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Schleifenblume pflegen, pflanzen, gießen und düngen - Tipps zu Iberis

Wissenswertes über die Schleifenblume

Botanischer Name:Iberis sempervirens
Weitere Namen:Schleifenblume, Immergrüne Schleifenblume, Schneekissen, Candytuft
Verwendung:Steingartenpflanze, Bodendecker, Rabattenpflanze, Dachbegrünung, Beetpflanze, für Töpfe, Böschungen, Friedhofsbepflanzung
Herkunft:Südeuropa, Nordafrika, Zentralasien
Blütezeit:April, Mai, Juni
Blütefarben:weiß
Besonderheiten:Die dekorative Staude ist wintergrün und sehr pflegeleicht. Iberis zählt zu den immergrünen Stauden bzw. wird als Halbgehölz bezeichnet. Zuverlässig blüht Iberis sempervirens Jahr für Jahr im späten Frühling. Die Polsterstaude wächst dicht und toleriert einen jährlichen Rückschnitt. Im Steingarten, an Wegen und Mauerkronen fühlt sich die Schleifenblume sehr wohl.

 

Schleifenblumen gehören zur Familie der Kreuzblütler, was an der charakteristischen Blütenform zu erkennen ist. Mit mattenartigem Wuchs fügt sich die meist winterharte Staude an Steine, Mauerkronen oder an Rabatten an. Zur Gattung der Schleifenblumen (Iberis) gehören ca. 30 Arten, die in Europa und rund um das Mittelmeer in Gebirgsregionen zu finden sind. Manche Arten sind einjährig und vermehren sich bei guten Bedingungen durch Selbstaussaat. Im Bereich der Stauden sind die Immergrüne Schleifenblume (Iberis sempervirens) und die Felsen-Schleifenblume (Iberis saxatilis) bekannt.

Schleifenblume pflegen, schneiden & gießen

Schleifenblumen sind nach dem Einpflanzen sehr pflegeleicht. Wichtig ist im ersten Pflanzjahr, dass die Erde nie völlig austrocknet, Staunässe jedoch ausgeschlossen wird. Grundsätzlich gilt, dass trockene Phasen besser toleriert werden als Phasen mit zu viel Feuchtigkeit. Ein jährlicher Rückschnitt ist bei Schleifenblumen nicht notwendig, da die Stauden auch ohne Schnitt buschig wachsen. Zur Längenbegrenzung können Sie jedoch bei Bedarf die Iberis schneiden. Idealerweise findet ein Pflegeschnitt nach der Blüte im Juni statt. Kürzen Sie die Triebe mit einer scharfen Schere um ein Drittel ein. Schleifenblumen sind gut winterhart und benötigen keinen speziellen Winterschutz.

Unser Gärtnertipp: Achten Sie darauf, dass Sie Iberis nicht zu stark schneiden. Ein Rückschnitt bis ins alte Holz wird nur schwer toleriert.

Kathrin Setz
Unsere Stauden-Expertin
Pflegekalender für Stauden

Schleifenblume Standort

Schleifenblumen bevorzugen einen Standort, der gut durchlässig, warm und sonnig ist. Auf Staunässe reagiert die Staude sehr empfindlich. Ideal sind Steingärten, Mauerkronen oder Stellen in der Nähe von Hauswänden oder Mauern. Auch für Pflanzsteine, Tröge, Balkonkästen, große Töpfe oder Schalen sind die robusten Stauden geeignet. Wichtig ist, dass die Pflanzgefäße über ein Wasserabzugsloch verfügen. Achten Sie bei gemischten Pflanzungen darauf, dass Sie Iberis mit Pflanzen kombinieren, die gleiche Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit haben. Gute Kombinationen ergeben sich mit Steinsame, Fetthennen oder Thymian.

Unser Gärtnertipp: Der pH-Wert für Schleifenblumen kann schwach alkalisch bis schwach sauer sein. Verbessern Sie bei schweren Lehmböden die Bedingungen vor dem Pflanzen. Hilfreich ist der Einsatz von Sand als Drainage.

Schleifenblume düngen

Iberis gedeihen gut an kargen Standorten. Dennoch ist eine Startdüngung im Frühling mit organischem Dünger förderlich für Wachstum und Blütenfülle. Ideal ist der Einsatz von Kölle Bio Naturdünger oder Kölle Bio Gartendünger, um die Stauden nachhaltig mit Nährstoffen zu versorgen. Beide Dünger wirken in Abhängigkeit von Temperatur und Bodenfeuchtigkeit. Die organischen Dünger geben die Nährstoffe langsam ab, verbessern die Bodenstruktur und wirken humusbildend. Vermeiden Sie den Einsatz von Mineraldünger, diese Düngerform ist im Staudengarten nicht notwendig. Sofern vorhanden, können Sie im Herbst auch eine dünne Schicht gut verrotteten Kompost auf den Boden um die Schleifenblumen verteilen.

