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Edelweiß pflegen, pflanzen, gießen und düngen - Tipps zu Leontopodium alpinum

Edelweiß
Inhaltsverzeichnis

Passende Produkte: Edelweiß

Wissenswertes über Edelweiß

Botanischer Name:Leontopodium alpinum
Weitere Namen:Edelweiß, Alpen-Edelweiß, Garten-Edelweiß, Wollblume, Steilfels-Pflanze
Verwendung:Steingarten, Tröge, Friedhofbepflanzung, Alpinum
Herkunft:Alpen, Karpaten
Blütefarben:weiß
Blütezeit:Juni, Juli
Besonderheiten:Leontopodium sind charakteristische Pflanzen mit unvergleichlichen Blüten. Sie wachsen ohne große Pflege für viele Jahre bei voller Sonne im heimischen Garten, vor allem im Alpinum. Auch ohne Blüte ist die Pflanze attraktiv, denn das Blatt ist fein mit weißen Filzhaaren besetzt. Die Blumen setzen sich aus Hochblättern und den eigentlichen Blüten zusammen. Letztere sitzen zu vielen Hunderten in der Mitte der Hochblätter.

 

Das Alpen-Edelweiß gehört zur Gattung der Leontopodium und ist als Mitglied der Korbblütler (Asteraceae) eine symbolträchtige Pflanze. Hauptsächlich wird es mit den Alpen in Verbindung gebracht und ist prädestiniert für die Pflanzung im Alpinum. In der Blumensprache steht die Blume für Mut, Tapferkeit und die Liebe. Entsprechend seiner Herkunft fühlt sich die Besonderheit vor allem in Steingärten oder Trögen wohl. In Deutschland gilt Leontopodium als stark gefährdet, in der Schweiz steht es unter Naturschutz und darf nicht gepflückt werden. Die im Handel befindlichen Arten sind durch Züchtungen entstanden und lassen die ungetrübte Freude im eigenen Garten zu. Je nach Standort ersteckt sich die Blütezeit von Juni bis Juli. Der circa 20 cm hohe Stängel trägt die bis zu 8 Zentimeter großen Blütenköpfe. Tipps und Wissenswertes zur Edelweiß Pflege können Sie in diesem Beitrag lesen.

Leontopodium alpinum pflegen

Nach der Pflanzung ist bei Leontopodium wenig Pflege nötig. Abgeblühte Blütenstände können Sie entfernen, sodass keine Kraft in die Samenbildung geht. Die Blumen wachsen weiter und mit etwas Glück gibt es im Spätsommer eine schwächere Nachblüte. Weitere Pflegemaßnahmen sind bei den alpinen Pflanzen nicht notwendig. In rauen Lagen ist ein Winterschutz mit Reisig oder trockenemLaub zu empfehlen, jedoch grundsätzlich ist Leontopodium alpinum gut winterhart. Meist ist der feuchte Standort eine Ursache für das Auswintern.

Edelweiß Standort

Am richtigen Standort zeigt sich das Edelweiß äußerst genügsam und leicht in der Pflege. Edelweiß eignet sich perfekt für einen sonnigenStandort in Südlage. Entsprechend seiner Herkunft kann Leontopodium bestens für Steingärten verwendet werden. Die Rarität bevorzugt steinigen, kalkhaltigen Boden, der wenigHumus und Nährstoffe enthält. Kompost und Pflanzerde sind nicht geeignet, da die Blume sich eher bei kargen Bedingungen wohlfühlt.

Tipp: Optimal geeignet für Edelweiß sind Steingärten und Mauerritzen, da hier Wärme gespeichert wird und die Erde gut durchlässig und locker ist. Der pH-Wert sollte im neutralen Bereich liegen. Staunässe und schattige Standorte sind für Edelweiß ungeeignet.

Kathrin Setz
Unsere Stauden-Expertin
Blühkalender für Stauden

Edelweiß gießen

Leontopodium alpinum sind anspruchslose Pflanzen, die Wasserversorgung sollte jedoch gleichmäßig erfolgen. Staunässe wird nicht toleriert, denn bei zu viel Feuchtigkeit im Wurzelbereich kommt es schnell zu Wurzelschäden. Gießen Sie Ihr Leontopodium alpinum nicht über die Blüte und lassen Sie den Wurzelballen etwas abtrocknen, bevor Sie erneut gießen. Wie häufig Sie die Stauden gießen müssen, hängt wesentlich von der Temperatur, der Sonneneinstrahlung und der Bodenbeschaffenheit ab. Grundsätzlich schadet eher ein Zuviel an Feuchtigkeit als Trockenheit.

