Flieder pflanzen, pflegen und schneiden - Tipps zu Syringa
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Wissenswertes über Flieder
Botanischer Name: | Syringa vulgaris, Syringa meyeri, Syringa prestoniae Hybriden |
Weitere Namen: | Zwergflieder, Edelflieder, Gemeiner Flieder, Duftflieder, Botanischer Flieder |
Verwendung: | sommerblühender Blütenstrauch, Busch, selten als Stämmchen, Blütenhecke, Solitärgehölz, Schnittgehölz, Duftpflanze |
Herkunft: | Asien und Südosteuropa |
Blütezeit: | Mitte April bis Anfang Juni |
Blütefarben: | violett, lila, weiß, aber auch hellrosa oder hellgelb;, zweifarbige Sorten und gefüllte und einfache Blüten |
Besonderheiten: | Das Gehölz überzeugt im Mai mit voller Blüte und charakteristischem Aroma. Neben dem klassischen Gehölz für den Garten gibt es die Gruppe der Zwergflieder, die über Jahre in großen Töpfen und Gefäßen den Balkon und die Terrasse schmücken. Ein frisch geschnittener Strauß aus dem Garten bringt ein ganz besonderes Flair in die Vase. Alle Sorten sind duftend, die Intensität variiert jedoch etwas. |
Blühender Flieder symbolisiert den Höhepunkt des Frühlings. Mit seinem unvergleichlichen Duft und der anmutigen Gestalt schmückt das robuste Gehölz jeden Garten. Neben den ursprünglichen Sorten bereichern immer mehr Neuheiten das Sortiment. So gibt es kompakte Sorten, die sich bestens für kleine Gärten oder als Kübelpflanze für Balkon und Garten eignen. Ob in Einzelstellung oder in Blütenhecken, der Gartenflieder gibt immer eine gute Figur ab. Ferner wächst Flieder formschön, auch wenn Sie das Gehölz nicht zurückschneiden. Der meist aufrechte Wuchs des Großstrauches und die charakteristischen Blüten machen den sommergrünen Zierstrauch zu einer wertvollen Bereicherung an jedem Standort. Flieder gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Gehölzen. Fliederblüten sind bestens geeignet für Sträuße und romantische Arrangements.
Flieder pflegen
Flieder bevorzugt einen windgeschützten Platz in der Sonne oder im Halbschatten. Die Pflege von Flieder ist einfach und erfordert wenig Zeit. Ist das Gehölz am Standort etabliert, toleriert es trockene Phasen. Wichtig ist, dass der Standort nie staunass ist und ausreichend Sonne erhält. Mindestens 6 Stunden Sonnenlicht benötigt das Gehölz am Tag. Im Schatten fühlt sich Flieder nicht wohl. Er bildet bei zu wenig Sonne kaum Blüten. Zur Pflege von Flieder gehört das bedarfsorientierte Wässern direkt nach der Pflanzung. Ein Rückschnitt ist nicht notwendig. Förderlich ist es, wenn Sie abgeblühte Blüten entfernen. Dadurch wird nicht die ganze Kraft in die Bildung von Samen investiert und Sie fördern die Vitalität und Blühwilligkeit des Flieders.
Flieder-Pflege kurz zusammengefasst:
- Standort: sonnig mit durchlässigem Boden
- Gießen: regelmäßig während Blütezeit und Trockenperioden, Staunässe vermeiden
- Düngen: März und Juni mit Kölle Bio Gartendünger
- Umtopfen: alle 3 bis 5 Jahre bei Kübelkultur
- Schneiden: verblühte Rispen nach Blütezeit entfernen, starker Rückschnitt nur bei Bedarf
- Krankheiten und Schädlinge: robust gegen Krankheiten und Schädlinge
- Besonderheiten: charakteristischer Duft der Blüten
- Pflanzzeit: von Februar bis November
- Im Kübel: möglichst großes Gefäß verwenden, Zwergsorten für Gefäße auswählen
Unser Gärtnertipp: Der Pflegeaufwand bei Flieder ist sehr gering. Die Klassiker können sehr alt werden und entwickeln sich im Lauf der Zeit zu malerischen Gehölzen. Wählen Sie daher den Standort sorgfältig aus, damit der Blütenstrauch richtig zur Geltung kommt. Auch für Schrebergärten sind Flieder eine Bereicherung.
