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Indianernessel pflanzen, pflegen, gießen und düngen – Tipps zu Monarda

Wissenswertes über Monarda

Botanischer Name:Monarda didyma
Weitere Namen:Indianernessel, Goldmelisse, Scharlach-Monarde, Bienenbalsam, Wilde Bergamotte, Pferdeminze
Verwendung:Rabattenstaude, Gefäße, Bauerngarten, Schnittblume, Nektarpflanze für Bienen und Schmetterlinge.
Herkunft:Nordamerika
Blütezeit:Juli, August
Blütenfarbe:rot, rosa, pink, violett, weiß
Besonderheiten:Die auffälligen, exotisch wirkenden Blüten in leuchtenden Farben im Sommer machen die Indianernessel zu einem Highlight im Garten oder auf dem Balkon. Die Blätter und Blüten verströmen einen aromatischen Duft. Monarden sind wertvolle Nektarpflanzen mit langer Blütezeit.


Monarda didyma
ist eine Pflanze aus der Gattung Monarda innerhalb der Familie der Lippenblütler. Die auch als Indianernessel, Goldmelisse oder Scharlach-Monarda bekannte Staude ist mehrjährig und blüht ab Ende Juni. Je nach Sorte zeigt sie eine lange Blütezeit und begeistert mit roten, violetten, rosa und – seltener – weißen Blüten. Die auffälligen Blütenköpfe machen sie zum Blickfang in jeder Bepflanzung. Auch im naturnahen Garten sollte diese Duftpflanze nicht fehlen. Dank ihrer langen Blütezeit und der großen Blütenfülle ist sie eine ideale Nährpflanze für viele Insekten. Insgesamt ist die Indianernessel eine pflegeleichte und robuste Staude. Lesen Sie nachfolgend alles zu den Themen „Indianernessel pflanzen“, „Indianernessel schneiden“ und „Indianernessel gießen und überwintern“.

Indianernessel pflegen

Die Pflege von Monarda benötigt wenig Zeit. Wichtig sind ein humusreicher, durchlässiger Boden und ein sonniger Standort. Zur Pflege der Indianernessel gehört ein Rückschnitt nach der Blüte. Bei guten Bedingungen kann es im Spätsommer/Herbst zu einer Nachblüte kommen. Zu Beginn der Vegetationsperiode empfiehlt sich eine Düngung mit organischem Staudendünger. Junge Pflanzen sollten Sie im Herbst mit etwas Reisig oder Laub vor starkem Frost schützen.

Indianernessel-Standort

Der ideale Standort für Monarda ist vollsonnig mit gut durchlässigem Boden. Ideal ist ein pH-Wert zwischen 6 und 7. Humose Böden ohne Staunässe bieten die besten Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum. Die duftende Staude kann direkt ins Beet oder in Kübel gepflanzt werden. Bei der Kultur im Topf sollten Sie aber an den passenden Schutz im Winter denken. An schattigen Standorten ist die Blühfreude deutlich reduziert, zudem steigt das Risiko für pilzliche Erkrankungen. Daher ist es wichtig, dass Sie den Standort für Ihre Indianernessel sorgfältig auswählen.

5 Fakten zum Thema Standort für Indianernessel

  1. sonnig
  2. durchlässiger Boden
  3. keine Staunässe
  4. pH-Wert zwischen 6 und 7
  5. nährstoffreich

An Standorten mit schwerem, lehmigem Boden ist eine gute Bodenvorbereitung vor dem Einpflanzen besonders wichtig. Verwenden Sie hierfür Kies und Sand für eine gute Drainage. Leichte Sandböden sollten Sie mit hochwertiger Pflanzerde oder gut verrotten Kompost verbessern.

