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Lampionblumen pflegen, pflanzen, gießen und düngen - Tipps zu Physalis alkekengi

Passende Produkte: Lampionblumen

Wissenswertes über Lampionblumen

Botanischer Name:Physalis alkekengi
Weitere Namen:Lampionblume, Lampionpflanze, Physalis, Blasenkirsche, Teufelskirsche, Chinesische Laternenblume
Verwendung:Rabattenpflanze, Kübelpflanze, Trockenblume, Schnittblume, Zierpflanze
Herkunft:Südosteuropa, Westasien, China
Blütezeit:Juli bis Oktober
Blütefarben:weiß und unscheinbar
Besonderheiten:Das zunächst unauffällige krautige Gewächs entwickelt sich im Spätsommer zum dekorativen Highlight. Die orangefarbenen Beeren sind von einem leuchtenden orange-roten Schirm umgeben. Die Früchte dieses Nachtschattengewächses ist im Gegensatz zur Kapstachelbeere giftig. Die Art ist robust und absolut winterhart.

 

Mit ihren orangefarbenen Lampions ist die Physalis alkekengi eine klassische Herbststaude mit unvergleichlichem Charme. Die Lampionblume gehört der Gattung der Blasenkirschen (Physalis) aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) an. Schnell etabliert sich die Laternenblume im eigenen Garten und erfreut Jahr für Jahr mit einer Vielzahl an zunächst grünen Trieben und später leuchtenden Früchten. Diese Pflanze ist beliebt für herbstliche Kränze und als Trockenblume. Für Balkon und Terrasse können Sie Physalis in große Töpfe pflanzen.

Lampionblume Standort

Optimal ist ein sonniger Standort mit nährstoffreicher und humoser Erde. Die krautige Pflanze bevorzugt einen normalen bis kalkhaltigen Boden (pH-Wert von 4,5 bis 6,5). Leichte Sandböden sollten beim Pflanzen mit hochwertiger Pflanzerde oder Kompost verbessert werden. Fehlt Feuchtigkeit ist der Ansatz der Früchte geringer und die einzelnen Blasenfrüchte sind kleiner. Ebenfalls sind an zu schattigen Stellen der Wuchs und die Blütenbildung geringer. Wichtig ist, dass es nie zu Staunässe oder völligem Austrocknen kommt.

Physalis alkekengi gießen

Direkt nach der Pflanzung ist es wichtig, dass Sie die Lampionblume gleichmäßig feucht halten. Im Sommer ohne Niederschlag kann es nötig sein, dass Sie die Neupflanzung einmal wöchentlich wässern müssen. Hat sich die Blume etabliert, sind nur in Phasen ohne nennenswerten Niederschlag und an sonnigen Plätzen mit leichter Erde zusätzliche Wassergaben notwendig. Wichtig ist, dass Sie ausreichend Wasser geben und warten, bis das Beet etwas angetrocknet ist. Tägliches Gießen mit kleinen Mengen ist nicht gut, da das Wasser bis zu den Wurzeln vordringen sollte. Ab dem zweiten Standjahr hat sich die Pflanze am Standort etabliert und der Niederschlag reicht meist aus. Physalis-Pflanzen in Töpfen haben nur ein begrenztes Erdvolumen zur Verfügung und benötigen somit etwas mehr Aufmerksamkeit beim Gießen.

Unser Gärtnertipp: Gießen Sie die Lampionblume im Kübel regelmäßig. Sind Physalis alkekengi im Boden ausgepflanzt tolerieren sie trockene Phasen gut. Für üppigen Ansatz ist es wichtig, dass die Lampionblume immer ausreichend Feuchtigkeit hat. Kurzfristig kann die robuste Staude auch welken ohne großen Schaden zu nehmen.