Flieder-Standort
Flieder bevorzugt einen lockeren und nährstoffreichen Boden. Staunässe und Bodenverdichtung schaden dem Gehölz. Ideal für die meisten Fliedersorten ist ein Boden mit einem pH-Wert von 5,5 bis 7. Der kalkliebende Strauch ist ein wahrer Sonnenanbeter. Daher ist eine Pflanzung an der Südseite Ihres Gartens optimal. Ein halbschattiger Platz wird akzeptiert, aber die Blütenfülle und der Zuwuchs sind bedeutend geringer. Im Schatten kann es dazu kommen, dass die Fliederblüte komplett ausfällt. Wichtig ist, dass der Strauch windgeschützt steht und nicht im Schatten von Gebäuden. Achten Sie darauf, dass Sie den Standort für Ihren Flieder mit Bedacht wählen. Je nach Art kann das Gehölz zwischen 4 und 6 m hoch und zwischen 2 und 3 m breit werden. Die Wuchsgeschwindigkeit beim Gemeinen Flieder ist 10 bis 30 cm pro Jahr. Achten Sie daher darauf, dass dem Großstrauch ausreichend Platz zur Verfügung steht.
Flieder gießen
Flieder sind robuste Gewächse und benötigen ab dem 2. Standjahr wenig Pflege. Wichtig ist, dass im Pflanzjahr bedarfsorientiert gewässert wird. Dies bedeutet, dass in Phasen ohne nennenswerten Niederschlag zusätzlich gegossen werden muss. Hierbei gilt, besser einmal in der Woche mit 10 bis 15 Liter zu gießen als täglich kleine Gaben. Das Gießwasser muss bis an die Wurzeln gelangen und sollte nicht nur die Oberfläche befeuchten. Die Wassermenge hängt wesentlich von der Temperatur, der Bodenbeschaffenheit, der Pflanzzeit und der Pflanzengröße ab. Daher ist eine allgemeine Gießempfehlung nur schwer auszusprechen. Wichtig ist, dass der Boden bis zum nächsten Wässern etwas abtrocknet und es nicht zu Staunässe kommt. In den nächsten Jahren ist ein zusätzliches Gießen nur in extrem trockenen Phasen und auf leichten Böden notwendig.
Die kleinblütigen Flieder im Topf benötigen – wie alle Kübelpflanzen – eine regelmäßige Wasserversorgung. Gießen Sie Flieder im Topf in Abhängigkeit der Niederschlagsmenge und der Temperatur. Mit der Fingerprobe können Sie kontrollieren, ob Sie den Flieder gießen müssen. Von April bis September muss der Zierstrauch häufiger gegossen werden. Im Herbst und Winter ist es wichtig, dass die Erde nicht völlig austrocknet. Das Gießen in Abständen von 4 Wochen reicht meist aus.
Unser Gärtnertipp: Das Gehölz toleriert eher Trockenheit als zu viel Feuchtigkeit. Ein Wässern wird erst notwendig, wenn die Blätter herabhängen. Zur Minimierung der Verdunstung bei Flieder, der im Boden ausgepflanzt ist, hilft eine Schicht Mulch auf der Baumscheibe.
Flieder düngen
Flieder gehört zu den Starkzehrern. Optimal für das Blütengehölz ist es, wenn Sie den Dünger beim Austrieb im Frühjahr ausbringen. Eine zweite Düngergabe sollte im Juni erfolgen. Bestens geeignet zum Düngen von Flieder ist Kölle Bio Gartendünger. Dieser rein pflanzliche Naturdünger liefert dem Blütengehölz nachhaltig Nährstoffe und verbessert zugleich den Boden. Auch geeignet zur Düngung von Flieder ist Kölle Bio Startdünger für Bäume, Sträucher & Hecken. Dieser organisch-mineralische Spezialdünger fördert die Blütenbildung und Farbgebung von Blatt und Blüte. Durch die organischen Bestandteile sichert der Dünger dem Flieder über Monate eine gleichmäßige Nährstoffnachlieferung. Wichtig ist, dass der Boden nach der Düngung gleichmäßig feucht ist und der Flieder nie zu trocken steht.