Buntes Staudenbeet
Staudenbeet mit Rasen

Indianernessel gießen

Direkt nach dem Einpflanzen ist ein durchdringendes Wässern wichtig. Die benötigte Wassermenge der Indianernessel hängt dabei wesentlich von der Größe des Wurzelballens und der Bodenfeuchtigkeit ab. Als Faustregel gelten 3 bis 5 Liter pro Pflanze. In den ersten drei bis vier Wochen sollten Sie bedarfsabhängig gießen. Monarda reagiert empfindlich auf Staunässe, jedoch sollte auch Trockenheit vermieden werden. Achten Sie darauf, dass Sie nie über das Laub gießen. So werden pilzliche Erkrankungen vermieden. Hat sich die Indianernessel gut am Standort etabliert und neue Faserwurzeln gebildet, ist das Gießen nur in äußerst heißen und niederschlagsarmen Phasen nötig.

mit Gartenschlauch den Garten gießen

Indianernessel düngen

Monarda gehört eher zu den anspruchslosen Stauden. Dennoch ist es ratsam, dass Sie die Indianernessel im Frühjahr vor dem Austrieb düngen. Ideal geeignet als Dünger ist Kölle Bio Staudendünger oder Kölle Bio Naturdünger. Vermeiden Sie eine Überdüngung und den Einsatz mineralischer Dünger, da zu viel Stickstoff die Pflanzen anfällig für Mehltau macht und die Blütenfülle geringer ist. Bei einem Nährstoffmangel ist die Indianernessel nicht so wüchsig und die Blüten sind kleiner. Eine Nachdüngung nach der ersten Blüte im Sommer ist empfehlenswert. Auch hierfür eignet sich Kölle Bio Staudendünger.

Profitipp: Indianernesseln im Topf sollten regelmäßig mit Flüssigdünger versorgt werden. Verwenden Sie Kölles Beste Stauden-und Gehölz-Dünger von Mai bis August alle zwei Wochen als Zusatz zum Gießwasser.

Kathrin Setz
Unsere Stauden-Expertin
Düngekalender
Gartendünger

Indianernessel schneiden

Indianernesseln sollten erst nach dem Winter zurückgeschnitten werden. So hat die Pflanze einen natürlichen Winterschutz. Schneiden Sie die Monarda vor dem Neuaustrieb bodentief ab und entfernen Sie das Schnittgut. Im Sommer ist es ratsam, Verblühtes regelmäßig zu entfernen. Monarda ist in der Lage zu remontieren, das bedeutet eine Nachblüte zu bilden. Indianernesselblüten eignen sich hervorragend als Schnittblumen. Zusammen mit anderen sommerblühenden Stauden wie Sonnenhut oder Ziergräsern entstehen farbenfrohe Sträuße und Gestecke.

3 Fakten zum Schnitt von Monarda:

  • Durch den Rückschnitt im Frühjahr wird die Staude zum buschigen Austrieb angeregt.
  • Bei zu dichtem Wuchs kann ein Schnitt förderlich für die Gesundheit der Pflanze sein. Durch einen bessere Luftzirkulation lassen sich pilzliche Erkrankungen minimieren.
  • Durch den Rückschnitt im Sommer kann es zu einer Nachblüte kommen.

Profitipp: Junge Triebe, die beim Rückschnitt der Monarda anfallen, lassen sich gut als Stecklinge verwenden. Die Indianernessel ist auf diese Weise leicht zu vermehren.

Indianernessel-Erde

Monarda bevorzugt nährstoffreiche Erde mit einem pH-Wert zwischen 6 und 7. Wichtig ist, dass die Erde gut durchlässig ist. Pflanzen Sie die Indianernessel in Kölle Bio Pflanzerde, torffrei. Diese gebrauchsfertige Blumenerde ist ein strukturstabiles Naturprodukt, das den Stauden den besten Start ermöglicht.

