Tulpen pflegen, pflanzen, gießen und düngen - Tipps zum Frühlingsblüher
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Wissenswertes über Tulpen
Botanischer Name: | Tulipa in verschiedenen Arten |
Weitere Namen: | Tulpe, Wild-Tulpe, Darwin-Tulpe, Papageien-Tulpe, Zwerg-Tulpe u. v. m. |
Verwendung: | Beet- und Balkonpflanze, Schnittblumen, zum Verwildern, Friedhofsbepflanzung, kurzfristig als Zimmerdeko |
Herkunft: | Vorderasien, nur die Weinberg-Tulpe ist in Deutschland heimisch |
Blütezeit: | je nach Art von März bis Ende Mai |
Blütefarben: | rot, rosa, gelb, weiß, orange, zweifarbig, geflammte oder gefüllte Sorten |
Pflanzzeit: | je nach Art ab Ende August bis Anfang Dezember |
Besonderheiten: | Tulpen sind robuste Liliengewächse mit guter Farbwirkung im Garten. Im Balkonkasten oder in Gefäßen erfreuen sie für viele Wochen mit ihrer Farbenpracht. Als Schnittblume bringen sie schnell Frühlingsgefühle ins Zimmer. |
Tulpen gehören wie Primeln, Forsythien und Narzissen zum Frühling. Vielfältig in Farbe und Form erfreuen die pflegeleichten Liliengewächse im Beet, auf dem Balkon oder als Strauß in der Vase. Für ein termingerechtes Erblühen im Frühjahr ist eine rechtzeitige Pflanzung der Blumenzwiebeln im Herbst notwendig. Wurde dies versäumt, können Tulpen, die in Gärtnereien vorgezogen wurden, Abhilfe schaffen und einer Farbenpracht steht nichts im Weg. Durch umfangreiche Züchtungen sind unendlich viele Sorten auf dem Markt erhältlich. Ob als Strauß oder im Topf, mit Tulpen kommt schnell Frühlingsstimmung auf.
Tulpen pflegen
Nach der Blüte
Für eine langjährige Pracht im Beet ist es wichtig, dass Sie nur die Blumen nach dem Blühen entfernen. Belassen Sie das Laub komplett, auch wenn es optisch unschön aussieht. Dieser natürliche Prozess ist wichtig für die Zwiebelpflanze, denn durch das Verwelken werden die Nährstoffe in der Zwiebel eingespeichert. Belassen Sie die Blumenzwiebeln in der Erde und achten Sie beim Hacken darauf, dass die Umgebung um die Pflanzentuffs frei von Unkräutern ist.
Blumenzwiebeln in Töpfen sollten weiterhin in der Sonne stehen und nur durch Niederschlag gegossen werden. Auch hier muss das Grün an der Pflanze bleiben.
Bei saisonaler Bepflanzung von Körben und Gefäßen können die Frühjahrsblüher aus dem Gefäß genommen und im Garten eingepflanzt werden. Fehlt diese Möglichkeit und Sie möchten die Frühlingsboten im nächsten Jahr erneut genießen, lassen Sie die Gewächse so lange im Balkonkasten oder Gefäß, bis das Grün welk ist. Graben Sie die Liliengewächse erst dann aus und lagern Sie sie kühl und trocken bis zum Spätsommer, wenn sie wieder in die Erde gepflanzt werden.
Bestens geeignet sind hierfür Storchschnabel, Katzenminze oder Sonnenhut.
Unser Gärtnertipp: Stiel und Laubblätter müssen nach dem Verblühen stehen bleiben, damit die Tulpe ausreichend Kraft für das nächste Jahr sammeln kann. Durch geschickte Kombination von Stauden und Blumenzwiebeln lassen sich die unschönen Laubblätter kaschieren. Das Grün der Tulpe stirbt ab und die Staude treibt aus, so werden kahle Stellen vermieden. Bestens geeignet sind hierfür Storchschnabel, Katzenminze oder Sonnenhut.
Tulpe Standort
Tulpen stellen keine großen Ansprüche an den Standort. Grundsätzlich ist es, wie bei allen Zwiebelpflanzen wichtig, dass der Boden gut durchlässig und humos ist und Staunässe vermieden wird. Daher sollte schwerer Lehmboden vor der Zwiebelpflanzung mit etwas Sand verbessert werden. Auf zu leichtem Sandboden entwickeln sich Speicherorgane nur mäßig, hier empfiehlt es sich, bei der Pflanzung hochwertige Pflanzerde in das Pflanzloch zu geben. An sonnigen Plätzen entwickeln sich die auffallenden Frühjahrsblüher optimal. Ist der Platz zu schattig, kann es dazu kommen, dass die Zierpflanzen im folgenden Jahr nur spärlich austreiben und allmählich komplett verschwinden.
