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Storchschnabel pflegen, pflanzen, gießen und düngen - Tipps zu Geranium

Storchschnabel
Inhaltsverzeichnis

Passende Produkte: Storchschnabel

Wissenswertes über Storchschnabel

Botanischer Name:Geranium in verschiedenen Arten und Sorten
Weitere Namen:Wiesen-Storchschnabel, Blutroter Storchschnabel, Balkan-Storchschnabel, Brauner Storchschnabel, Pyrenäen-Storchschnabel, Sumpf-Storchschnabel, Kaukasus-Storchschnabel, Pracht-Storchschnabel, Himalaya-Storchschnabel, Wald-Storchschnabel, Felsen-Storchschnabel,Ruprechtskraut, Geranium Hybride
Verwendung:Steingarten, Bienenweide, Bodendecker, Kübelpflanze, Rosenbegleitstaude, schnecken-unempfindliche Staude
Herkunft:weltweit verbreitet
Blütezeit:Mai bis Oktober, je nach Varietät
Blütefarben:weiß, rosa, violett, blau, zweifarbig
Besonderheiten:Die Gruppe überzeugt durch ihre Robustheit, lange Blütezeit und Anspruchslosigkeit. Durch Züchtungen sind großblütige und farbintensive Sorten entstanden. Teilweise entstehen schnell dichte Teppiche. Manche Varietäten sind immergrün, einige reich an ätherischen Ölen. Häufig blüht die Gruppe den ganzen Sommer lang.

 

Der Storchschnabel gehört zur Familie der Storchschnabelgewächse (Geraniacaea). Verwandt ist die robuste Staudengruppe mit der beliebten Balkonblume Pelargonium. Die meist mehrjährige Pflanze wird besonders als Bodendecker geschätzt. Weltweit gibt es über 400 Arten, die sich in Blüte, Blatt und Wuchshöhe unterscheiden. Vor allem durch die leichte Pflege, die üppige Blütenfülle und das reiche Nahrungsangebot für Bienen und andere Insekten, ist Geranium zum Liebling im Garten oder auf dem Balkon geworden. Auch als Kübelpflanze ist die Pflanze über viele Jahre eine Augenweide. Krankheiten und Schädlinge sind bei der Gartenstaude nicht bekannt. Sie ist robust, verträgt auch trockene Phasen und ist für sonnige Standorte im Garten geeignet. Der botanische Gattungsname (Pelargonium) ist aus dem griechischen Wort pelargos für "Storch" abgeleitet. Der deutsche Name "Storchschnabel" geht auf den länglichen Fruchtstand zurück, der an den Schnabel eines Storches erinnert.

Storchschnabel pflegen

Geranium sind besonders pflegeleichte Gewächse. In Gruppen gepflanzt, eignet sich der Storchschnabel als Bodendecker für größere Flächen zur flächigen Bepflanzung. Bei entsprechender Pflanzdichte bilden sich bereit im zweiten Jahr geschlossene Flächen, die einen Unkrautbewuchs verhindern. Ausgepflanzt im Boden ist die Staude sehr gut winterhart. In Töpfen gepflanzte Stauden erhalten etwas Winterschutz mit Reisig. Zum Schutz vor Frost und zu viel Feuchtigkeit ist es besser, wenn Sie im Herbst die alten Triebe nicht entfernen. Das alte Laub sollten Sie erst im zeitigen Frühjahr zurückschneiden. Dann kann auch eine Startdüngung mit Naturdünger erfolgen. Nach der ersten Blüte können Sie ein zweites Mal düngen. Krankheiten und Schädlinge sind äußerst selten anzutreffen.

Pflegekalender für Stauden
Blühkalender für Steingartenstauden

Storchschnabel Standort

Storchschnabel bevorzugt hauptsächlich halbschattige Plätze mit gut durchlässigem Boden. Einige Varietäten tolerieren Schatten, andere volle Sonne. Achten Sie bei der Auswahl auf die Angabe des Standortes auf dem Etikett. Für manche Exemplare kann zu viel Sonne schädlich sein oder ein Schattenplatz führt zu geringem Blütenansatz. Für jeden Standort im Garten gibt es die passende Geranium-Sorte. Generell ist ein humoser, durchlässiger Boden förderlich. Meist ist der halbschattige Standort ideal. Wichtig ist eine gute Drainage, da Staunässe schadet. Da häufig die Herkunft der Pflanze eine kalkreiche Gegend ist, sollte der pH-Wert zwischen 6 und 7 liegen.

Storchschnabel gießen

Direkt nach dem Sie die Bodendecker pflanzen ist es wichtig, dass Sie die Jungpflanzen bedarfsgerecht mit der Gießkanne gießen. Das bedeutet, dass Sie das Kraut in Phasen ohne Niederschlag einmal in der Woche mit 3 bis 5 Liter Wasser gießen. Nach 3 bis 4 Wochen hat sich die Neupflanzung etabliert und ein Wässern ist nur noch bei langer Trockenheit notwendig. Im zweiten Standjahr ist meist der Niederschlag ausreichend für den Bodendecker.

mit Gartenschlauch den Garten gießen

Storchschnabel schneiden

Der Storchschnabel kann, wie andere Stauden auch, durch den Schnitt in Form gehalten werden. Der richtige Zeitpunkt zum Storchschnabel schneiden ist nach dem Winter. Sind die Bodendecker im Sommer zu stark gewachsen, können sie nach Belieben eingekürzt werden. Schneiden Sie den Storchschnabel nach der ersten Blüte um die Hälfte zurück. Mit dem Schnitt fördern Sie eine kompakte Wuchsform, verhindern die Samenbildung und fördern die zweite Blüte. Ein Rückschnitt im Herbst ist nicht notwendig, denn die Triebe dienen als natürlicher Winterschutz.

