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Spinnmilben an Sonnenhut

Spinnmilben / Rote Spinne

Was sind Spinnmilben?

Spinnmilben können besonders durch feinste Gespinste auf Ihren Zimmerpflanzen, Gemüsepflanzen, Rosen, Sommerblumen, Kräutern, Koniferen und Obstgehölzen lästig werden. Die nur 0,8 Millimeter kleinen, ovalen Tiere gehören zu den Spinnentieren, haben acht Beine und zeigen sich im Winter mit einer roten Körperfärbung was den Namen Rote Spinne begründet. Der Körper ist mit Borsten besetzt. Praktisch für Spinnmilben und schlecht für Ihre Pflanzen ist das stechende Mundwerkzeug, mit dem die Milben den Pflanzensaft aus den Blattzellen absaugen und die Gewächse so schädigen.

Schadbild Spinnmilben

Auf der Blattoberseite der betroffenen Pflanze entstehen punktförmige Aufhellungen in weißer oder gelblicher Farbe. Typisch für Spinnmilbenbefall ist das gesprenkelte Schadbild. Die Blätter vergilben und vertrocknen nach und nach. Sie erkennen einen starken Befall durch Spinnmilben sogleich an den Gespinsten, mit denen die betroffene Pflanze überzogen wird. Das tritt aber nicht immer auf. Die Tiere selbst sitzen an den Blattunterseiten, können aber aufgrund ihrer geringen Körpergröße nicht so leicht mit bloßem Auge entdeckt werden. Ein Befall mit Spinnmilben ist bei Zimmerpflanzen und Gemüsepflanzen im Gewächshaus meist eine Folge von zu trockener Luft.

Vorbeugung Spinnmilben

  • Versorgen Sie Ihre Pflanzen bedarfsgerecht und vermeiden Sie eine stickstoffbetonte Düngung. 
  • Setzen Sie besser auf die ideale Pflanzenernährung mit Kölle Bio Gartendünger, der Ihre Gewächse von Anfang an kräftigt. 
  • Luftfeuchtigkeit erhöhen: Das gelingt im Gewächshaus durch das Sprühen mit kalkarmem und etwa zimmerwarmem Wasser. Die Spinnmilben mögen keine hohe Luftfeuchtigkeit. Im Freiland kann ein gelegentliches Abbrausen Abhilfe schaffen.
  • Pflanzen pflegen: Zur idealen Pflege Ihrer Gewächse gehört auch eine regelmäßige, ca. alle zwei bis vier Wochen erfolgende Pflanzenstärkung. Wenden Sie Kölle Powerdünger und Kölle Bio Pflanzenkur an. Wüchsige und vitale Pflanzen sind weniger anfällig gegenüber Befall durch Spinnmilben. Rote Spinne tritt oft bei geschwächten oder mangelernährten Pflanzen auf.

Wissensfakt: Vor allem Bohnen, Kürbis und Gurken im Gewächshaus werden in trockenen Sommern durch Spinnmilben geschädigt. Meist tritt ein massive Befall innerhalb weniger Tage auf und die Gemüsepflanzen leiden stark. Beugen Sie den Befall durch Rote Spinne mit den entsprechenden Pflegemaßnahmen vor.

Bekämpfung von Spinnmilben

Bei Zimmerpflanzen:

  • Bei Spinnmilbenbefall in der Wohnung oder im Gewächshaus können Sie nützliche PP-Raubmilben einsetzen. PP-Raubmilben sind über Bestell-Sets (Nützlinge gegen Schadinsekten) erhältlich, sie bekämpfen die Spinnmilben, indem sie diese aussaugen. Eine einzige Raubmilbe kann dabei bis zu 200 Eier der Spinnmilben oder etwa 50 adulte Tiere vernichten. Die natürlichen Gegenspieler helfen zuverlässig die Spinnmilben zu bekämpfen. Ergänzend hilft ein regelmäßiges Abbrausen oder Besprühen mit lauwarmem Wasser.
  • Bei starkem Befall behandeln Sie betroffene Zimmerpflanzen mit zugelassenen Insektiziden. Sprühen Sie die Gewächse damit sorgfältig ein.

Profitipp: Wichtig ist die frühzeitige Erkennung und Behandlung. Spinnmilben breiten sich bei optimalen Bedingungen (trockene Luft) rasch aus und können bis zum Totalausfall führen.

Im Freiland bei Gartenpflanzen, Gemüsepflanzen und Obstgehölzen:

  • Bei einem stärkeren Befall sollte der sorgsame, vorsichtige und bestimmungsgemäße Gebrauch von zugelassenen Insektiziden erfolgen.
  • Wägen Sie ab ob eine Bekämpfung sinnvoll ist. Stark geschädigte Gemüsepflanzen sind meist nicht mehr zu retten.

Hinweis: Beachten Sie unbedingt die Hinweise zur Anwendung und den Zulassungsgebieten, die sich auf der Packungsrückseite der Pflanzenschutzmittel befinden. Lesen Sie auch die Warnhinweise und verwenden Sie die Mittel mit äußerster Vorsicht. Die Pflanzenschutzmittel sind allerdings nicht bienengefährlich.

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