Düngekalender
Gartendünger

Iberis pflanzen

Iberis können vom Frühling bis zum Spätsommer gepflanzt werden. Ideal sind die Pflanzzeiten März und April, so haben die Schleifenblumen ausreichend Zeit neue Wurzeln zu bilden und sich am Standort zu etablieren. Mit etwas mehr Aufwand ist die Pflanzung aber auch im Sommer möglich. Lockern Sie vor der Pflanzung den Untergrund und entfernen alle Unkräuter. Schwere Böden verbessern Sie mit Sand und Kies als Drainage, denn Staunässe toleriert die Schleifenblume nicht. Die Pflanzen lieben Wärme, daher ist es gut, wenn Sie Schleifenblumen in Kombination mit Mauern oder in Pflanzsteine setzen. Der sonnige Platz mit durchlässigem Boden muss gewährleistet sein.

Schleifenblumen Pflanzung:

  • Stellen Sie die Schleifenblume in einen mit Wasser gefüllten Eimer. So stellen Sie sicher, dass der Wurzelballen komplett benetzt ist.
  • Graben Sie ein Pflanzloch, dessen Volumen doppelt so groß ist wie der Wurzelballen.
  • Geben Sie in das Pflanzloch etwas Kölle‘s Beste Pflanzerde und setzen Sie die Iberis so ein, dass der Wurzelballen mit der Oberfläche abschließt. Bei schweren Böden sollten Sie zusätzlich etwas Sand bei der Pflanzung der Schleifenblumen verwenden.
  • Füllen Sie den Hohlraum mit Gartenerde auf und drücken diese leicht an.
  • Abschließend streuen Sie Kölle‘s Beste Staudendünger um die Staude und gießen die Neupflanzung mit 2 bis 3 Liter an.

Unser Gärtnertipp: Farbenfrohe Rabatten erzielen Sie in Kombination mit rot blühenden Heidenelken, gelbblühendem Steinkraut, blaublühenden Lithodora oder flachwachsenden Fetthennen.

Iberis im Kübel

Schleifenblumen eignen sich gut für Töpfe, Steintröge oder Balkonkästen. Wichtig ist, dass das Gefäß über ein Wasserabzugsloch verfügt und die Erde gut durchlässig ist. Der Wasserablauf muss immer gewährleistet sein, denn Staunässe schadet den Wurzeln. Geben Sie beim Einpflanzen eine Drainageschicht als erste Schicht in das Gefäß. Hübsch sind gemischte Pflanzungen mit anderen Stauden, die zu anderen Zeiten blühen. Achten Sie bei gemischten Pflanzungen darauf, dass alle verwendeten Arten dieselben Ansprüche an die Bodenfeuchtigkeit haben. Immergrüne Schleifenblumen lassen sich gut in Kästen und Töpfe pflanzen, sie sind pflegeleicht und vielseitig zu kombinieren. Zum Überwintern stellen Sie die Schleifenblume, wenn möglich, an eine Mauer oder einen Dachvorsprung, so wird zu viel Bodenfeuchtigkeit im Winter vermieden.

Schleifenblume Schädlinge & Krankheiten

Schleifenblumen sind robust und nicht anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Probleme können durch einen zu feuchten Standort und falsche Pflege entstehen. Fühlt sich die immergrüne Staude an einem Platz nicht wohl, so kann der Austrieb schwach sein oder der Blütenansatz gering.

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Pflanzen-Kölle Doktor

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Schleifenblumen FAQ

Im Bereich der Stauden sind rosa Schleifenblumen nicht vorhanden. Iberis amara kann rosa blühen, diese Art ist einjährig. Weiße Schleifenblumen können einjährig oder mehrjährig sein.

Iberis bilden mäßig Pollen und Nektar und werden nur von einer Wildbienenart angeflogen.

Immergrüne Schleifenblumen sind ungiftig.

Bei optimalen Bedingungen kann Iberis bis zu 25 cm hoch werden. Spezielle Zwergsorten erreichen eine Höhe von 15 cm.

Schleifenblumen können durch Stecklinge vermehrt werden. Die ideale Zeit für die Stecklingsgewinnung ist der Spätsommer. Schneiden Sie 3 bis 5 cm lange Kopfstecklinge und stecken Sie diese in Anzuchterde. Bereits nach wenigen Wochen haben sich neue Wurzeln gebildet. Eine Teilung ist bei Schleifenblumen nicht möglich.

Neben einem zu schattigen Standort und Staunässe kann ein zu starker Rückschnitt die Ursache für die fehlende Blüte sein.

Die Immergrüne Schleifenblume (Iberis sempervirens) und die Felsen-Schleifenblume (Iberis saxatilis) sind winterhart und mehrjährig. Die als Bittere Schleifenblume (Iberis amara) bezeichnete Art ist eine beliebte einjährige Sommerblume. Iberis amara sät sich bei guten Bedingungen selbst aus und kann so als Blütenpflanze für viele Jahre im Garten erfreuen. Iberis amara ist als Samen erhältlich und kann weiß, violett oder rosa Blüten haben.

Wer schreibt hier?

Mit dem Umstellen unserer Gärtnerei auf Bio können wir als Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten.

Kathrin Setz
Unsere Stauden-Expertin