Grundsätzlich gilt, dass Sie auf rein mineralischen Dünger bei Flieder verzichten sollten und die Düngung nicht später als Ende Juli durchgeführt werden sollte. Späte Düngergaben verhindern die Ausreifung des Holzes und vermindern die Winterhärte.
Im Herbst können Sie gut verrotteten Kompost als Mulchschicht auf den Boden um den Flieder geben. Somit werden die Wurzeln etwas geschützt und die Bodenstruktur nachhaltig verbessert.
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Flieder schneiden
Nach der Blüte können die verwelkten Blütenstände am Flieder entfernt werden. Dazu schneiden Sie am besten mit einer scharfen Gartenschere direkt am Ende der Blütenrispe. Somit werden die jungen Neutriebe geschont, denn hier sind bereits die neuen Blütenknospen für das kommende Jahr angelegt. Bei großen Solitärpflanzen oder Blütenhecken kann dieser Pflegedurchgang auch entfallen.
Die Blüte im kommenden Jahr ist nicht beeinträchtigt, wenn die alten Blumen am Strauch belassen werden, jedoch wird die Samenbildung gefördert, was dem Flieder Energie kostet. Ergänzend können dünne oder abgestorbene Triebe entfernt werden.
An älteren Fliederstöcken bewirkt ein radikaler Rückschnitt, dass die Gehölze buschiger werden. Der Strauch ist sehr schnittverträglich. Das bedeutet, dass die Pflanzen auch einen Schnitt bis ins zweijährige Holz gut vertragen. Es ist aber nicht nötig, dass Sie Flieder schneiden. Auch ohne Schnitt blüht Syringa vulgaris zuverlässig Jahr für Jahr.
Beachten Sie, dass die Fliederblüten an zweijährigen Trieben gebildet werden. Die Blütenfülle im Jahr nach dem Einkürzen wird etwas geringer, der Aufbau des Gehölzes aber harmonisch. Ein kräftiger Radikalschnitt wird am besten nach dem Winter gemacht, sollte aber nur im Notfall durchgeführt werden. Die ersten Blüten sind ab April sichtbar, daher ist es gut, wenn Sie das Gehölz im Frühjahr nicht schneiden.
Malerisch entwickelt sich der Flieder im Lauf der Jahre und die ältesten Äste werden vom Wuchs mehr geschwungen und bekommen eine schöne Rindenstruktur. Durch den Schnitt können Sie das Gehölz in Form halten.
Wissensfakt: Fliederhecken dürfen Sie von März bis Ende August nicht schneiden. Nistende Vögel könnten durch zu starke Schnittmaßnahmen gestört werden. Optimal ist, wenn Sie die Äste im Spätsommer schneiden und so der Vogelwelt und der Pflanze helfen.
Flieder-Erde
Flieder bevorzugt humose, lockere Erde mit einem pH-Wert von 5,5 bis 7. Ideal zum Flieder pflanzen ist Kölle Bio Pflanzerde torffrei. Diese Spezialerde hat den optimalen pH-Wert und enthält keinen Torf. Die torffreie Blumenerde lässt sich gut benetzen, enthält eine Grunddüngung und ist strukturstabil. Bei der Pflanzung in Töpfen oder Kübel können Sie außerdem Kölle Bio Kübelpflanzenerde verwenden. Diese ist ebenfalls torffrei, strukturstabil und kann gut Wasser speichern. Achten Sie darauf, dass Sie hochwertige Pflanzerde für Flieder-Pflanzungen verwenden.
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Flieder pflanzen
Flieder kann – wie die meisten Gehölze – von Februar bis November gepflanzt werden. Qualitativ hochwertige Gehölze werden als eingetopfte Ballenware oder sogenannte Containerware angeboten. Diese Pflanzen haben einen guten Wurzelballen und etablieren sich bei sorgfältigem Einpflanzen rasch am neuen Standort. Flieder wird hauptsächlich in den Gartenboden ausgepflanzt. Zwergflieder eignet sich für Kübel, Blumentröge oder Töpfe.
