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Geranien pflegen, pflanzen, gießen und düngen - Tipps zu Pelargonium

Geranien
Inhaltsverzeichnis

Passende Produkte: Geranien

Wissenswertes über Geranien

Botanischer Name:

Pelargonium peltatum, Pelargonium zonale, Pelargonium x grandiflorum, Pelargonium Zonale X Peltatum und weitere Arten

Weitere Namen:

Hängegeranie, Edelgeranie, Duftgeranie, Pelargonie, Englische Geranien

Verwendung:

Balkonpflanze, Kübelpflanze, Beetbepflanzung, Friedhofsbepflanzung, Edelgeranie als Zimmerpflanze und für den Wintergarten

Herkunft:

Südafrika

Blütezeit:

März bis Oktober

Blütefarben:

rot, rosa, lachsfarben, weiß, lila, zweifarbige und gefüllte Sorten

Besonderheiten:

Geranien benötigen nur wenig Pflege und überraschen mit einer reichen Blütenfülle. Die Sortenvielfalt lässt keine Wünsche offen, sodass schnell eine Sammlerleidenschaft entstehen kann. Besonders Sorten mit wunderschön gezeichneten Blättern oder aromatisch duftendem Laub etablieren sich neben den bekannten Blütenstars. Die sogeannten Englischen Geranien sollten vor Regen geschützt stehen. Starten Sie erst nach den letzten Nachtfrösten mit dem Geranien pflanzen.

 

Geranien stammen ursprünglich aus Südafrika, wodurch sich ihr Anspruch an Sonne, Wasser und Bodenbeschaffenheit begründet. Bereits um 1600 wurden die ersten Exemplare nach Europa gebracht, in königliche Gärten gepflanzt und sorgsam gepflegt. Botanisch werden die Klassiker als Pelargonium bezeichnet, was auf das griechische Wort pélargo („Storch“) zurückgeht. Bei genauer Betrachtung der Samenstände ist der Zusammenhang deutlich und der storchschnabelartige Charakter erkennbar. Mit ihren farbenfrohen Blüten zählen sie zu den beliebtesten Blumen. Sie verwandeln als Dauerblüher besonders einen sonnigen Balkon in ein herrliches Blütenmeer. Durch neue Züchtungen bereichert seit einigen Jahren eine Vielzahl attraktiver Typen den Markt. Die Pflanzenart umfasst hängende und stehende Arten. Zudem gibt es Zwischenformen, die als sogenannte Halbhänger beide Eigenschaften vereinen. Als Besonderheit ist die Gruppe der Edelgeranien zu sehen, die mit zahlreichen eindrucksvollen Blüten aufwarten, jedoch vor Regen geschützt stehen müssen. Alle Arten der Pelargonien können von Mai bis Oktober im Freien stehen und müssen frostfrei überwintert werden. Entscheiden Sie je nach Witterungsverlauf im April und Mai wann Sie Geranien pflanzen. Optimal sind Pflanzungen nach den Eisheiligen.

Geranien zählen mit ihren farbenfrohen Blüten zu den beliebtesten Gattungen im Beet, auf dem Balkon, der Terrasse oder auch als Friedhofsbepflanzung. Wir verraten Ihnen, wo die Blumen herkommen, worauf es bei der richtigen Pflege ankommt und geben Ihnen wertvolle Ratschläge, damit Sie lange Freude haben. Grundsätzlich ist wenig Aufwand nach dem Geranien einpflanzen nötig und der Klassiker erfreut mit üppiger Blütenpracht für Monate.

Geranien pflegen

… nach der Überwinterung

Nachdem Sie erfolgreich Pelargonien überwintert haben, ist es wichtig, dass Sie diese Schätze zu Beginn der Gartensaison etwas verwöhnen. Ein Umtopfen in einen großen Topf oder in den Kasten in spezielle Geranienerde ist zu empfehlen. Gewöhnen Sie die überwinterten Geranien schrittweise an die Freilandbedingungen. Dunkel überwinterte Exemplare werden ab Februar hell und kühl aufgestellt, ab Mitte April können die Dauerblüher an frostfreien Tagen im Freien stehen. Wichtig ist, dass Sie die Gewächse noch vor Nachtfrost schützen und zu intensive Sonneneinstrahlung vermeiden. Der beste Zeitpunkt zum Ausräumen ist ein bedeckter Tag ohne Wind und direkte Sonneneinstrahlung. 