Kathrin Setz
Unsere Stauden-Expertin

Lampionpflanze düngen

Physalis bevorzugen einen humosen Standort mit ausreichend Nährstoffen. Zu hohe Düngergaben führen jedoch zu starkem Wachstum und reduziertem Ansatz von Beeren. Daher ist eine Düngung mit Bio Gartendünger beim Austrieb im Frühjahr ausreichend. Der langsam wirkende Naturdünger fördert die Humusbildung und versorgt die Staude mit allen notwendigen Nährstoffen. Ergänzend kann vor dem Winter eine Schicht gut verrotteten Kompost als Schutz ausgebracht werden. Dieses organische Material gibt nach und nach Nährstoffe ab und wärmt die Wurzeln. 

Bei Topfkultur empfiehlt sich eine Flüssigdüngung beim Bewässern. Führen Sie diese von Mai bis Juli alle zwei Wochen durch. Wichtig ist, dass nur bis Anfang August gedüngt wird, um die Pflanze nicht zu wüchsig zu halten. Ein zu hoher Stickstoffgehalt vermindert die Frosttoleranz und schadet der Umwelt.

Unser Gärtnertipp: Fehlt Dünger, sind die Blätter hellgrün und klein. Grundsätzlich gilt aber, dass die Pflanze eher genügsam ist.

Physalis alkekengi pflegen, ernten, schneiden und überwintern

Physalis wachsen ohne große Pflege und erfreuen mit einer Vielzahl an Früchten. Stimmen die Bodenbedingungen und die Einstrahlung, wachsen die Stauden im Garten und auf dem Balkon ohne großen Aufwand. Ab Juni erscheinen die weißen Blüten wie Perlen an einer Schnur und bis lange in den Herbst bilden sich neue Blüten und Früchte.

Ab September können Sie die ersten Früchte einzeln abschneiden oder warten, bis die ganze Pflanze mit den leuchtenden Lampions geschnitten werden kann. Ernten Sie die Lampions nur bei trockenem Wetter, so beugen Sie Fäulnis vor. Entweder Sie verwenden die Physalis direkt nach dem Schnitt, oder Sie hängen sie locker zum Trocknen auf. Hierbei ist es wichtig, dass der Platz vor Sonne geschützt und warm ist. Die Frucht wird durch das Trocknen etwas heller, ist aber für lange Zeit dekorativ und haltbar. Im Inneren der Frucht befindet sich der Samen. Dieser eignet sich bestens für die Vermehrung.

Ein radikaler Rückschnitt findet grundsätzlich im zeitigen Frühjahr statt. Hierbei werden die Triebe bodennah abgeschnitten. Das Laub und die Stiele dienen der Pflanze als Winterschutz. Weitere Maßnahmen gegen Frost und Eis sind nicht notwendig. Pflanzen in Töpfen sollten im Freien überwintert werden. Achten Sie hierbei darauf, dass die Erde nicht völlig austrocknet, jedoch auch nie Staunässe herrscht. Lampionblumen sind gut winterhart.

Physalis pflanzen

Sofern der Boden nicht gefroren ist, können Sie die Lampionblume ganzjährig anbauen. Bei Pflanzung im Frühjahr und Frühsommer ermöglichen Sie den Stauden ein gutes Anwachsen, da ausreichend Bodenfeuchtigkeit und Bodenwärme vorhanden sind. Bereiten Sie den Boden gut vor und entfernen Sie alle Wurzelunkräuter. Schwere Böden, die zur Verdichtung neigen, verbessern Sie mit einer Drainageschicht aus Sand oder Kies. Graben Sie ein Pflanzloch, das doppelt so tief und breit ist wie der Wurzelballen. Wässern Sie die Pflanze gründlich und entfernen Sie den Topf. Zum besseren Anwachsen empfehlen wir den Einsatz von strukturstabiler Pflanzerde, diese ermöglicht ein schnelles Einwurzeln und eine gute Nährstoffversorgung. Ergänzend wird der organische Bio Gartendünger hinzugefügt. So erhalten die mehrjährigen Pflanzen den besten Start, denn neben Sonne ist ein durchlässiger Boden mit Nährstoffen der Garant für dauerhafte Freude. Abschließend wässern Sie durchdringend. Als Verdunstungsschutz kann eine dünne Mulchschicht ausgebracht werden.

