.
  7. Zum Schluss wird die Pflanze mit 10 bis 20 Liter Wasser gründlich angegossen.

Unser Gärtnertipp: Dimensionieren Sie das Pflanzloch groß und verwenden Sie reichlich Spezialerde. So bieten Sie dem Rhododendron die besten Startbedingungen. Bereits beim Pflanzen können Sie verhindern, dass der Rhododendron gelbe Blätter bekommt. Staunässe und Bodenverdichtung werden durch sorgfältiges Einpflanzen kompensiert. Rhododendren sind nicht für kalkhaltige und lehmige Böden geeignet.

Rhododendron im Kübel

Um die faszinierenden Pflanzen auch ohne Garten genießen zu können, lassen sich Rhododendren in große Pflanztöpfe und Kübel pflanzen. Grundsätzlich haben Rhododendren im Kübel dieselben Ansprüche an Standort und Boden wie ausgepflanzte Exemplare. 

Wichtig ist, dass die Bodenfeuchte gleichmäßig gehalten wird und weder Staunässe noch Ballentrockenheit vorherrschen. Mit etwas Fingerspitzengefühl gelingt die Rhododendronkultur im Topf. Gegossen wird mit kalkarmem Regenwasser. Bei der Überwinterung ist es wichtig, dass der Rhododendron im Topf einen ausreichenden Winterschutz mit Vlies oder anderen Materialien erhält und bei Bedarf auch im Winter gegossen wird. Für den Topf eignen sich vor allem Zwergformen oder R. Yakushimanum-Hybriden, die mit ihrem kompakten Wuchs über lange Zeit eine gute Form im Topf abgeben.

Rhododendron überwintern

Rhododendren lassen bei tiefen Temperaturen zunächst die Blätter nach unten hängen. Das ist ein Automatismus der Pflanze, um weniger zu verdunsten. Bei lang anhaltenden Frösten ist es hilfreich, wenn Sie die Pflanze schützen. In klimatisch ungünstigen Lagen ist ein vorbeugender Winterschutz hilfreich, um die Rhododendren sicher zu überwintern.

Bei dauerhaften Temperaturen unter -10 °C sollten gelbblütige und schmalblättrige Sorten mit Reisig oder Vlies geschützt werden. Diese Maßnahme ist besonders wichtig bei Sonnenschein und gefrorenem Boden, denn als immergrüne Pflanze findet kontinuierlich eine Verdunstung statt. Daraus resultiert ein Vertrocknen aufgrund mangelnder Wasserversorgung.

Die Winterhärte ist sehr stark von der Sorte, den Bodenbedingungen, der Nährstoffversorgung, dem Alter der Pflanzen und dem Temperaturverlauf im Winter abhängig. Rhododendronwurzeln liegen sehr flach im Boden und werden daher bei tiefen Temperaturen leicht geschädigt. Mit einer Mulchschicht kann Abhilfe geschaffen werden.

Teilweise schädigen Spätfröste im April Rhododendron. Bei frühem Austrieb und späten Frösten kann es zu Problemen kommen.

Rhododendren in Töpfen sind empfindlicher gegen Kälte als im Boden ausgepflanzte Exemplare. Achten Sie darauf, dass die Pflanzen im Kübel an einer Hauswand stehen, es nie zu Staunässe kommt, jedoch der Boden gleichmäßig feucht ist. Weiter sollten Sie Rhododendron im Kübel im Freien überwintern. Schützen Sie Topf und Pflanze mit entsprechenden Winterschutzmaterialien. Eine Überwinterung von Rhododendron im Kübel im Haus ist nicht ideal.

Pflanzen für den Winterschutz mit Jutegewebe schützen

Rhododendron: Schädlinge & Krankheiten

Bei richtigen Standortbedingungen und bedarfsorientierter Düngung sind Rhododendren sehr robust. Pflanzen die unter Wasserstress, zu großer Hitze oder Düngermangel leiden, sind anfälliger gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Nachfolgend einige mögliche Probleme bei Rhododendren.

