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Ranunkeln pflegen, pflanzen, gießen und düngen - Tipps zu Ranunculus

Passende Produkte: Ranunkeln

Wissenswertes über Ranunkeln

Botanischer Name:

Ranunculus asiaticus

Weitere Namen:

Ranunkeln, Ranunculus

Verwendung:

Balkonpflanze, Schalenbepflanzung, Beetpflanze, Kübelpflanze, Schnittblume

Herkunft:

Orient

Blütefarben:

gelb, weiß, orange, rosa, rot, mehrfarbige Sorten, gefranste Sorten

Blütezeit:

März bis Juni

Besonderheiten:

Die im Frühling beliebte Schnittblume kann ab Ende März als Balkonpflanze oder ab Mai als Knolle gepflanzt werden. Leichte Fröste werden toleriert, jedoch ist die Art nicht winterhart und die Knollen müssen Sie frostfrei überwintern. Bei leichtem Frost mit Vlies schützen.


Ranunkeln sind farbenfrohe Frühlingsblüher, die schnell eine besondere Stimmung im Garten und auf dem Balkon zaubern. Die auch als Asiatischer Hahnenfuß bezeichnete Art gehört zur artenreichen Gattung Ranunculus (Hahnenfußgewächse). Die eingeschnittenen Blätter erinnern von der Form an einen Hahnenfuß und können glatt oder leicht behaart sein. Die dekorativen Blüten sitzen auf etwa 10 bis 15 cm hohen Stängeln und sind halbgefüllt oder gefüllt blühend. Ab März schmücken die krautigen Pflanzen ohne große Pflege Balkonkästen, Töpfe, das Beet im Garten oder den Friedhof.

Ranunkeln pflegen

Neben der gleichmäßigen Wasserversorgung ist bei Ranunculus nur ein regelmäßiges Ausputzen der verwelkten Blüten notwendig. Mit der richtigen Pflege werden so neue Knospen gebildet und es findet keine Samenbildung statt. Eine Düngung ist bei Verwendung von hochwertiger Pflanzenerde nicht notwendig. Die Dauer der Blüte hängt im Wesentlichen von der Temperatur und der Sonneneinstrahlung ab. Nach der Blüte ist ein Weiterkultivieren meist nicht erfolgreich.

Ranunkeln Standort

Im Freien 

Ranunculus bevorzugen einen hellen und sonnigen Platz im Freien. Optimal ist es, wenn sie vor praller Mittagssonne geschützt stehen. Achten Sie auf durchlässigen Boden mit einem pH-Wert von 5,5 bis 6,5 und einem guten Humusanteil. Eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit ist von Vorteil, Staunässe sollte dringend vermieden werden. Schwere Erde sollte vor der Pflanzung mit Sand und Pflanzensubstrat aufgebessert werden. Je sonniger der Platz im Garten oder auf dem Balkon ist, desto kürzer ist die Blütezeit dieser anspruchslosen Pflanzen.

Im Haus 

Ranunkeln sind für kurze Zeit als Zimmerpflanze geeignet. An einem hellen, nicht zu sonnigen Platz fühlen sich die farbenfrohen Gewächse wohl. Je kühler der Standort, desto länger ist die Haltbarkeit. Optimal geeignet ist ein nicht zu warmer Hauseingang oder das Treppenhaus. Im beheizten Wohnraum ist der Hahnenfuß ein mit einem Blumenstrauß vergleichbarer Blumenschmuck, der bei Temperaturen von über 20 °C für maximal 1 Woche blüht.

Ranunkeln gießen & düngen

Ranunculus sind äußerst pflegeleichte Pflanzen, regelmäßiges Gießen ist dennoch unerlässlich. Wie häufig Sie gießen müssen, hängt wesentlich vom Standort und der Einstrahlung ab. Mit dem sogenannten bedarfsorientierten Wässern ist die gleichmäßige Feuchtigkeit im Boden gemeint. Achten Sie beim Gießen darauf, dass das Wasser nicht über die Blüte gegeben wird und bis zum nächsten Wässern der Boden etwas abtrocknet. Der Nährstoffgehalt im Topf beim Kauf ist ausreichend für die Pflanze und somit ist eine Düngung nicht unbedingt notwendig. Bei Bedarf kann mit hochwertigem Gartendünger flüssig gedüngt werden. Wichtig hierbei ist, dass der Wurzelballen gut feucht ist, um Wurzelschäden zu vermeiden. Ranunkel-Knollen werden beim Einpflanzen mit Blumenzwiebelkraft versorgt und wachsen ohne weitere Düngergaben gut weiter. Auf leichten Sandböden kann eine Nachdüngung mit Bio Dünger nach dem Austrieb erfolgen.