Flieder pflanzen in 9 Schritten
- Lockern Sie den Boden vor der Pflanzung gründlich auf und entfernen Sie alle Wurzelunkräuter.
- Graben Sie ein ausreichend großes Pflanzloch. Das Pflanzloch sollte mindestens doppelt so groß sein wie der Wurzelballen.
- Achten Sie auf einen guten Wasserabzug, d. h., bei Böden, die zu Staunässe neigen, sollten Sie 5 bis 10 cm Drainage aus Kies oder Blähton in das Pflanzloch geben.
- Wässern Sie den Flieder vor der Pflanzung.
- Füllen Sie zunächst etwas Pflanzerde in das Pflanzloch und stellen Sie anschließend den gut gewässerten Baum ausgetopft in das Pflanzloch.
- Füllen Sie den Hohlraum mit einer Mischung aus Aushub und Pflanzerde auf und drücken Sie das Substrat leicht an.
- Geben Sie dem Gehölz mit Bio Gartendünger einen guten Start. Dieser pflanzliche Naturdünger dient als langsam wirkender Nährstofflieferant und gleichzeitig als Bodenverbesserer.
- Optimal ist ein Ausstreuen direkt auf die Oberfläche und ein leichtes Einarbeiten.
- Gießen Sie abschließend die Neuanpflanzung mit 10 bis 15 Liter Wasser an.
Im ersten Jahr ist es wichtig, dass Sie den Flieder bedarfsorientiert wässern. Dies bedeutet, dass Sie in Abhängigkeit von der Temperatur, den Bodenverhältnissen und der Größe der Pflanze zusätzlich zum Niederschlag gießen. Hat sich das Gehölz etabliert, ist der Pflegeaufwand geringer. Bis zum nächsten Jahr haben sich ausreichend Faserwurzeln gebildet und in der Regel reicht der Niederschlag aus.
Wenn Sie mehrere Flieder pflanzen, hängt es von der Art ab, wie weit die einzelnen Pflanzen auseinander stehen sollten. Bei Fliederhecken können Sie enger pflanzen, da das Ziel eine dichte Blütenhecke ist.
Gärtnertipp: Achten Sie beim Pflanzen auf einen ausreichenden Abstand zu Gebäuden. Vor allem Edelflieder wurzelt stark und sollte daher nicht zu dicht am Haus stehen. Bei veredeltem Flieder (S. vulgaris) kann es dazu kommen, dass der Wildtrieb unterhalb der Veredlungsstelle austreibt. Dieser unterscheidet sich in der Blattgröße und – farbe. Bitte entfernen Sie den Wildtrieb.
Flieder im Kübel
Flieder eignet sich für Töpfe und Kübel. Wichtig ist nur, dass Sie die richtige Fliederart auswählen. Syringa vulgaris (Gewöhnlicher Flieder) wächst zu stark, um über lange Zeit im Kübel gedeihen zu können. Zwergflieder sind in verschiedenen Sorten erhältlich und erfreuen bei einer Wuchshöhe von 1,20 bis 1,50 Meter Jahr für Jahr mit zahlreichen Blütenrispen. Der Zwergflieder wächst langsam und ist als Busch oder Stämmchen dekorativ im großen Kübel. Als anspruchsloses Ziergehölz bleibt er über viele Jahre klein und kompakt und ist gut winterhart. Ein Umtopfen alle 3 bis 5 Jahre fördert die Vitalität des Zierstrauches. Wenn Sie Flieder in ein Gefäß pflanzen, ist es wichtig, dass es mindestens 50 Liter Volumen fasst.
Anleitung zur Pflanzung von Flieder in einen Topf
- Wählen Sie ein Pflanzgefäß, das etwa doppelt so groß ist wie der Wurzelballen. Nur so kann sich die Gartenpflanze prächtig entwickeln.
- Achten Sie darauf, dass das Gefäß für den Flieder über ein Wasserabzugsloch verfügt.