Unser Gärtnertipp: Haben sich im Winter längere dünne Austriebe gebildet? Diese sogenannten Geiltriebe können entfernt werden, denn an ihnen bilden sich keine Blüten. Kürzen Sie eventuell vorhandene Triebe nach der Überwinterung ein. Ein buschiger Neuaustrieb und eine Vielzahl neuer Triebe sind die Folge.

Michael Waibel
Unser Experte für Beet- & Balkonpflanzen

… im Sommer

Neben der gleichmäßigen Wasserversorgung und der regelmäßigen Düngung ist es wichtig, dass Sie die verblühten Blütenstände entfernen. Am besten brechen Sie das Verblühte mit der Hand ab. So wird kein Samen gebildet, die Pelargonien treiben neue Blüten und erstrahlen bald mit reicher Farbenpracht. Optimal ist es, wenn Sie diese Pflegemaßnahme wöchentlich durchführen. Bei den sogenannten Cascade-Typen entfällt diese Arbeit, da sie als hängende Typen verwelkte Blüten von allein ausfallen lassen. Somit ist die Pflege erleichtert und bei ausreichender Düngung blühen die Gewächse bis lange in den Herbst.

Profitipp: Beim Ausputzen der Geranien entfernen Sie die Blüten mitsamt dem Stengel. Durch diese Pflegemaßnahme verbessern Sie wesentlich die Blühwilligkeit der beliebten Balkonpflanzen. Am besten ist das Ausputzen nur mit der Hand, Schere oder Messer sind nicht notwendig.

Pelargonien Standort

Die Gattung Pelargonium verträgt den ganzen Sommer über einen warmen, sonnigen Standort mit direkter Mittagssonne. Ab Mitte Mai können die beliebten Sommerblumen im Freien stehen. Bitte erst nach dem letzten Nachtfrost Geranien einpflanzen! Bei einer zu frühen Pflanzung kommt es häufig zu Wachstumsverzögerungen und die Klassiker entwickeln sich nicht optimal. Daher lohnt es sich mit dem Geranien pflanzen zu warten, bis die Nachttemperaturen über 10 °C sind und am Tag mindestens 18 bis 20 °C herrschen. Vor dem ersten Frost müssen Sie die Geranien im Herbst ins Winterquartier stellen. Grundsätzlich gilt, dass bei mehr Sonnenstunden auch ein größerer Flor gebildet wird. An schattigen Standorten werden nur wenige Stiele ausgebildet und die Blume schwächelt. Ein Platz im Halbschatten ist möglich, voller Schatten eignet sich hingegen nicht. Generell sind Geranien-Pflanzen sehr hitzetolerant. Vor allem Pelargonien-Arten mit großen Blüten sollten wenig Feuchtigkeit von oben bekommen. So erklären sich auch die Regendächer über bepflanzten Balkonkästen im Alpenvorland. Einfach blühende Exemplare kommen besser mit dem Regen zurecht.

Geranien auf dem Balkon

Häufig werden Geranien für den Balkon verwendet. Hierfür eignen sich Hängegeranien oder stehende Geranien. Gut lassen sich beide Arten in Balkonkästen kombinieren, oder Sie pflanzen nur hängende Geranien mit anderen Balkonpflanzen. Wichtig bei Geranien auf dem Balkon ist die Einstrahlung. Ungeeignet sind Standorte in Nordausrichtung. Geranien können von Mai bis Oktober auf dem Balkon stehen.

Geranien im Topf

Bestens können Geranien im Topf stehen. Wichtig ist, dass das Erdvolumen pro Pflanze mindestens 2 bis 3 Liter beträgt. Somit sollten Sie nach dem Kauf die Geranie in einen größeren Topf pflanzen.

In südlichen Ländern sind Geranien im Topf häufig in Hofeinfahrten und an Mauern zu finden. Hier stehen sie geschützt und bringen mit intensiven Blütenfarben ein besonderes Flair.

Die beliebten Sommerblumen tolerieren Wärme und bei regelmäßigem Gießen sind die Klassiker für Monate eine Augenweide.