Unser Gärtnertipp: Schützen Sie vor allem die jungen Triebe vor Schnecken.

Michael Waibel
Unser Experte für Beet- & Balkonpflanzen

Ranunkeln pflanzen

Pflanzware 

Ranunkeln werden hauptsächlich als blühende Saisonpflanzen im Frühling eingepflanzt. In Kombination mit Vergissmeinnicht, Narzissen, Gänseblümchen, Primeln und vielem mehr lassen sich farbenfrohe Balkonkästen und Gefäße gestalten. Auch in Gruppen auf dem Beet oder Grab bringen die Klassiker nach dem Winter schnell und einfach Farbe. Optimal ist es, wenn Sie den Hahnenfuß aus dem Kulturtopf in ein größeres Gefäß oder in die Erde pflanzen. Durch das Umtopfen geben Sie dem blühenden Gewächs ein größeres Wurzelvolumen und verringern den Gießaufwand. Umtopfen ist jedoch nicht zwingend nötig. Verwenden Sie zum Umtopfen eine hochwertige Pflanzerde und geben Sie zur besseren Drainage eine Schicht Blähton in das Gefäß. 

Knollen 

Eine weitere Möglichkeit zur Pflanzung von Ranunculus sind die Knollen. Diese harten Speicherorgane können wie Dahlien und Gladiolen ab Mai ins Freiland gesetzt werden. Wichtig hierbei ist, dass der Boden tief gelockert und frei von Unkräutern ist. Beim Pflanzen sollten Sie darauf achten, dass die Zehen mit ihren Spitzen nach unten zeigen. Bei frühen Pflanzungen kann es dazu kommen, dass die jungen Pflanzen durch Spätfrost geschädigt werden. Vor allem das junge Laub ist frostempfindlich.

Unser Gärtnertipp: Legen Sie die Knollen vor dem Einpflanzen zum Quellen für 24 Stunden in einen Eimer mit Wasser.

Ranunkeln Schädlinge & Krankheiten

Bei richtiger Ranunkel Pflege kommt es selten zu Krankheiten. Wie bei anderen Pflanzen auch, kann es im Garten und bei Exemplaren im Topf zum Befall durch Schädlinge kommen. Am häufigsten ist Blattlausbefall, was jedoch keine große Rolle spielt und meist nur eine optische Beeinträchtigung darstellt. Bei starkem Befall kann das befallene Blatt oder die betroffene Pflanzeentfernt werden.

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Pflanzen-Kölle Doktor

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Ranunkel FAQ

Für die Freilandpflanzen sind Temperaturen zwischen 10 bis 15°C ideal. Niedrige Temperaturen sind besonders für Pflanzen, die aus dem Gewächshaus kommen, oder für den Neuaustrieb der Knollen nicht optimal. Mit einem Winterschutz wie Vlies können Sie bei Bedarf die Pflanzen schützen. Grundsätzlich gelten die Frühlingsblüher als nicht winterhart, in milden Regionen kann die Pflanze aber mit farbenfrohen Blüten im zweiten Jahr erfreuen. Meist ist Nässe das Problem im Winter und die Knollen faulen. Grundsätzlich vertragen die Blumen Temperaturen bis 0°C ohne Schaden. Bei richtiger Überwinterung sind die Ranunculaceae mehrjährig.

Der richtige Standort für die Lagerung der Speicherorgane ist hell, trocken und bei Temperaturen um 5°C. Gut eignen sich ungeheizte Kellerräume oder frostfreie Garagen zur Überwinterung. Graben Sie im Oktober die Speicherorgane aus und stellen sie in Sand gefüllte Eimer bis zum Frühjahr an den Überwinterungsplatz. Ein Wässern ist in dieser Zeit nicht notwendig.

Am optimalen Standort ist der Hahnenfuß eine haltbare Blume in der Vase. Mit bis zu 10 Tagen Haltbarkeit erfreuen die farbenfrohen Blüten in knallbunten Farben oder stilvollem Weiß. Zur Pflege gehört der regelmäßige Wasserwechsel dazu.

Die gängigste Methode zur Vermehrung ist die Teilung. Mit einem scharfen Messer oder Spaten teilen Sie große Knollen, bevor Sie sie im Frühling in den Boden einpflanzen. Bei der Züchtung spielt die Vermehrung durch Samen eine Rolle.