Auch für die Pflanzung in Kübeln oder großen Töpfen ist die hochwertige Pflanzerde geeignet. Die lockere Struktur der Erde verhindert Staunässe und fördert das schnelle Anwachsen der Wurzeln. Der enthaltene Dünger versorgt die Pflanzen in den ersten Wochen optimal mit Nährstoffen.

pH-Wert messen im Gartenboden

Indianernessel pflanzen

Beim Einpflanzen der Monarda ins Beet sollte das Pflanzloch mindestens doppelt so groß sein wie der Topfballen. Um Staunässe zu vermeiden, sollten Sie vor dem Pflanzen den Untergrund tiefgründig auflockern und bei Bedarf Sand oder Kies als Drainage einarbeiten. Nach der Bodenvorbereitung kann mit dem Pflanzen der Indianernessel begonnen werden.

Monarda pflanzen in 5 Schritten:

  1. Füllen Sie zunächst etwas Kölle Bio Pflanzerde in das Pflanzloch.
  2. Topfen Sie die Indianernessel aus dem Kulturtopf aus.
  3. Geben Sie die gut gewässerte Staude in das Pflanzloch.
  4. Füllen Sie den Hohlraum mit einer Mischung aus Aushub und Pflanzerde auf und drücken Sie das Substrat leicht an.
  5. Gießen Sie abschließend die Neuanpflanzung mit 2 bis 3 Liter Wasser an.

Profitipp: Der richtige Zeitpunkt, um Monarda zu pflanzen, ist das Frühjahr und der Sommer. Bei ausreichender Bodentemperatur und -feuchtigkeit werden neue Wurzeln gebildet und die Duftpflanze hat sich bis zum Herbst am Standort etabliert.

Indianernessel im Topf

Mit Monarda im Topf holen Sie sich eine duftende Nektarpflanze auf den Balkon oder die Terrasse. Wichtig sind ein sonniger Standort und gut durchlässige Erde. Monarda reagiert empfindlich auf Staunässe, zu wenig Licht und dauerhaft niedrige Temperaturen.

Wählen Sie einen ausreichend großen Topf mit Abzugsloch und verwenden Sie hochwertige Pflanzerde mit guter Drainageeigenschaft. Ideal ist Kölle Bio Pflanzerde torffrei gemischt mit Sand. Achten Sie bei der Pflanzung im Kübel auf eine Drainageschicht, denn Staunässe mag die Duftpflanze gar nicht. Wichtig ist, dass der Wasserablauf immer gewährleistet ist, denn stauende Nässe schadet den Faserwurzeln.

Als Topfpflanze macht die Indianernessel eine gute Figur und bringt feinen Duft und farbenfrohe Blüten auf Balkon und Terrasse. Gedüngt wird im Frühjahr zum Austrieb mit einem organischen Dünger. Dieser aktiviert das Bodenleben und stellt über mehrere Wochen Nährstoffe bereit. Da die Indianernessel winterhart ist, können Sie die Kübelpflanze an eine Mauer oder einen Dachvorsprung stellen. So wird zu viel Bodenfeuchtigkeit im Winter vermieden. Umwickeln Sie zudem den Kübel mit dekorativem Winterschutz wie Vlies oder Jute. So verhindern Sie, dass die Wurzeln durch starken Frost geschädigt werden. Der Schnitt erfolgt wie bei ausgepflanzten Exemplaren im Frühjahr.

Profitipp: Vor allem kompakte Sorten wie Monarda didyma 'Pink Lace' und Monarda didyma 'Pink Star' sind als Kübelpflanzen bestens geeignet.

Indianernessel überwintern

Monarda sind gut winterhart und tolerieren tiefe Temperaturen ohne Schäden. Wichtig ist, dass der Standort nie staunass ist. Belassen Sie die Stängel im Herbst an der Staude als natürlichen Winterschutz. Junge Pflanzen können Sie zusätzlich mit Reisig oder etwas Laub vor strengem Frost schützen. Eine dünne Schicht verrotteter Kompost hilft dem Wurzelballen, gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Monarda im Topf kann gut im Freien bleiben. Ratsam ist es, das Gefäß an die Hauswand zu stellen. Der Topf sollte nicht zu nass stehen, denn zu viel Feuchtigkeit führt bei Monarda leicht zu Wurzelfäule.