Geranien im Garten

Für Rabattenpflanzung eignen sich vor allem stehende Geranien. Im Garten lassen sich die beliebten Beet- und Balkonpflanzen ab Mitte Mai auspflanzen. Stehende Geranien bringen Farbe ins Beet und lassen sich gut mit anderen Sommerblumen kombinieren. Wichtig bei Geranien im Garten ist das regelmäßige Ausputzen der verblühten Blumen. Somit wird die Samenbildung verhindert und die Geranie blüht gut nach. Hängende Geranien wachsen überhängend und eignen sich nicht für die Beetbepflanzung im Garten. Hängende Geranien sind auch empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und würden beim Auspflanzen leiden.

Geranien gießen

Pelargonium sind pflegeleichte Saisonpflanzen. Dennoch ist es wichtig, dass eine regelmäßige Bewässerung stattfindet. Im Winterquartier reicht eine wöchentliche Wassergabe aus und auch direkt nach dem Auspflanzen ist der Wasserbedarf noch reduziert. Erst mit steigendenTemperaturen und zunehmendem Wachstum wird das Gießintervall erhöht. Wichtig ist, dass die Blütenpracht möglichst nie austrocknet, im Gegenzug aber auch keine Staunässe herrscht. Prüfen Sie regelmäßig, wie feucht das Substrat ist. Mit dem sogenannten bedarfsorientiertenWässern ist die gleichmäßige Feuchtigkeit im Boden gemeint. Diese dient als Grundlage für eine erfolgreiche Kultur. Eine genaue Angabe zur Wassermenge ist nicht möglich, denn sie ist wesentlich abhängig von der Temperatur, der Blattmasse, dem Erdvolumen und der Lichtintensität.

Unser Gärtnertipp: Wässern Sie am besten am Morgen, so steht das Wasser rechtzeitig zur Verfügung. Bei Bedarf kann es auch notwendig sein zweimal täglich zu gießen. Wasserspeicherkästen helfen, den Arbeitsaufwand zu minimieren. Mit dem eingebauten Speicher kann die Blütenpracht auch an heißen Tagen bestens versorgt werden. Wichtig ist, dass die Erde vor dem erneuten Gießen etwas abtrocknet. Kurzzeitige Trockenheit wird toleriert, sollte aber nicht zu oft vorkommen.

Blühende Geranie düngen

Nur optimal ernährt sind Blumen vital, wachsen gut und blühen reichlich. Verwenden Sie direkt beim Einpflanzen einen Langzeit-Balkonblumendünger. Damit geben Sie einen guten Start und sichern mit langsam wirkenden Depotdünger die Versorgung der ersten Wochen. 4 bis 6 Wochen nach dem Einpflanzen empfiehlt es sich, mit speziellem Geraniendünger oder Blumendünger mit Guano zu starten. Beide Dünger sind Flüssigdünger, die Ihre Pflanzen auf dem Balkon mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen. Dosieren Sie die Dünger nach Packungsangabe und versorgen Sie die beliebten Balkonblumen kontinuierlich bis in den Spätsommer mit Spezialdünger. Ab September können Sie die Nährstoffgaben minimieren und im Winterquartier komplett einstellen. Steht im Sommer zu wenig Dünger zur Verfügung, wird das Laub hellgrün und die Blühwilligkeit lässt nach. Als Vertreter der Gruppe der Starkzehrer ist es wichtig, dass die beliebten Geranien-Pflanzen immer ausreichend Nährstoffe zur Verfügung haben. Je nach Vorlieben können Sie Geranien mit Flüssigdünger oder festen Düngemitteln versorgen. Wichtig ist bei jeder Düngung, dass der Boden nicht völlig trocken ist vor dem Düngen und nach der Düngung auch gleichmäßig feucht ist.

Unser Gärtnertipp: Haben Sie nur wenige Exemplare, sind Langzeit-Düngestäbchen eine praktische Möglichkeit, eine optimale Versorgung sicherzustellen.