Geranium pflanzen

Zur Pflanzung sollte der Boden frei von Unkräutern sein und gut gelockert werden. Auf Böden, die zur Verdichtung neigen, hilft das Einarbeiten von Sand oder eine Drainageschicht, um Staunässe zu vermeiden. Für ein gutes Anwachsen geben Sie beim Einpflanzen hochwertige Pflanzerde in das Pflanzloch. Mit einer Gabe Naturdünger fördern Sie das Anwachsen und das Bodenleben. Eine Pflanzung kann von März bis Oktober erfolgen. Als Bodendecker empfiehlt sich ein Abstand von 20 bis 25 cm zwischen den einzelnen Pflanzen. Größere Gruppen ergeben ein ruhiges Bild, auch einzeln gepflanzt kommt der Bodendecker mit seiner Blüte hervorragend zur Geltung. Optimal kann Geranium zum Unterpflanzen von Gehölzen verwendet werden. Flächig gepflanzt verhindert es geschickt den Bewuchs mit Unkraut. Storchschnabel können Sie gut in Pflanzkübel pflanzen. Wichtig ist, dass der Topf mindestens 3 bis 5 Liter Fassungsvermögen hat und das Substrat durchlässig ist. Eine Drainageschicht am Topfboden verhindert, dass es zu stauender Nässe kommt. 

Unser Gärtnertipp: Neben den Blüten sind es auch die Laubblätter, die den Reiz dieser Gruppe ausmachen. Einige Varietäten sind ausgesprochene Blattschönheiten. So können die Blätter rund, gezackt oder handförmig geteilt sein. Weiter gibt es Besonderheiten, die mit schöner Herbstfärbung aufwarten. So sind Geranium nicht nur blühend ein Gewinn für jeden Garten.

Kathrin Setz
Unsere Stauden-Expertin

Storchschnabel-Arten & Sorten

Die Vielfalt an Arten und Sorten bei Geranium ist enorm. Leicht kann der Hobbygärtner zum Sammler werden. Manche Exemplare vertragen trockene Böden, andere sind prädestiniert, um im lichten Schatten für dichten Bewuchs zu sorgen. Einige Varietäten wachsen üppig, andere haben große, farbintensive Blüten. Alle Geranium-Arten sind jedoch winterharte Stauden, die den Garten bereichern. In unserer eigenen Staudengärtnerei produzieren wir hauptsächlich die nachfolgenden Sorten:

Storchschnabel Schädlinge & Krankheiten

Der Strochschnabel ist robust und wird am optimalen Standort und bei guter Pflege sehr selten von Krankheiten und Schädlingen befallen.

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Pflanzen-Kölle Doktor

Sie sind auf der Suche nach weiteren Informationen zu Schädlingen und Krankheiten oder haben Fragen zu einem pflanzlichen Problem? Unsere Pflanzendoktoren helfen Ihnen gerne weiter – persönlich und online!

Storchschnabel FAQ

Neben dem Cambridge-Storchschnabel (G. cantabrigiense) ist der Balkon-Storchschnabel (G. macrorrhizum) immergrün. Beide eignen sich für eine bodendeckende Bepflanzung und sind eine gute Alternative zu den herkömmlichen Bodendeckern. Je nach Größe der Pflanzen sind 8 bis 10 Exemplare pro Quadratmeter notwendig, um den Boden rasch zu begrünen.

Vor allem der Balkan-Storchschnabel (G. macrorrhizum) und Blut-Storchschnabel (G. sanguineum) tolerieren schattige Standorte. In beiden Gruppen gibt es eine Vielzahl an Sorten, die mit weißen, rosa oder violetten Blüten aufwarten. Wichtig ist, dass ausreichend Licht, Humus und Feuchtigkeit vorhanden ist. Völlig dunkel und trocken unter Nadelbäumen können auch diese Pflanzen nicht existieren.

Eine Teilung der Stauden im Frühjahr ist eine Möglichkeit der Vermehrung. Ferner können Sie die robuste Staude durch Stecklinge vermehren. Hierfür schneiden Sie im Frühsommer möglichst junge Triebe und stecken sie in ein Anzuchterde. Auch durch Samen lässt sich Geranium vermehren.

Optimal eignen sich frühblühende Zwiebelblumen zur Kombination mit dem Storchschnabel als Bodendecker. Durch die geschickte Kombination blühen die Blumenzwiebeln zu einer Zeit, in der die Staude noch in der Ruhephase ist. Später bedeckt das Geranium das Beet und das Laub der Zwiebelblumen kann ungestört einziehen.