Alpen-Edelweiß düngen

Ein im Garten ausgepflanztes Edelweiß können Sie beim Austrieb im Frühling mit Bio Naturdünger versorgen. Dieser rein organische Dünger wirkt langsam und belebt den Boden. Eine weitere Düngung ist nicht notwendig, da das Alpen-Edelweiß sehr genügsam ist.

Düngekalender
Gartendünger

Edelweiß pflanzen

Am besten pflanzen Sie Edelweiß von März bis September. So hat die Staude ausreichend Zeit, sich mit neuen Wurzeln am Standort zu etablieren. Wichtig bei der Pflanzung ist, dass Sie ein gut durchlässiges Substrat verwenden. Optimal ist der Einsatz von Kakteenerde, diese enthält ausreichend Sand zur Lockerung und gleichzeitig Humus. Blühende Exemplare können Sie auch zur saisonalen Bepflanzung in Schalen oder Balkonkästen setzen. Wichtig hierbei ist, dass das Gefäß über ein Abzugsloch verfügt, die Erde gut durchlässig ist und die zusätzlich verwendeten Arten ebenfalls wenig Wasser benötigen. 

Unser Gärtnertipp: Geben Sie zur besseren Drainage etwas Blähton in das Pflanzloch oder auf den Topfboden. Verbessern Sie den Boden vor dem Pflanzen, denn Edelweiß reagiert sowohl auf Staunässe als auch auf Trockenheit empfindlich. Schwere Böden sollten Sie mit Sand verbessern, leichte Böden benötigen etwas Humus.

Edelweiß Schädlinge & Krankheiten

Edelweiße sind sehr robuste Pflanzen, wenn die Standortbedingungen stimmen. Die meisten Probleme treten durch zu viel Feuchtigkeit auf. Wurzelfäulnis und Welke sind die Folge. Verbessern Sie die Standortbedingungen und mit etwas Glück wachsen die Pflanzen gut weiter.

Pflanzen-Kölle Doktor Logo und Pflanzendoktoren
Pflanzen-Kölle Doktor

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Edelweiß FAQ

Leontopodium lassen sich durch Aussaat, Teilung oder Stecklinge vermehren. Die einfachste Methode ist das Teilen von großen Pflanzen im Frühling. Problemlos lassen sich Alpen-Edelweiße auch durch Samen ziehen. Hierbei ist wichtig, dass die Samen einer Kältephase unterzogen werden. Optimal ist eine Aussaat in Anzuchtschalen im Herbst, diese Kulturgefäße werden den Winter über im Freien belassen.

Im Alpinum (spezieller Steingarten) bilden Steine oder Felsen die Grundlage der Anlage. Durch die mineralischen Bestandteile werden Bedingungen wie auf dem Berg geschaffen. Je nach Wuchshöhe der Pflanzen werden die Sorten neben oder vor die Steine gepflanzt. Ein Alpinum liegt grundsätzlich sonnig und möglichst windabgewandt.

In der freien Natur finden sich hauptsächlich weiße Blüten am Edelweiß. Durch die UV-Strahlung erhält die Gattung Leontopodium seine reine Farbe. Bei den Kultursorten sind die sternförmigen Blüten häufig silbrig- weiß oder grau-grün.

Optimal zur Kombination eignen sich Pflanzen, die denselben Anspruch an Sonne und Bodenverhältnisse haben wie die Alpenblume. Gute Kombinationen ergeben sich mit Enzian (Gentiana acaulis), Porzellanblümchen (Saxifraga umbrosa), Teppich-Thymian (Thymus serphyllum), Zwerg-Schleierkraut (Gypsoophila repens) oder Zwerg-Glockenblume (Campanula cochlearifolia). Auch im Topf oder Steintrog ergeben alpine Bepflanzungen ein ansprechendes Bild.

Wer schreibt hier?

Mit dem Umstellen unserer Gärtnerei auf Bio können wir als Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten.

Kathrin Setz
Unsere Stauden-Expertin

Fakten zu Kathrin Setz:

  • Ausbildung: Gärtnermeisterin 
  • Im grünen Bereich tätig seit: 1988
  • Bei Pflanzen-Kölle seit: 1990
  • Aufgaben: Produktionsleiterin der eigenen Staudengärtnerei / Bio in Heilbronn
  • Für diese Pflanze schlägt mein Herz: Pampasgras (Cortaderia)
  • Qualität bei Pflanzen-Kölle ist für mich: unsere Kundenzufriedenheit

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