- Ideal ist ein Topf mit 50 bis 70 cm Durchmesser.
- Wichtig bei Flieder im Kübel ist eine gute Drainage. Dazu füllen Sie Blähton als untere Schicht in das Pflanzgefäß.
- Für die Pflanzung wählen Sie hochwertige Pflanzerde und Kölle Bio Gartendünger.
Nach der Pflanzung des Flieders stellen Sie den Topf an einen sonnigen Platz. Achten Sie darauf, dass in den ersten Wochen nur bei Bedarf gewässert wird. Direkt nach dem Eintopfen benötigt der Flieder im Topf keinen Dünger. Düngen Sie Flieder im Topf ab April bis Juni alle 3 bis 4 Wochen mit Flüssigdünger.
Wissensfakt: Am besten wächst der Zwergflieder an einem sonnigen Standort, er kommt gut mit Hitze und Frost zurecht und muss nicht beschnitten werden. Ein Winterschutz für Kübel und Pflanze ist empfehlenswert. Die Pflanzen sind winterhart, dürfen aber nicht komplett austrocknen und müssen daher auch im Winter in frostfreien Phasen gegossen werden.
Flieder als Schnittblume
Ein Fliederstrauß im Haus verströmt einen unvergleichlichen Duft und zaubert schnell ein besonders romantisches Ambiente. Geschnitten werden möglichst lange Fliederzweige und die untersten Blätter werden direkt entfernt. Schneiden Sie Flieder mit einer scharfen Schere, denn Quetschungen beim Schnitt sollten vermieden werden. Damit die holzigen Triebe optimal Wasser aufnehmen, empfiehlt sich ein Einschneiden der Stiele. Schneiden Sie die Stiele mit einem scharfen Messer von unten so ein, dass sich der Stiel v-förmig öffnet. Anschließend stellen Sie den Fliederstrauß in eine Vase mit kaltem Wasser und Schnittblumenfrisch. Fliederblüten stehen in der Blumensprache für aufkeimende Liebe. Was kann es also Schöneres geben als einen Fliederstrauß zu verschenken?
Flieder-Arten
Kanadischer Flieder
Diese Arten wurden vor knapp 100 Jahren von der Kanadierin Isabella Preston gezüchtet, dennoch sind es bis heute eher Raritäten geblieben. Auffällig beim Kanadischen Flieder sind der kompakte Wuchs, die extreme Frosthärte und die langen, filigranen Blütenrispen. Mit einer etwas späteren Blütezeit erfreuen die Sträucher ab Ende Mai mit reicher Blütenfülle. Der Duft dieser Varietät ist intensiv und frisch und erinnert an Zitronen. Besonders für kleinere Gärten eignet sich diese Gruppe, denn mit einer Wuchshöhe von 2,50 bis 3,0 Meter ist der jährliche Zuwuchs geringer als beim Edelflieder. Wie bei allen Fliederarten ist ein sonniger Standort mit gut durchlässigem Boden optimal. Ein Rückschnitt ist nicht notwendig, jedoch können die abgeblühten Rispen nach der Blüte vorsichtig entfernt werden. Der Kanadische Flieder ist besonders für Standorte mit tiefen Temperaturen im Winter geeignet, denn der unkomplizierte Blütenstrauch gilt als sehr frosthartes Gehölz.
Edelflieder
Alte Fliederbäume gehörten lange Zeit zu den Klassikern auf großen Anwesen und in farbenfrohen Bauerngärten – daher auch der Begriff „Bauernflieder“ oder „Gewöhnlicher Flieder“. Botanisch wird diese Gruppe als Syringa vulgaris bezeichnet und ist durch ihre duftenden Blüten bekannt. Mit einer Wuchshöhe von vier bis sechs Meter sind es stattliche Gehölze, die einen besonders sorgfältig ausgewählten Platz im Garten benötigen. Neue Selektionen bereichern das Sortiment mit attraktiven Blütenfarben. Oft sind es dunkle Deckblätter, die die Blüten zweifarbig wirken lassen und ein dekoratives Bild abgeben. Teilweise sind auch Sorten mit doppelt gefüllten Blüten erhältlich.