Petersilie pflegen, gießen und ernten
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Wissenswertes über Petersilie
Botanischer Name: | Petroselinum crispum |
Weitere Namen: | Glatte Petersilie, Krause Petersilie, Blatt-Petersilie, Parsley, Peterling, Bockskraut, Bittersilche |
Verwendung: | Salat, Quarkgerichte, Fisch, Kartoffeln, Kräuterbutter, Eintöpfe, Gemüse |
Herkunft: | Mittelmeerraum |
Blütefarben: | gelbgrün |
Blütezeit: | Juni bis August |
Besonderheiten: | Es wird in 2 Sorten unterschieden. Neben der bekannten Krause Petersilie gibt es die sogenannte Glatte Petersilie. Letztere schmeckt etwas kräftiger und ist aromatischer. Egal welche Sorte Sie säen, die Ansprüche an die Pflege sind identisch. Den Doldenblütler können Sie säen oder pflanzen Die dunkelgrünen Blätter sind aromatisch, reich an Vitamin C und Vitamin A, dekorativ auf Suppen und anderen Gerichten. Am besten frisch in der Küche zu verwenden. Bei gutem Zuwuchs kann Peterling ganzjährig geerntet werden. |
Die Petersilie gehört zu den bekanntesten und vielseitigsten Küchenkräutern. Bereits seit dem Altertum wird das Würzkraut verwendet und die alten Griechen sahen dieses Kraut als Heiligtum an. Der Klassiker ist vielseitig einsetzbar, einfach zu pflanzen und pflegen und mit seinem intensiven Aroma unverzichtbar in vielen Speisen. Die Blätter verfeinern Salate, Quarkspeisen, Fischgerichte oder Kartoffelspeisen. Ganzjährig kann die Pflanze im Haus an sonniger Stelle stehen und Sie können sie direkt schneiden und in der Küche frisch verwenden.
Petersilie pflegen & gießen
Mit der richtigen Pflege wächst das Kraut sehr buschig. Wesentlich bei der Petersilien-Pflege ist die gleichmäßige Wasserversorgung. Achten Sie darauf, dass die Erde nie austrocknet, jedoch aber auch kein Wasser im Untersetzer oder Übertopf steht. Auch im Freiland ist es wichtig, dass bedarfsorientiert gegossen wird. In Phasen mit viel Niederschlag entfällt ein Wässern. Stehen die Petersilien-Pflanzen jedoch zu trocken, kann es vor allem an sonnigen Standorten schnell zur Gelbfärbung kommen. Lockern Sie bei Petersilie im Garten den Boden vorsichtig und entfernen Sie alle Unkräuter. An humosen Standorten ist es nicht nötig, dass Sie düngen. Auf leichten Sandböden können, wie bei Schnittlauch und Basilikum auch, Gaben von Kräuterdünger oder Bio Gartendünger (organischer Dünger) notwendig sein. Achten Sie darauf, dass nach der Düngung die Erde gleichmäßig feucht ist. Weitere Pflegemaßnahmen sind nicht notwendig.
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Petersilie Standort
Im Garten
Das Küchenkraut benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit humusreichem Boden. Optimal ist ein leicht kalkhaltiger Standort, der gut Wasser speichern kann, jedoch nie staunass ist. Erfolgt der Anbau der zweijährigen Pflanze durch Aussaat, kann das Würzkraut auch Minusgrade sehr gut überstehen. Lediglich bei Exemplaren, die aus Gewächshausanzucht stammen, sollten Sie diese erst nach dem letzten Frost ins Freie bringen. Ab Ende Mai können Sie Petersilie pflanzen oder auf dem Balkon oder der Terrasse in Töpfe stellen.