Wissensfakt: Die robuste Pflanze breitet sich durch unterirdische Rhizome rasch aus. Ist dies nicht erwünscht, solltet beim Einpflanzen eine Rhizomsperre verwendet werden oder eine Kultur in Töpfen stattfinden.

Lampionpflanze Verwendung

Entweder Sie schneiden die Stiele frisch und verwenden Physalis als Schnittblume oder Sie trocken die Früchte. Im getrockneten Zustand lassen sich Kränze, Gestecke und weitere Arrangements erstellen.

Lampionblume in Herbstkranz eingebunden
Herbstlicher Kranz
Kranz in orange aus Lampionblumen
Kranz mit Lampions
Türkranz mit Lampionblumen an der Tür
Dekorativer Türkranz

Lampionpflanze Schädlinge & Krankheiten

Bei richtigen Standortbedingungen sind Physalis alkekengi mehrjährig, pflegeleicht und robust. Schädlinge und pilzliche Krankheiten sind bei guten Standortbedingungen nicht bekannt.

Pflanzen-Kölle Doktor Logo und Pflanzendoktoren
Pflanzen-Kölle Doktor

Sie sind auf der Suche nach weiteren Informationen zu Schädlingen und Krankheiten oder haben Fragen zu einem pflanzlichen Problem? Unsere Pflanzendoktoren helfen Ihnen gerne weiter – persönlich und online!

Lampionpflanze FAQ

Am besten lässt sich die mehrjährige Staude durch Teilung vermehren. Hierfür stechen Sie im Frühling ein Teilstück von der Lampionblume Physalis alkekengi ab und graben die Rhizome an einer anderen Stelle wieder ein. Eine weitere Methode ist die Aussaat oder die Gewinnung von Stecklingen. Bei geschützter Aussaat im Haus ab Anfang März können die Jungpflanzen bereits Ende Mai ins Freie gepflanzt werden. Leichter ist der Anbau durch Pflanzware oder Teilstücke.

Alle Pflanzenteile der winterharten Staude sind schwach giftig. Daher sollte auf einen Verzehr verzichtet werden. Essbar sind nur die Früchte der einjährigen Art, deren Hülle im Gegensatz zur Lampionblume beigefarben ist und nicht orange bis rot.

Physalis peruviana sind krautige Pflanzen, deren Früchte zum Frischverzehr oder für die Marmeladenherstellung geeignet sind. Die gelblich-orangefarbenen Beeren haben einen säuerlichen Geschmack. Sie enthalten gelb-weiße Samen im Inneren der Frucht. Die exotischen Pflanzen sind nicht winterhart und daher meist einjährig. Die mit der Lampionblume verwandte Art wird jährlich neu gepflanzt. Die jungen Pflanzen können ab Mitte Mai im Freiland stehen. Häufig werden die exotischen Früchte als Dekoration für Vorspeisen oder Süßspeisen verwendet. Neben Vitamin C enthalten die essbaren Früchte Eisen, Provitamin A und Magnesium. Wichtig ist, dass Sie keine unreifen Früchte ernten. Diese sind sauer und unangenehm im Geschmack.

Wer schreibt hier?

Mit dem Umstellen unserer Gärtnerei auf Bio können wir als Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten.

Kathrin Setz
Unsere Stauden-Expertin

Fakten zu Kathrin Setz:

  • Ausbildung: Gärtnermeisterin 
  • Im grünen Bereich tätig seit: 1988
  • Bei Pflanzen-Kölle seit: 1990
  • Aufgaben: Produktionsleiterin der eigenen Staudengärtnerei / Bio in Heilbronn
  • Für diese Pflanze schlägt mein Herz: Pampasgras (Cortaderia)
  • Qualität bei Pflanzen-Kölle ist für mich: unsere Kundenzufriedenheit

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