Als saisonale Bepflanzung in Gefäßen können Tulpen auch im Halbschatten stehen, im beheizten Wohnraum eignen sie sich gut als kurzfristige Frühlingsdeko. Bei Temperaturen über 20 °C verblühen die Liliengewächse im Topf innerhalb einer Woche, können aber im Beet ausgepflanzt im kommenden Jahr erneut zum Blühen kommen.
Tulpen gießen
Ausgepflanzte Tulpen benötigen nur selten zusätzliche Wassergaben mit der Gießkanne. Die robusten Pflanzen entwickeln sich auf humosem Untergrund bestens und zu viel Wasser schadet eher. Ein Wässern ist nur auf leichten Sandböden zu empfehlen, normalerweise ist der Niederschlag ausreichend. Tulpenpflanzen im Topf werden im Haus und im Freien ebenfalls nur vorsichtig gegossen.
Tulpen düngen
Tulpen im Garten erfreuen über viele Jahre hinweg mit üppigem Flor. Neben dem richtigen Platz ist eine sorgsame Düngung wesentlich dafür verantwortlich. Direkt bei der Pflanzung kann Blumenzwiebelkraft oder Naturdünger in das Pflanzloch gegeben werden. Diese organischen Dünger wirken sehr langsam und geben die Nährstoffe bei ausreichender Bodentemperatur im Frühling ab. Alternativ können Sie die Zwiebeln beim Austrieb im Frühling, sobald die Blätter ca. 10 cm hoch sind, mit organischem Dünger versorgen. Auf Böden mit geringem Nährstoffgehalt kann eine zweite Düngungempfehlenswert sein, spätestens bei Blühbeginn sollte die Düngung jedoch enden. Nach dem Flor reift das Speicherorgan aus und lagert Nährstoffe ein, hier würden zu hohe Düngergehalte nur nachteilig sein.
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Tulpen pflanzen
Tulpenzwiebeln benötigen ausreichend Zeit zur Entwicklung der Wurzeln und eine Kältephase für den Austrieb, daher ist eine Pflanzung der Zwiebeln im Spätsommer und Herbst notwendig. Sie sind eingepflanzt gut winterhart und benötigen selten Schutz.
Unser Gärtnertipp: Vorgetriebene Exemplare im Topf können Sie im Frühjahr direkt nach dem Kauf in Gefäße, in den Garten oder auf Gräber pflanzen.
Als Grundregel für die Pflanztiefe gilt: zwei- bis dreifache Knollenhöhe. Beachten Sie, dass zu tief gepflanzte Knollen schlecht austreiben.
Als Grundregel für die Pflanzabstände gilt: Je nach Wuchshöhe und Wuchsbreite variiert der Pflanzabstand innerhalb der verschiedenen Zwiebel- und Knollenarten. Auf der Verpackung finden Sie Richtwerte für die optimalen Pflanzabstände.
Am besten entwickeln sich Tulpen nach der Pflanzung wie folgt:
- Lockern Sie die gewünschte Stelle vor der Pflanzung auf und jäten Sie alle Unkräuter.
- Heben Sie ein Pflanzloch mit einem Handspaten aus.
- Je nach Bodenart ist eine Zugabe von Pflanzerde oder Sand empfehlenswert.
- Mit Bio Blumenzwiebelkraft können Sie die Bodenaktivität aktivieren und unterstützen. Zudem werden dadurch Nager ferngehalten und die Liliengewächse werden nicht so leicht angefressen. Geben Sie diesen Aktivator vor dem Einpflanzen in das Pflanzloch oder streuen Sie ihn oberflächlich aus und arbeiten ihn ein.
- Setzen Sie die Frühlingsblüher mit der Spitze nach oben, besonders bei Tulpen empfiehlt sich die Verwendung von Pflanzkörben. So wird unerwünschter Mäusefraß vermieden.
- Die genaue Pflanztiefe ist von der Sorte abhängig.
- Bedecken Sie die Frühlingsblüher zum Schluss mit der lockeren Gartenerde.
Unser Gärtnertipp: Bei zu tiefer Pflanzung kann es zu schlechtem Austreiben kommen. Orientieren Sie sich bei der Pflanzung an der Angabe auf der Zwiebelverpackung. Damit sich die Pracht voll und ganz entfalten kann, sollten Sie die Frühlingsboten immer in Gruppen setzen, so ist die Wirkung am schönsten.
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