Geranien pflanzen

Für üppiges Wachstum und reiche Blütenfülle ist ein Umtopfen notwendig. Setzen Sie die Balkonpflanzendirekt nach dem Kauf entweder in ein größeres Gefäß oder in Balkonkästen. Wichtig für die Entwicklung sind eine hochwertige Erde und ein größeres Erdvolumen. Die Gewächse sind beim Kauf in den Kulturtöpfen gut durchwurzelt und müssen daher dringend verpflanzt werden. Für eine prächtige Entfaltung ist es wichtig, dass Sie beim Einpflanzen den Wurzelkranz am Ballen öffnen. So fällt es den Blumen leichter, in die frische Blumenerde einzuwurzeln. Vertikal wachsende Exemplare sollten in höhere Gefäße oder Kästen gepflanzt werden, um sich ihrem Wuchscharakter entsprechend entfalten zu können. Zum Umtopfen ist strukturstabile Pflanzerde und Blähton als Drainage wichtig. Stehende Exemplare können auch im Garten oder auf dem Friedhof in den Boden gepflanzt werden, auch hier ist der Einsatz der richtigen Erde förderlich.

Wie Sie Geranien einpflanzen – Tipps für Balkonbepflanzung oder Gefäße

Geranien sind klassische Balkonpflanzen für den Sommer. Hängegeranien können in Blumenampeln oder Amphoren eingepflanzt werden. Stehende Geranien eignen sich für gemischte Bepflanzungen in Schalen, Töpfen, Blumentrögen und anderen Gefäßen. Wichtig ist, dass Sie Ihre Geranien direkt nach dem Kauf umtopfen, in den Balkonkasten oder in den Boden setzen. Ohne Umtopfen ist der Klassiker schwer zu pflegen, die Blütenbildung ist vermindert und die Pflanzen entwickeln sich nicht so gut.

5 Tipps für das Geranien einpflanzen:

  • Wählen Sie ein Gefäß, das im Volumen zunächst doppelt so groß ist wie der Kulturtopf.
  • Achten Sie darauf, dass das Gefäß über ein Abzugsloch verfügt.
  • Geben Sie eine Schicht Blähton als Drainage in den Kübel oder in den Balkonkasten.
  • Verwenden Sie zur Pflanzung ausschließlich hochwertige Pflanzerde, gerne auch torfreduziert oder torffrei.
  • Achten Sie auf eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit, aber vermeiden Sie Staunässe. Vor allem direkt nach dem Geranien einpflanzen ist der Wasserbedarf noch geringer.

Unser Gärtnertipp: Pro Balkonpflanze sind mindestens 2 bis 3 Liter Erdvolumen notwendig. Bei weniger Volumen vergrößert sich der Pflegeaufwand wesentlich und die Entwicklung ist nicht optimal. Für Kübelpflanzen ist ein Umtopfen in einen Topf, der mindestens 5 bis 10 Liter mehr Volumen fasst, nötig. Ist das Gefäß zu klein, muss häufiger gegossen werden und die Entwicklung ist gehemmt.

Pelargonie überwintern

Geranien sind krautige Pflanzen, die bei Temperaturen unter 0 °C erfrieren. Möchten Sie Ihre Saisonblumen auch im kommenden Jahr genießen, so können Sie Ihre Pelargonien überwintern. Stellen Sie die krautigen Gewächse ab EndeSeptember an einen hellen Platz mit Temperaturen um 5 °C. Es ist ratsam, die Pflanzen vor der Überwinterung zurückzuschneiden. Hierfür kürzen Sie die Triebe um Zweidrittel ein. Zur Verringerung der Verdunstung können auch die Blätter entfernt werden. Somit wird weniger Platz für die Überwinterung benötigt, der Befall durch Schädlinge und Krankheiten wird minimiert und die Pflanzen kommen bestens durch den Winter. Achten Sie darauf, dass nie überschüssiges Wasser im Untersetzer steht. 