Im Haus
Auch ohne eigenen Garten können Sie frische Petersilie auf dem Fensterbrett oder an einem anderen warmen und hellen Standort aufstellen. Wichtig ist, dass sich keine Heizung in unmittelbarer Nähe befindet. Haben Sie ein vorgezogenes Exemplar im kleinen Topf gekauft, kann ein Umtopfen hilfreich sein. Mit größerem Erdvolumen kann sich das Gewürz besser entwickeln und der Pflegeaufwand verringert sich. Eine weitere Möglichkeit ist, dass Sie den Samen aussäen und einfach auf der Fensterbank die Anzucht durchführen.
Unser Profitipp: Exemplare, die zunächst im Haus standen, können nach der Ernte in den Garten gepflanzt werden. Wichtig ist hierbei das schrittweise Angewöhnen an die Freilandbedingungen.
Petersilie ernten
Haben die Stiele eine Höhe von 10 bis 15 cm erreicht und mindestens 3 Blattpaare, können Sie mit der Ernte beginnen. Wichtig ist, dass Sie die Blätter von außen nach innen abernten und den mittleren Teil (das Herz) schonen. Schneiden Sie das Kraut komplett ab, ist ein Neuaustrieb unwahrscheinlich. Weiter sollten Sie am Stiel schneiden und nicht nur die Blätter ernten, da dadurch das Wachstum angeregt wird. Frische Petersilie passt zu sehr vielen Speisen und wird häufig bei Suppen und Eintöpfen nach dem Kochen zugefügt. Der Doldenblütler sollte möglichst nicht gekocht werden. Das Aroma der frischen Kräuter ist am intensivsten, wenn die jungen Blätter fein zerkleinert werden. Bei gutem Zuwuchs können Sie auf Vorrat schneiden und durch Einfrieren das Kraut konservieren. Das Trocknen von Peterling ist möglich, jedoch nicht so optimal, da relativ viel Aroma verloren geht.
Petersilie Aussaat & Anzucht
Neben dem Kauf von fertigen Pflanzen ist die Anzucht aus Samen eine Möglichkeit, um das beliebte Küchenkraut zu kultivieren. Im Gegensatz zu vielen anderen Kräutern ist Petersilie ein Dunkelkeimer. Der Samen ist recht hart und es empfiehlt sich, ihn vor der Aussaat für mehrere Stunden in warmem Wasser quellen zu lassen.
5 Schritte beim Anbau:
- Lassen Sie das Saatgut quellen.
- Säen Sie auf Anzuchterde, Kräutererde oder im Freiland aus.
- Decken Sie das Saatgut mit feiner Erde oder Sand ab (1,5 cm Deckschicht).
- Gießen Sie anschließend an und halten Sie die Erde kontinuierlich feucht.
- Nach der Keimung können Sie optional vereinzeln (pikieren).
Bei feuchter Wärme keimen die Samen innerhalb von zwei bis drei Wochen. Durch ein Verpflanzen, das sogenannte Pikieren, werden die Sämlinge kräftiger und entwickeln sich besser. Durch diese sogenannte Vorkultur erhalten Sie Pflanzware, die Sie ab Ende Mai ins Beet pflanzen können oder die weiter auf der Fensterbank, dem Hochbeet oder Gewächshaus wachsen kann. Wenn Sie direkt in den Topf säen, werden bis zu 10 Samen gelegt. Der Doldenblütler ist eine sogenannte zweijährige Pflanze. Nach der Aussaat im Frühsommer wächst das Kraut, wird geerntet und überdauert den Winter im Freien. Im zweiten Jahr kommt es im Spätsommer zur Blüte und anschließend zum Absterben der Pflanze. Daher ist es ratsam, dass Sie jährlich säen und im nächsten Jahr somit frisch ernten können. Wenn Sie die Blüte nicht schneiden, kann es bei guten Bedingungen dazu kommen, dass sich das Kraut selbst aussät.
Unser Profitipp: Ist der Boden im Freiland noch zu kalt, verzögert sich die Keimung. Daher ist der Erfolg bei später Aussaat meist besser und Sie sollten nicht zu früh im Frühling mit der Anzucht im Freien starten.
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