Profitipp: Belassen Sie die Samenstände und Blätter an der Staude. Besonders für Wildbienen und Vögel sind Indianernesseln eine wertvolle Futterquelle und ein wichtiger Unterschlupf im Herbst und Winter.

Pflanzen für den Winterschutz mit Jutegewebe schützen

Indianernessel: Schädlinge & Krankheiten

Bei optimalen Standortbedingungen und guter Pflege sind Indianernesseln robuste Stauden, die Jahr für Jahr mit reicher Blütenfülle erfreuen. Dennoch können folgende Krankheiten und Schädlinge auftreten:

Echter Mehltau

Auf Blättern der Indianernessel bilden sich weiße Flecken oder ein mehliger Belag, der zum Absterben des Laubs führen kann. Vor allem in heißen und trockenen Phasen kommt es zum Befall. Der häufigste Erreger dabei ist echter Mehltau. Pflanzen Sie möglichst robuste Sorten und achten Sie auf optimale Standortbedingungen. Eine stickstoffreiche Düngung erhöht die Anfälligkeit zusätzlich. Empfehlenswert ist eine vorbeugende Pflanzenstärkung mit Bio-Aktivmittel für pilzanfällige Pflanzen. Befallene Teile schneiden Sie am besten großzügig ab und entsorgen diese über den Hausmüll, um eine Ausbreitung im Garten zu vermeiden.

Rostpilze

Auf der Blattoberseite bilden sich gelbe bis rostbraune Flecken, die sich zu Pusteln entwickeln. Vor allem bei feuchter Witterung tritt der Befall auf. Vorbeugend und kurativ eignen sich Bio-Aktivmittel aus Ackerschachtelhalm und Hafer. Befallene Blätter sollten umgehend entfernt und über den Hausmüll entsorgt werden.

Nacktschnecken

Vor allem in Jahren mit viel Niederschlag können Nacktschnecken insbesondere beim Austrieb der Pflanzen zum Problem werden. Regelmäßige Kontrollen und das Absammeln der Schnecken helfen, den Schaden zu minimieren. Auch mit regelmäßigen Spritzungen mit Pflanzenstärkungsmittel wie beispielsweise Kölle Bio Pflanzenkur kann der Schneckenfraß reduziert werden.

Pflanzen-Kölle Doktor Logo und Pflanzendoktoren
Pflanzen-Kölle Doktor

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FAQ zu Indianernessel

Ohne Rückschnitt ist es für die neuen Triebe im Frühjahr mühsam. Der Austrieb ist verzögert. Optisch wirkt eine Pflanze ohne Schnitt weniger attraktiv. Die Gefahr für pilzliche Erkrankungen steigt bei Monarda ohne Rückschnitt. Die Pflanze vergreist und bildet weniger Blüten.

Je nach Sorte, Standort und Temperaturverlauf beginnt die Indianernessel ab Juni zu blühen. Die Blütezeit variiert je nach Temperatur. Meist blüht Monarda 4 bis 6 Wochen. Ein Rückschnitt nach der Blüte kann eine Nachblüte fördern. Mit mehreren Sorten kann die Blühsaison von Juni bis Oktober andauern. Es gibt früh-, mittel- und spätblühende Sorten.

Optimal ist die Pflanzzeit für Indianernessel von März bis August. Lesen Sie mehr dazu im Abschnitt „Indianernessel pflanzen“.

Wer schreibt hier?

Mit dem Umstellen unserer Gärtnerei auf Bio können wir als Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten.

Kathrin Setz
Unsere Stauden-Expertin

Fakten zu Kathrin Setz:

  • Ausbildung: Gärtnermeisterin
  • Im grünen Bereich tätig seit: 1988
  • Bei Pflanzen-Kölle seit: 1990
  • Aufgaben: Produktionsleiterin der eigenen Staudengärtnerei / Bio in Heilbronn
  • Für diese Pflanze schlägt mein Herz: Pampasgras (Cortaderia)
  • Qualität bei Pflanzen-Kölle ist für mich: unsere Kundenzufriedenheit

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