Geranien-Arten

Die Vielfalt an Pelargonien ist sehr groß und immer wieder begeistern neue Varietäten mit schöner Blüte, Laub, Duft oder Wuchsform. Unterschieden werden kann in folgende Gruppen:

Hängende Geranien

Die als Pelargonium-Peltatum-Hybriden bezeichnete Gruppe hat einen horizontalen Wuchs. Mit bis zu einem Meter langen Trieben erfreut der Dauerbrenner im Balkonkasten, in Hängeampeln oder in vertikalen Gärten auf dem Balkon. Erhältlich ist die Hängegeranie in unzählig vielen Sorten und Farben. Meist sind die stark wachsenden Hänge-Geranien mit einem Kunststoffgitter geschützt. Dieser Schutz kann entfernt werden. Hierbei sollten Sie vorsichtig vorgehen und das Gitter mit einer Schere aufschneiden. Das Gitter kann aber auch als Windschutz belassen werden, denn bereits nach wenigen Wochen ist es von der Pflanze überwachsen. Wichtig beim Einpflanzen ist, dass Sie die Hänge-Geranien „schräg“ in den Kasten pflanzen. So hat es die Balkonpflanze mit horizontalem Wuchs leichter, sich zu etablieren.

Unser Gärtnertipp: Verwenden Sie bei einem 100 cm langen Balkonkasten maximal 4 bis 5 Stück. Zu dicht gepflanzt behindern sich die Einzelpflanzen andernfalls im Wachstum und entwickeln sich nicht so prächtig. Auch in kleinen Töpfen ist die Geranienpflege mühsam und Sie können bei zu kleinem Erdvolumen schwer richtig gießen.

Stehende Geranien

Die als Pelargonium Zonale Hybriden bezeichnete Gruppe umfasst viele Varietäten, die mit ihrem aufrechten Wuchs und einer Wuchshöhe von bis zu 35 cm überzeugen. Die Stängel sind leicht behaart und es besteht eine sehr große Vielfalt an schönen Blüten und Laubfarben. Ferner gibt es stehende Sorten mit einfachen, gefüllten oder halbgefüllten Blüten. Diese Gruppe sind die idealen Pflanzen für Balkonkästen und Kübel sowie ausgepflanzt im Beet oder auch auf dem Grab.

Halbhängende Sorten

Diese Gruppe ist das Ergebnis jahrelanger Züchtungsarbeit. Die auch als interspezifische Pelargonien bezeichneten Varietäten sind als Kreuzung hängender (P. peltatum) und stehender (P. zonale) Geranien entstanden. Die Eigenschaften der neuen Geranienzüchtungen sind überwältigend, da die besten Merkmale der beiden Gruppen vereint sind. Die neuen Typen sind wetterfest, sehr hitzeverträglich und im Wuchs kompakt. Erhältlich sind die interspezifischen Geranien, oder auch Halbhänger genannt, in vielen Farben: Als Klassiker in Rot, Rosa, Pink oder zweifarbig mit Auge. Bestens geeignet sind Pelargonium zonale x peltatum für Pflanzungen in Töpfen, im Beet als Bodendecker oder im Balkonkasten. Der ideale Abstand beträgt 15 bis 20 cm.

Duftgeranien

Die Gruppe der Duft-Geranien zeichnet sich, wie der Name bereits vermuten lässt, durch einen ausgesprochenen Duft der meist kleinen Blätter aus. Je nach Sorte sind ätherische Öle, die nach Zitronen, Rosen, Orangen, Äpfeln oder Cola duften, enthalten. Der Flor ist meist kleiner und weniger auffällig als die anderer Geranien-Arten, der Reiz geht jedoch vom Duft des Laubes aus. Einige dieser Duftpflanzen halten Mücken und Wespen fern. Bestens geeignet sind die Duft-Pelargonien für Pflanzungen in Töpfen und Kästen sowie in der Nähe von Sitzplätzen und auf dem Balkon.

Buntblattgeranie

Die Schmuckgeranien faszinieren mit einer interessanten Gestaltung der Blätter. Es gibt sie in vielen verschiedenen Farbnuancen, sie sind lachsfarben oder rot. Als Liebhabersorten sind diese Besonderheiten oft nur für kurze Zeit erhältlich.

Edelgeranien/Englische Geranien

Edelgeranien werden botanisch als Pelargonium Grandiflorum bezeichnet. Besonders attraktiv sind die auch unter dem Namen Englische Geranien bekannten Schönheiten aufgrund der Vielzahl der Varietäten und der Blütengröße. Oft werden Edelgeranien auch als blühende Zimmerpflanzen angeboten und können im Zimmer oder im Garten gehalten werden. Bei einem Standort im Freien ist es wichtig, dass die Schönheiten vor Regen geschützt stehen, denn nur so entfalten sie ihre volle Pracht. Stellen Sie die Englischen Geranien erst ins Freiland, wenn warme Tage garantiert sind. Hierbei achten Sie auf einen hellen Standort, möglichst ohne volle Sonne und vor Regen geschützt.