Chlorose

Häufige Blattaufhellung aufgrund von Düngermangel oder einem zu hohen pH-Wert. Einzelne gelbe Blätter am Rhododendron können ein natürlicher Vorgang sein. Sind jedoch sehr viele Blätter betroffen, gilt es, die Bedingungen zu kontrollieren.

Zweigsterben

Blätter sind eingerollt und ganze Triebe sterben ab. Zweigsterben am Rhododendron tritt vor allem bei Staunässe im Sommer auf. Wenn möglich, sollten Sie schauen, dass Sie die Pflanzung trockener halten und befallene Zweige großzügig entfernen.

Knospenbräune

Die Knospen verbräunen im Laufe des Winters und sterben ab. Meist ist ein pilzlicher Erreger verantwortlich. Dieser wird über ein saugendes Insekt, die sogenannte Rhododendronzikade, übertragen. Mögliche Bekämpfungsmaßnahmen sind Gelbtafeln zum Fangen der Zikaden und die vorbeugende Behandlung der Pflanzen mit einer Pflanzenkur. Auf natürliche Art und Weise wird so das pflanzeneigene Immunsystem gestärkt und die Ausbreitung von Schädlingen minimiert.

Dickmaulrüssler

Die Käfer vom Dickmaulrüssler verursachen ab Mai an den Blättern einen halbrunden Buchtenfraß. Dieser Schaden wird durch den Käfer verursacht und ist zunächst nur eine optische Beeinträchtigung. Schlimmer ist der Schaden, den die Larven an den Wurzeln verursachen. Die Rhododendronpflanzen werden schlapp, wachsen nicht weiter und es kann bis zum Absterben kommen. Zur Bekämpfung der Larven werden biologische Gegenspieler eingesetzt. Sogenannte parasitäre Nematoden sind leicht in der Anwendung und effektiv in der Wirkung.

Rhododendronzikade

Das ca.10 Millimeter große, grüne Insekt saugt ab Mai an der Blattunterseite der Rhododendren. Die Saugtätigkeit schadet relativ wenig. Erst im Herbst bei der Eiablage der Zikade kommt es zum Problem. Die Zikade schneidet kleine Schlitze in die Knospen und verbreitet so einen schädigenden Pilz. Zur Folge ist ein Nichtaustreiben der Knospen im kommenden Frühjahr, die Knospen verbräunen und der Pilz breitet sich weiter aus. Befallene Knospen werden großzügig ausgebrochen und entsorgt. Gelbtafeln fangen die Rhododendronzikaden gut ab und somit wird die Eiablage verhindert.

Blattläuse

Vor allem am neuen Austrieb im Frühjahr können Blattläuse an Rhododendren vorkommen. Meist reicht es, die Pflanzen mit einem scharfen Wasserstrahl abzubrausen. Ergänzend können Sie mit Kölle Bio Pflanzenkur die Moorbeetpflanzen stärken. Der Einsatz von Insektiziden gegen Läuse am Rhododendron ist sehr selten nötig.

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FAQ zum Rhododendron

Auf humosem und gut durchlässigem Boden fühlt sich der Rhododendron wohl. Als Flachwurzler kann die Pflanzengattung bei verdichtetem Boden nicht gut einwurzeln, ist somit im Wurzelwachstum eingeschränkt und kümmert. Optimal ist ein Standort mit lockerem Boden, der einen pH-Wert zwischen 4,3 und 6 aufweist. Ist der pH-Wert zu hoch, sollte der Boden vor der Pflanzung ausgetauscht werden, denn ein zu hoher pH-Wert hat Chlorosen (gelb gefärbte Blätter und Kümmerwuchs) zur Folge.

Saurer Boden: Für alle Rhododendren ist es optimal, wenn der Boden einen pH-Wert von 4,3 bis 6 aufweist. Ist der Standort zu basisch, können bestimmte Nährstoffe nicht aufgenommen werden. Mit Rhododendronerde kann der Boden bei der Pflanzung wesentlich verbessert werden.

Der Pflanzabstand hängt wesentlich von der Art und Sorte ab. Da die Wuchshöhe sortenabhängig ist, variiert der Pflanzabstand und es gibt keine allgemeingültige Angabe.