Unser Gärtnertipp: Für die Überwinterung der Edelgeranien empfiehlt sich ein heller Standort, der wärmer sein sollte als der Überwinterungsort der sonstigen Arten. Unter 10 °C sollten Edelgeranien im Winter nicht stehen. Wichtig ist ein bedarfsorientiertes Gießen während der Überwinterung.

Geranien Schädlinge & Krankheiten

Bei guter Pflege und richtigemStandort sind Pelargonien reichblühende Pflanzen. Nachfolgende Schädlinge oder Krankheiten können dennoch auftreten:

Geranienrost

Die Blätter verfärben sich gelb bis bräunlich, teilweise sind Pusteln an der Laubunterseite zu erkennen. Auf der Oberseite sind Flecken oder Ringe sichtbar, diese breiten sich schnell aus. Geranienrost ist ansteckend und tritt hauptsächlich bei nassem Laub auf. Entfernen Sie bei Anfangsbefall die betroffenen Blätter und entsorgen Sie diese über den Hausmüll. Stärken Sie die Pflanze anschließend mit einem Pflanzenstärkungsmittel und vermeiden Sie Regen und das Gießen mit der Gießkanne von oben.

Korkflecken/Korkwucherungen 

Wie der Name Korkflecken schon sagt, erinnern die Flecken in Farbe und Form an kleine Korken. Die Ablagerungen befinden sich an der Blattunterseite der Geranien und treten meist in großer Zahl auf.

Ursache von Korkflecken

Die Ursachen von Korkflecken sind vielseitig. In den meisten Fällen entstehen sie durch eine falsche Wasserversorgung der Geranien. Bei kühler Witterung oder zu hoher Luftfeuchtigkeit führt ein Zuviel an Wasser dazu, dass die Pflanzen mehr Wasser aufnehmen als sie benötigen. 

Die Folge daraus ist, dass die Spaltöffnungen an der Blattunterseite sich zu weit öffnen und dadurch kleine Risse entstehen. Das typische Schadbild von Korkflecken entsteht. Eine andere Ursache für Korkflecken an Geranien sind Thripse. Diese etwa ein Millimeter großen, länglich gelben oder schwarzbraun gefärbten Insekten haben meist Querstreifen. Durch die Saugtätigkeit der Schädlinge kommt es Verkorkung an den Blattunterseiten. Die Korkflecken sind vor allem bei Hängegeranien zu finden. Es ist hauptsächlich ein optisches Problem. Achten Sie auf eine gleichmäßige Wasserversorgung und eine bedarfsorientierte Düngung der Geranien. Gießen Sie, wenn möglich, nur am Morgen. Dadurch wird das Wasser optimal aufgenommen und die Geranien sind optimal versorgt. Achten Sie darauf, dass Sie bei Kälte weniger gießen. Weiter helfen regelmäßige Anwendungen mit Kölle Bio Powerdünger und Kölle Bio Pflanzen-Kur den Geranien zu üppigem Wachstum und Vitalität. Vitale und wüchsige Geranien sind weniger anfällig gegenüber Korkflecken. 

Botrytis

Die pilzliche Erkrankung tritt an den Blättern und dem Flor auf und ist meist eine Folge von nasskalter Witterung. An der Faulstelle bildet sich ein grauer Sporenbelag. Entfernen Sie betroffene Pflanzenteile, meist sind es die unteren Blätter, und halten Sie die Erde trockener. Durch eine mehrfache Spritzung mit Bio Aktivmittel mit Ackerhalm und Hafer werden die Saisonblumen gestärkt und ein erneuter Befall mit pilzlichen Krankheiten minimiert.

Blattläuse

Vor allem in Phasen mit weniger Licht und geringerem Wachstum sind die beliebten Balkonpflanzen anfälliger für Blattläuse. Kontrollieren Sie Pflanzen im Winterquartier regelmäßig. Brausen Sie die Pflanzen beim ersten Befall gründlich mit Wasser ab. Meist hilft diese erste Maßnahme.

Spinnmilben

Die befallenen Blätter weisen an der Oberseitesilbrige Punkte auf und auf der Laubunterseite sind Gespinste sichtbar. Vor allem bei trockenwarmer Witterung treten Spinnmilben auf. Meist reicht es aus, die Pflanzen mit Wasserabzubrausen und mit Pflanzenstärkungsmittel zu behandeln. Diese Bio Aktivmittel enthalten natürliche Pflanzenextrakte, die zur Vitalisierung der Pflanze beitragen.

Weiße Fliege

Die kleinen weißen Schädlinge sind vor allem in windgeschützten, warmen Lagen und im Winterquartier ein Problem. Die kleinen Insekten sind an der Laubunterseite angesiedelt und durch ihre Saugtätigkeit bilden sich gelbe Stellen an den Blättern. Die betroffenen Blätter vertrocknen und fallen ab. Entfernen Sie diese beim ersten Befall und entsorgen Sie sie über den Hausmüll. Mit einem biologischen Pflanzenschutz wie Gelbtafeln können Sie die Weiße Fliege auf den Balkonpflanzen bei geringem Befall gut bekämpfen. Auch der Einsatz von Schlupfwespen, einem natürlichen Gegner der Weißen Fliege, kann helfen, die unerwünschten Schädlinge zu minimieren.

Wurzelschäden

Die beliebten Blumen sind trotz ausreichenderFeuchtigkeit schlapp und welken. Dies kann ein Wurzelschaden sein, der aufgrund stauender Nässe auftritt. Verbessern Sie den Wasserabzug und halten Sie die Blütenpflanzen zunächst etwas trockener.

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Geranien FAQ

Geranien bevorzugen warme Sommer. Bei dauerhaft regnerischer und kühler Witterung fühlen sich Geranien nicht wohl und bekommen häufig gelbe Blätter. Falls möglich, können Sie in Regenphasen die Kästen vor Regen schützen. In kühlen Sommern sollten Sie nur vorsichtig gießen. Weiter können gelbe Blätter eine Folge von Düngermangel sein.

Geranien können über Aussaat kultiviert werden. Die Aussaat erfolgt im Januar in spezielle Anzuchterde. Wichtig ist, dass der feine Samen nicht bedeckt wird, da es Lichtkeimer sind. Optimal sind zur Anzucht Temperaturen von 20 bis 22 °C. Nach 10 bis 20 Tagen keimen die Pelargonien und können durch Pikieren vereinzelt werden.

Optimal sind alle Balkonpflanzen, die Sonne bevorzugen. Die Pflanzen sollten ähnliche Wasseransprüche haben. Beispiele zur Kombination sind: Petunie, Zauberglöckchen, Bidens, Verbene, Zauberschnee, Vanilleblume, Lantane, Süßkartoffel, Husarenköpfchen, Blaues Gänseblümchen, Männertreu, Portulakröschen u. v. m.

Eine Teilung ist nur bei Solitärpflanzen, die mindestens 5 Jahre alt sind, ratsam. Die Teilung findet im Frühjahr statt und dient der Verjüngung der Pflanzen. Die einzelnen Teilstücke werden in frische Pflanzerde gesetzt.

Mögliche Gründe, warum ein Flor ausbleibt, können sein:

  • ein schattiger Standort
  • Düngermangel
  • zu niedrige Temperaturen
  • Staunässe 

Pelargonium lassen sich gut durch Stecklinge vermehren. Der richtige Zeitpunkt hierfür ist der Spätsommer. Wichtig bei der Stecklingsvermehrung ist, dass die Triebe nicht zu frisch und weich sind, denn solche Triebe faulen schnell. Am besten schneiden Sie mit einer scharfen Gartenschere die leicht holzigen Stecklinge ab. Optimal bewurzeln Geranienstecklinge in Anzuchtschalen oder in einem Anzucht-Set mit transparenter Abdeckung. Nach 3 bis 4 Wochen haben sich die ersten Wurzeln gebildet und die jungen Gewächse können in Töpfe in frische Erde umgetopft werden. Wichtig ist, dass zur Vermehrung nur gesunde Exemplare verwendet werden und gute Erde zum Einsatz kommt. Mit einem grünen Daumen ist es leicht, neue Pflanzen in eigener Anzucht zu kultivieren.