Viele Rhododendronblüten werden von Hummeln, Bienen und anderen Insekten besucht. Mit verschiedenen Sorten können Sie über Wochen blühende Rhododendren im Garten bewundern und so den Bienen ein gutes Nahrungsangebot bieten.

Rhododendron hat einen hohen Bedarf an Nährstoffen. Daher sollten Sie vor allem vor der Blüte düngen. Wichtig ist jedoch, dass Sie Spezialdünger verwenden. Das im Kölle Bio Rhododendrondünger enthaltene Phosphat fördert die Blütenbildung. Enthält der Dünger zu viel Stickstoff, wird vor allem das Wachstum angeregt, die Blütenbildung jedoch gehemmt. Ohne Düngung wird der Rhododendron gelb, die Blätter sind klein, der Wuchs ist reduziert und die Blütenbildung gehemmt.

Es gibt Rhododendren, die nicht nur mit einer zauberhaften Blüte, sondern auch mit feinem Duft erfreuen. Je nach Sorte duftet der Rhododendron süßlich oder feinherb. Eine duftende Art ist Rhododendron 'INKARHO ®-Dufthecke' mit weißen Blüten und sattgrünem Laub.

Häufig sind aufgehellte Blätter mit Grätenmuster ein Zeichen für fehlendes Eisen. Häufig ist die ursprüngliche Ursache aber ein zu hoher pH-Wert. Dieser führt dazu, dass das vorhandene Eisen nicht aufgenommen werden kann. Daher sollten Sie erst den pH-Wertbestimmen lassen und bei Bedarf mit speziellem Eisendünger düngen. Ferner sollte das Gießwasser möglichst weich sein.

Rhododendren fühlen sich im Halbschatten wohl. Gute Partner sind Funken, Farne, Lilien, Golderdbeeren, Hortensien und andere schattenliebende Stauden. Einjährige Pflanzen wie Fleißige Lieschen, Fuchsien oder Buntnessel können zur Unterpflanzung von Rhododendron verwendet werden. Auch Gräser können in Kombination mit Rhododendron ein ansprechendes Bild ergeben.

Gelbe Blätter können eine Folge von Stickstoffmangel oder ein Zuviel oder Zuwenig an Wasser sein. Prüfen Sie die Standortbedingungen und lassen Sie bei Bedarf eine Bodenanalyse durchführen. So erhalten Sie Auskunft über den Düngergehalt im Boden und die notwendigen Pflegemaßnahmen.

Je nach Art, Sorte, Vegetationsverlauf und Standort variiert die Blütezeit. Mit geschickter Sortenauswahl können Sie sich im Garten über Wochen an den faszinierenden Blüten erfreuen. Grundsätzlich blüht Rhododendron im Mai und Juni.

Mögliche Gründe für eine geringe Blütenfülle an Rhododendren können sein:

  • Düngermangel
  • starker Rückschnitt
  • Befall mit Rhododendronzikade
  • Standort ist nicht optimal, so kann Lichtmangel zu geringem Knospenansatz führen.

Optimal zur Kombination mit Rhododendron sind alle Pflanzen die die ähnliche Ansprüche an den Boden und die Lichtverhältnisse haben. Gute Pflanzpartner sind: Farne, Funkien, Frauenmantel, Hortensien und viele mehr.

Neben dem Standort sind die ausgewogene Düngung und das Ausbrechen der alten Blüten Möglichkeiten, die Blütenbildung zu fördern.

Wer schreibt hier?

Ich liebe alle Gehölze, aber für die Lagerstroemia indica ‘Dynamite‘ schlägt mein Herz ganz besonders.

Christian Wenk
Unser Experte für Gehölze & Obst

Fakten zu Christian Wenk:

  • Studium: Dipl. Gartenbauingenieur
  • Im grünen Bereich tätig seit: 2009
  • Bei Pflanzen-Kölle seit: 2012
  • Aufgaben: Produktionsleiter Baumschule
  • Nachhaltigkeit bei Pflanzen-Kölle ist für mich: Umstellung der Eigenproduktion auf biologischen Anbau nach EU-Bio-Richtlinien.
  • Qualität bei Pflanzen-Kölle ist für mich: gesunde, starke Pflanzen nachhaltig produziert

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